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Stress und Burnout zum Einschlafen


Markus Jung

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In der letzten Woche ging es im MOOC zur Arbeitspsychologie im Rahmen des großen Themas "Wirkung von Arbeit" um die Bereiche Stress und Stress-Prävention, Ressurcen und Burnout.

Nun sind Stress und Burnout ja dem Schlaf eigentlich eher abträglich, aber bei mir war es so, dass ich meist erst spät am Abend dazu gekommen bin, mich mit dem MOOC zu beschäftigen und die ja doch recht monotone Vortragsweise ganz gut geeignet war, um abends noch etwas Wissen aufzunehmen, ohne sich groß aufzuregen etc. Ich konnte danach tatsächlich gut schlafen ;-).

Die Inhalte selbst waren im Prinzip durchaus interessant, um sich einiges (erneut) bewusst zu machen:

- Stressoren sind normal, Stress entsteht dann, wenn das Gefühl besteht die Kontrolle darüber zu verlieren und nichts zur Bewältigung tun zu können und auch nichts tun zu können, um den Stressoren nicht mehr ausgesetzt zu sein.

- Personale Ressourcen - Bewältigungsstrategien - besser aktiv-offensiv als passiv-defensiv oder gar hilflos

- Organisationale Ressourcen - Handlungsspielraum ist wichtig

- Soziale Ressourcen - die wahrgenommene soziale Unterstützung ist von Bedeutung

- Burnout: Apathie, Zynismus,innerer Rückzug und eine emotionale Distanzierung

- Ressourcen reichen nicht mehr aus, um den Anforderungen gerecht werden zu können

- chronisch, Verlust der Handlungsfähigkeit und Kontrolle

- Entwicklung in sieben Phasenabschnitten, in der Mitte emotionale Erschöpfung und angeschlagene Gesundheit, am Ende der Kollaps mit Arbeitsunfähigkeit

- also Schutz vor Burnout wird Engagement dargestellt (Vitalität, Hingabe, Absorbiertheit)

Aufgefallen ist mir noch, dass häufig recht alte Quellen herangezogen werden. Welche aus den letzten zehn Jahren habe ich bewusst gar keine wahrgenommen. Zumindest nicht in den Folien. Bei den Angaben zu weiteren Materialien unter den Folien werden Zitate aus neueren Veröffentlichungen genannt.

So, morgen findet die Live-Veranstaltung statt - ich bin gespannt.

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ein interessanter Beitrag! Wenn ich an private oder studiumbezogene Situationen denke: Der Verlust der Handlungsfähigkeit/Kontrollverlust und fehlende/nicht angemessene Bewältigungsstrategien haben mich manchmal plötzlich in Schockstarre verfallen lassen, wobei die Gründe vielfältig waren. Ebenso wie ich den Ausweg über "Hingabe" bzw. Engagement zu schätzen gelernt habe.

Fatal wirkt sich ja z.B. eine Aufschiebe-, Vermeidungstaktik aus oder eine innere Verweigerungshaltung gegenüber einem Thema ...

Im Studium habe ich öfter festgestellt, dass ein sich "dem Thema stellen" und ein sich in kleinen Schritte es Themas "bemächtigen" ganz unerwartete Auswirkungen hat, die dem Begriff "Absorbiertheit" entspricht. Sobald der rote Faden gefunden ist, steigt die Motivation und es rutscht ...

Mein persönliches Studium-Beispiel ist das Modul "Medienpraktikum": 11 Aufgaben zu Bereichen, die mich null interessiert haben u. ich habe das erstmal aufgeschoben, na, dann wird das eben mal eine schlechtere Note. Als ich damit dann endlich angefangen habe, die leichteren Aufgaben zuerst, um einen Fortschritt sehen zu können, wurde das Modul ein echter Selbstläufer und am Ende machten mir die Sachen, die ich anfangs total doof fand, richtig Spaß und ich war mit Verve dabei. Das Ergebnis war dann auch eine Überraschung (1,0).

Zu dieser großen Thematik lassen sich zahllose Beispiele finden und vermutlich kann jeder zumindst zu "Stress" einiges berichten. Das Fernstudium ist u.a. natürlich auch dazu prädestiniert.

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Zum Thema Schlafen: Ich kann auch in schwierigen Situationen gut schlafen - zum Glück! Zwar schmiede ich im Bett manchmal noch strategische Pläne oder denke nochmal ein Thema durch, aber wenn ich die "Lösung" (ws meistens der Fall ist) gefunden habe, dann fallen sofort die Augen zu. ;)

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In den Kommentaren auf der Plattform gab es schon Hinweise auf Burnout und Boreout. Das ist schon ein Thema für sich. Diese Woche wird wieder alles trocken durchgenommen.

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Danke, snowchild, für deine Erfahrungen. Sich auch für Themen, die erstmal nicht interessant erscheinen, begeistern zu können ist im Fernstudium (oder allgemein bei den meisten Weiterbildungen) enorm hilfreich. Und wenn sich dann irgendwann tatsächlich der Flow einstellt, ist das natürlich perfekt :-).

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