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Gedanken einer studierenden Mutter.....


Hep2000

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Übers Studium selber gibt es aktuell nicht viel zu erzählen... ich sitze immer noch an Mathe, Heft 3, Kurvendiskussionen. Es geht nicht mehr so flott wie am Anfang, ich merke dass ich an meine Grenzen komme. Mir fehlt wohl ein Gen für abstraktes Denken. Wird nicht gerade besser, wenn man dank einer Kombination aus normaler Erkältung und einsetzendem Heuschnupfen dauernd mit Niesen und Naseputzen beschäftigt ist.

Zeit sich mal ein bisschen andere Gedanken zu machen.... auf dem Apollon OC schreibt eine Mitarbeiterin, sie habe großen Respekt vor studierenden Müttern. Hmmm.... ich weiß gar nicht so richtig, was ich davon halten soll ehrlich gesagt.

Ich sehe mich, Mutter von 2 Kindern, Ehemann der mich unterstützt, Teilzeitstelle, im Vergleich zu meinen Freundinnen, kinderlos, unverheiratet, Vollzeitstellen, und habe irgendwie das Gefühl, eigentlich habe ich es doch leichter. Ich habe durch die Teilzeitstelle mehr Zeit, mein Mann hilft mir so gut er kann und übernimmt die Organisation hier wenn ich weg bin. Ich kann meine Termine viel leichter timen, weil ich nicht voll arbeite.

Und ich habe oft den Eindruck, Mütter sind durch die Kinder im organisieren des Alltags geübter, können ihre freien Zeiten besser nutzen.

Klar, jetzt sind meine Kinder schon relativ groß, es sind "nur" 2 und ich habe eben sehr gesicherte Rahmenbedingungen. Eine alleinerziehende Mutter, eine mit mehreren Kindern oder sehr kleinen Kindern, hat sicher nochmal andere Probleme. Dennoch habe ich bei denen, die ich bislang kennen gelernt habe, immer den Eindruck, dass sie ähnlich relaxt unterwegs sind wie ich.

Liegt es vielleicht daran, dass man sich in der Situation wirklich vorher sehr sehr viele Gedanken zu dem Thema macht? Und Für und Wider sehr genau abwägt? Wenn ich so manchen Beitrag auf dem OC lese, habe ich das Gefühl, viele stürzen sich da so rein, und sind dann überrascht was alles dran hängt. Und machen sich ziemlichen Druck, was Zeit und Noten betrifft.

Ich für meinen Teil finde mich jetzt nicht bewundernswerter als alle anderen, die studieren, vor allem all jene, die sich zu einem Fernstudium entschließen. Ich glaube jedem davon gebührt Respekt und Anerkennung.

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich finde, das ist sehr schön zu lesen. Ich habe zwar nur ein Kind, dafür arbeite ich aber Vollzeit. Wir bekommen das aber trotzdem so hin, dass weder unser Sohn von morgens bis abends in der Kita ist, noch mein Studium leidet. Ich habe zwei Kollegen, die kinderlos (aber einmal mit Partner, einmal ohne) sind und mich manchmal in Gesprächen mit Kollegen aus anderen Abteilungen darstellen wie sonstwas.... Weil Studium, Vollzeitarbeit und Kind kann ja eigentlich gar nicht gehen. Mir ist das immer voll peinlich, vor allem weil ich es nicht als soooo schwer empfinde. Natürlich gerät man öfter mal unter Zeitdruck. Ich glaube aber auch, so wie du geschrieben hast, dass man freie Zeiträume viel besser nutzt. Was man jetzt davon halten soll... keine Ahnung. Ich weiß nur manchmal nicht, ob ich komisch bin oder die Anderen :lol:

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Eine andere Perspektive zu lesen, ist wirklich spannend.

Ich gehöre zur Kategorie kinderlos und Vollzeitstelle und habe mich immer gefragt, wie Eltern neben Kinder, Partner, Job, Haushalt auch noch ein Fernstudium wuppen. Und ich meine nicht nur die Zeit haben, sondern auch all die unterschiedlichen Lebensbereiche, die koordiniert werden wollen und auf die man sich jeweils konzentrieren muss und sich nicht verzetteln darf.

Einfach Hut ab!

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