As time goes by..
.. und das tut sie, und zwar zu schnell.
Seit vier Wochen wollte ich Interviews geführt haben. Bis heute hat kein einziges stattgefunden, es gibt noch nicht einen einzigen Termin. Der Betreuer meldet sich nur sporadisch, dass Land unter sei bei der Pflege, seit über einer Woche warte ich wieder auf eine abgemachte Rückmeldung. Wenn die Termin bald kommen und bei mir und mit der Arbeit auch noch passen - meine Vorschläge sind inzwischen ja auch schon 4 Wochen alt-, könnte es vielleicht noch klappen.
Seit Neujahr habe ich eine ungesunde Anspannung; Ich will loslegen, bin ohnehin wegen der Interviews ziemlich aufgeregt, aber nichts passiert, es rennt die Zeit und kommt die Angst, es nicht mehr bis zum Abgabetermin zu schaffen.
Dummerweise habe ich nämlich letztendlich als Projektarbeit ein Thema gewählt, dass eine Fortführung ist von der Masterarbeit: Aus den erhobenen Nutzungsanforderungen werden Kernaufgaben und anschließend Nutzungsszenarien gebildet. Das heißt, die kann ich erst schreiben, wenn die Auswertung der Interviews fertig ist. Mit dem ursprünglichen Zeitpolster wäre das noch gegangen, aber so langsam... selber schuld!
Also die Frage: wenn es nicht klappt, was wäre das Schlimmste? Anwort: Niemand stirbt, es bricht keine Welt zusammen. Dann muss ich halt noch wieder ein Jahr warten auf den Abschluss; Das Master Kolloquium gibt es nur einmal jährlich. Ist dann auch bald egal. Das sagt aber bislang nur der Verstand.
Gefühlt ist es eine Zeit, in der nicht viel passt und voran geht. Nach monatelanger Suche gibt es keinen passenden Job. Das Mitarbeitergespräch vor zwei Wochen zeigt, dass sich in meiner Firma und bei mir null komma null ändern wird. Mein Mann hat noch nicht einmal ein einziges passendes Stellenangebot im Süden gefunden, was für mich allerhöchste Prio hätte.
Selbst schöne Erlebnisse und so tolle Urlaube wie der Skiurlaub in der vergangenen Woche bei feinstem Wetter und tollen Abseits-Hängen reißen mich nicht mehr so heraus. Ich merke, dass ich mich nicht mehr so richtig auf etwas freuen und einfach mal gut sein lassen kann. Diese ganzen Themen, allen voran das Heimweh nach München, schwelen wie heiße Kohlen immer weiter.
Da hilft wohl nur, - danke Lumi! - , eine Entspannungstechnik zu lernen.
Schaun mer mal, vielleicht meldet sich der Betreuer ja bald. Notfalls muss ich halt richtig Jahresurlaub opfern, um die Arbeit noch rechtzeitig fertig zu kriegen. Oder mir noch schnell ein anderes Krankenhaus suchen...
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