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Warum die WINGS?


MrMoro12

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Hallo liebe Blogleser/innen,

 

im ersten Blogeintrag habe ich schon angedeutet, dass ich nun beschreiben möchte, warum ich mich gerade für ein Fernstudium an der WINGS und gegen ein Präsenzstudium, resp. gegen die FernUni Hagen entschieden habe.

 

Ein Fernstudium ist derzeit aus verschiedenen Blickwinkel für mich die beste Option. Hauptgrund: Ich muss Arbeiten - auch wenn es "nur" Teilzeit ist. Des Weiteren möchte ich bis zum bestehen der HZP, oder der Fachwirt Prüfung nicht einfach nur warten, sondern aktiv CreditPoints sammeln. Das wäre mir an einer Präsenzhochschule verwehrt geblieben. Meine Arbeitszeit bei der GKV kann ich zwar strecken und teilweise auch flexibel gestalten, jedoch nicht so, dass ich mir den kompletten 3/4 Tag für die Hochschule samt Praktika/Seminare/Übungen freinehmen könnte.

Ein weiterer wichtiger Grund ist der, dass ich schon seit ca. 8 Jahren keine andere Lehrform mehr kenne. Sei es der Schulabschluss, die Vorbereitung auf die Fachwirt Prüfung .. oder sonst etwas. Mein Zeitmanagement hat sich in dieser Zeit perfektioniert und Ich genieße es auch die Zeit in der Nähe meiner Familie verbringen zu können.

 

Andererseits ist es manchmal auch so, dass nicht alles nur "Sonnenschein" ist. Regelmäßig würde ich mir auch wünschen einfach morgens zur Uni, Vorlesungen hören, Übungen absolvieren und dann zu Hause noch etwas zu lernen. Ich würde meine Kommilitonen "in echt" fast täglich sehen und der Austausch wäre wohl um einiges besser als über die Distanz. Aber das würde auch wieder eine Reihe von Problemen mit sich bringen. Und neben Familie und Arbeit ist das sowieso nur schwer zu realisieren. (nicht unmöglich, aber schwer!)

 

Wie oben schon erwähnt habe ich an der Fernuni Hagen 1 Semester als Akademiestudent im Studiengang "Wirtschaftswissenschaften" verbracht. Die Aufteilung und die Abläufe unterscheiden sich sehr stark von denen in Wismar. Den Schwierigkeitsgrad würde ich nicht als identisch, aber als ähnlich bezeichnen (Schwierigkeitsgrad der Klausur). Die Fernuniversität legt bedeutend mehr Wert auf "Liebe zum Detail", die Schriften sind ausführlicher und gehen sehr tief in die theoretischen Abgründe.

 

Man konnte wählen ob man Teilzeit, oder Vollzeit studieren möchte. Der große Vorteil in Hagen ist, dass man als "Vollzeitstudent" einen Anspruch auf BAFÖG hat. In Wismar ist das nicht so.. auch wenn ich mich dort ebenfalls im Vollzeit Studiengang befinde. Jedoch ist der Studiengang in Wismar als Berufsbegleitend deklariert. Das schließt einen Bafög-Anspruch aus, auch wenn man identische 30CP pro Semester bewältigen muss.

 

Zusammenfassend:

Fernuni-Hagen

VZ/TZ 6 Semester|9 Semester

 

WINGS

Fast Track / Normal Track 6 Semester|8 Semester

 

Die Credits liegen gleichauf bei 180CP.

 

Was mich an der Fernuni Hagen gestört hat ist die fehlende Spezialisierung im Gesundheitsbereich. Natürlich hat man dort einige, wenn nicht sogar mehr Variationsmöglichkeiten als in Wismar, jedoch keine hat Berührungspunkte zum Gesundheitswesen. Auch finde ich die Lehrform an der WINGS angenehm. Es gibt Vorlesungen die man sich ansehen kann und auch pro Modul 4 Tutorien. Bei den Tutorien hat man die Möglichkeit direkt mit dem Dozenten in Kontakt zu treten und fragen zu stellen die "live" beantwortet werden. In Hagen hat man lediglich Bücher. Im fortgeschrittenen Semester gibt es wohl auch Präsenzveranstaltungen, an denen habe ich jedoch nicht teilgenommen und kann deswegen nichts dazu schreiben.

 

Der Kostenvorteil liegt hier allerdings klar in Hagen. Die WINGS wird mich bis zum Bachelor gut und gerne 7000€ kosten. 3 Mal mehr als WiWi in Hagen.

 

Den Schwierigkeitsgrad schätze ich deshalb als ähnlich ein, da ich zur Vorbereitung auf meine Klausuren auch mit denen der Fernuni Hagen übe. Bei beiden erreiche ich fast identische Ergebnisse. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich bei den Hagener Klausuren etwas schlechter abschneide. (Vgl. Investiton & Finanzierung WINGS 1,3 -  Hagen 1,7)

Die Fragestellungen in Hagen sind knackiger und es bedarf mehr Lösungszeit.

 

Zusammenfassung:

WINGS weil ..

- Vorlesungen auf Abruf

- Spezialisierung

- breitere Modul-Streuung (Hagen hat weniger Module mit mehr CP)

- Praxisorientiert mit Fallbeispielen

- live Tutorien

- Allgemein schnelle Reaktion auf Anfragen

 

 

Ein bisschen scheinst du ja den Kontakt zu Kommilitonen wie beim Präsenzstudium zu vermissen. Gibt es denn eine Vernetzung der Fernstudenten untereinander, um dies ein wenig auszugleichen?

 

Die Hochschule tut alles das in Ihrer Macht stehende um die Kommunikation unter den Studenten zu fördern. Es werden auch oft Lerngruppen in WhatsApp gegründet. Leider wird davon zu wenig Gebrauch gemacht. Man befindet sich zwar in der Lerngruppe, aber zusammen "gelernt" wird meistens nicht. Klar .. falls man auf Probleme stößt und etwas nicht versteht wird in der Lerngruppe gefragt und es wird einem auch i.d.R. schnell geholfen. Aber ansonsten ist es recht still.

Zum offiziellen Austausch gibt es Moodle die "Lern Plattform" .. die gibt es auch an der Fernuni Hagen. Die Dozenten wünschen sich auch dort einen kritischeren Austausch unter den Studenten - manchmal gelingt das auch.

Das "Problem" liegt m.M.n. daran, dass viele meiner Mitstudenten das Studium nebenher absolvieren - neben einer Vollzeit-Stelle. Da bleibt halt Abends nicht mehr so viel Zeit um mit anderen zu lernen, da versucht man irgendwie durch den Stoff zu kommen das er irgendwie halt sitzt.

An der Fernuni Hagen läuft das ganze etwas anders ab. Die Uni schafft Räumlichkeiten wo die Studenten sich treffen (in real) können. So wie ich das Mitbekommen habe läuft das wohl ganz gut und es wird auch Gebrauch von dieser Möglichkeit gemacht.

Auch in der Unibibliothek sieht man oft Studenten miteinander lernen. (wohne unweit von Hagen entfernt und leihe mir auch oft Bücher in der UB aus)

 

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Vielen Dank für die Schilderung der Hintergründe für deine Entscheidungsfindung.

 

Ein bisschen scheinst du ja den Kontakt zu Kommilitonen wie beim Präsenzstudium zu vermissen. Gibt es denn eine Vernetzung der Fernstudenten untereinander, um dies ein wenig auszugleichen?

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Zitat

An der Fernuni Hagen läuft das ganze etwas anders ab. Die Uni schafft Räumlichkeiten wo die Studenten sich treffen (in real) können. So wie ich das Mitbekommen habe läuft das wohl ganz gut und es wird auch Gebrauch von dieser Möglichkeit gemacht.

 

Davon habe ich noch nichts mitbekommen, dass es auch genutzt wird.

Ich kenne ein paar Leute in meiner Nähe, aber Treffen hat es aus diversen Gründen nicht gegeben. Facebook ist wesentlich effektiver und informativer als Moodle.

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Stimmt, ich gebe Dir recht. Auf Facebook wurde eigentlich alles organisiert. Es gab X Lerngruppen für X Standorte. Das fehlt mir z.B. an der WINGS. Ich glaube aber auch die Studentenzahlen sind in Hagen um einiges höher als in Wismar.

 

Damals habe ich in Ostfriesland gewohnt. Selbst da haben einige Leute ein paar Städte (Dörfer) weiter in Hagen studiert und man traf sich ab und an in Oldenburg zum gemeinsamen lernen.

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Zitat

 Ich glaube aber auch die Studentenzahlen sind in Hagen um einiges höher als in Wismar.

 

Definitiv - um ein Vielfaches. Von den Studierendenzahlen kommt an Hagen kein anderer ran. 

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