Tschüss Freizeit.....Hallo Fernstudium.....
Hallo zusammen....
nachdem ich kürzlich auf die goldige Schnapsidee gekommen bin, ich könnte doch ein Fernstudium Elektrotechnik nebenbei machen (Gott muss ich verrückt sein...), habe ich heute die notwendigen Unterlagen in den Briefkasten geworfen.
Jetzt warte ich in aller Ruhe auf die Unterlagen und bin schon sehr gespannt, was mich erwartet.
Ich habe im Vorfeld einige Tage intensiv über diesen Schritt nachgedacht und immer wieder versucht Informationen zu sammeln, die mich in meiner Entscheidung entweder stärken oder (hoffentlich) von diesem Trip auf den Boden der Tatsachen zurück holen.
Nun, was soll ich sagen...jetzt bin ich so gut wie angemeldet.
Mein Plan ist nun, meinen gesamten Verlauf, egal ob positiv oder negativ, ohne Blatt vor dem Mund und mit möglicher Selbstdemontage hier in Form eines Tagebuchs zu beschreiben. Ich versuche dabei möglichst viele Details mit einzubeziehen, um möglichen Interessenten(scheint ja reichlich zu geben, die verunsichert sind) zu helfen bzw. in ihrer Entscheidung zu unterstützen.
So viel zur Vorgeschichte. Ich denke jetzt ist es an der Zeit etwas über mich zu verraten:
Ich bin (noch) 30 Jahre und bereits staatl. gepr. Elektrotechniker seit 2009.
Ich bin nicht verheiratet und habe auch noch keine Kinder.
Seit dem Techniker bin ich für ein großes Maschinenbau Unternehmen weltweit unterwegs und programmiere bzw. nehme unsere Anlagen in Betrieb. Da in dieser Branche(Ölbranche) es üblich ist, in wöchentlichen Schichten zu arbeiten, bedeutet soviel wie 4 Wochen arbeiten, 4 Wochen frei, habe ich entsprechend Zeit nebenbei zu studieren.
Der Grund für ein Studium liegt erst mal nur da, einen höheren Abschluss zu erlangen (Akademiker) und mein Wissen zu vertiefen bzw. neue Möglichkeiten zu schaffen. Meinen Job mache ich sehr gerne und finanziell kann auch der Ingenieur mich wohl nicht unbedingt höher befördern. Aber die Lust wieder zu lernen und die Neugier ist einfach so groß, dass ich den Entschluss gefasst habe es zu tun.
Vor der Technikerschule, die ich 2 Jahre auf Vollzeit besucht habe, war ich Deutschlandweit als Service Techniker in der Dentalbranche unterwegs(für Zahnärzte u. ähnliche Koryphäen).
Gelernt habe ich Informationselektroniker/Medientechnik(nichts anderes als Radio &Fernsehtechniker).
Leider, obwohl ein sehr schöner und spannender Job, bin auch ich hier schnell an die finanziellen Grenzen gestoßen.
Außerdem sind oft arbeiten zu erledigen, die körperlich deutlich belastender sind. Also musste ein Job her, wo mit weniger körperlichem Aufwand mehr Geld verdient werden konnte. Vorraussetzung dafür ist in der Regel allerdings ein Ingenieur oder Techniker. Tja lange hat es nicht gedauert und ich hab mich entschlossen den Job zu schmeißen und die Schulbank zu drücken. 2 Jahre hab ich mich also auf den Hintern gesetzt und gelernt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ich war soweit ich mich entsinnen kann drittbester. Ich erzähl das deswegen, weil ich eigentlich auch damals noch nie ein Überflieger in der Schule war und zB das Abi zu Schulzeiten nicht in Frage gekommen wäre.
Ich hab die Zweifel und Aussagen der anderen(Techniker machen nur die besten...bla bla bla) über Bord geworfen, es probiert und geschafft.
Ein Studium der Elektrotechnik wird entgegen vieler Aussagen garantiert nicht auf dem gleichen Niveau stattfinden wie der Techniker und die Aussage, dass Bachelor und Techniker gleichwertig sind halte ich auch für falsch.
Vermutlich hab ich selbst noch nicht den Hauch einer Ahnung WAS da alles auf mich zukommen wird.
Auch für mich war Mathe zB. eigentlich immer ein Graus. Was ich aber schon im Techniker gelernt habe ist richtig zu lernen und Durchhaltevermögen zu zeigen. Ich gehe heute mit ganz anderer Motivation ans lernen als früher.
Heute freue ich mich und bin stolz lernen zu DÜRFEN. Verrückt oder ?!
Für alle die also genauso wie ich nicht sicher sind und zweifeln, könnte mein Selbstversuch also hilfreich sein es einfach zu probieren oder besser sein zu lassen
Um mich mental auf das Studium vorzubereiten habe ich wie immer ein bisschen neuen Bürokram besorgt(Mit neuen Sachen lernt es sich eben besser, wie in der Schule früher)
Also gab es ein Whiteboard(extrem hilfreich um sich selbst zu erklären), Jede Menge Papier, Bleistifte, Lineale ....etc.
Ich werde außerdem eine Art Haushaltsbuch schreiben, mit wie viel Lernaufwand ich gearbeitet habe(Stunden, Tage, Themen)um hinterher eine Bilanz ziehen zu können.
Dies werd ich dann hin und wieder in meinen folgenden Blogs posten.
Auch eine Übersicht über die bisher geprüften Fächer und Erfahrungen mit der Hochschule sowie einzelnen Prüfungsberichten werde ich einpflegen.
Für Anregungen bin ich natürlich gerne zu haben.
Meine Erwartungshaltung ist im Moment noch nicht so riesig. Ich denke vor allem am Anfang wird es recht schwer werden. Ich probier jetzt erst mal die ersten Module Mathe 1-3 und dann sehen wir weiter.
Die Hochschule für die ich mich entschieden habe ist übrigens die Wilhelm Büchner Hochschule in Darmstadt.
Dort hab ich bereits angerufen und man hat mich äußerst freundlich und kompetent beraten.
Tja wer es bis hier unten geschafft hat, hat sicher so heftige Augenschmerzen wie ich Schmerzen in den Fingerkuppen
Danke fürs lesen und bis kürzlich !!!!!
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