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Es stockt - ein Jammerpost


paulaken

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Seit Dienstag will ich nun am Exposé arbeiten, aber bis heute ist nicht wirklich etwas passiert. Irgendwie gibt es in meinem Leben keinen Platz mehr für ein Studium.

Meine Woche ist voll und anstrengend, wenn ich dann Zeit habe, bin ich zu müde.

Morgens stehe ich gegen 6 auf und sorge dafür, dass meine Tochter zur Schule kommt. Um 7 verlässt sie das Haus und ich rödel dann bis 8 noch vor mich hin. Da fahre ich dann selbst zur Arbeit. Montags hole ich sie um 19:30 ab und gegen 20:30 essen wir dann. Ab 21Uhr könnte ich lernen. Dienstags und Mittwochs verschiebt es sich, da ich sie um 20:00 Uhr abhole. Donnerstags und Freitags ist es unterschiedlich, meist zwischen 18 und 19Uhr. 

Nach dem Essen sitzt sie dann vor dem Fernseher, ich im gleichen Raum am Schreibtisch. Aber das Geräusch stört mich. Ich kann weder lesen noch schreiben parallel. Um 22Uhr ist sie im Bett und ich kaputt, kurz danach gehe ich dann auch schlafen. Und schwubs, ist die Woche auch wieder rum.

Es bleibt also das Wochenende. Gestern Abend war ich zum Kabarett eingeladen, ein Weihnachtsgeschenk. Es war super, aber rund 200km entfernt. Heute war ich dann gegen 17Uhr zurück. Ich wollte seitdem eigentlich lernen und schreiben. Aber es ist keine Zeile entstanden. Im Hintergrund liefen zwar die Online-Tutorien, aber mitbekommen habe ich vielleicht 15%.

Morgen ist auch ein Tag, aber da konkurieren die Wäsche und das Putzen gegen das Lernen.

 

So wird das nichts mit dem Diplom. Aber wo kann ich optimieren?

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Als erstes wünsche ich dir viel Glück :) Ich habe mir Bose Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung geholt. Hilft nicht wenn es im gleichen Zimmer ist, aber ich mag ihn nicht mehr missen. Wenns dann mir doch zu laut wird kommt "Arch Enemy", "TranceSunDayProject" und "In Flames" zum Einsatz.

Aber Spaß beiseite. Bei mir ist auch 80% der Arbeit am Wochenende entstanden. Und da hilft nur Augen zu und durch und die sozialen Verpflichtungen mal sehr reduzieren.

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Weißt du, manchmal ist es so und das ist sicherlich nicht schön, aber im Gegensatz zu manchen anderen Menschen, hast du eben eine Tochter, du bist berufstätig, hast Haushaltsverpflichtungen und der Tag hat auch für dich nur 24 Stunden. Sei  nicht so hart zu dir. Das Leben hält für uns Studierende leider nicht an.

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vor einer Stunde, JuliaK schrieb:

Wenns dann mir doch zu laut wird kommt "Arch Enemy", "TranceSunDayProject" und "In Flames" zum Einsatz.

 

Hhhmmmm...... das klingt dann schon arg verzweifelt und nach letztem Ausweg...:wink:. Ich bin immer auf der Suche nach "NEUEM", aber das ist dann doch nicht mehr meins. TranceSunDayProject werde ich mir mal etwas genauer anschauen/anhören.

 

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Was von deinen Belastungen hat sich denn konkret jetzt verändert, was vorher in deinem Fernstudium nicht vorhanden war?

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Danke für eure Antworten. Gute Kopfhörer werde ich mal ausprobieren. Da habe ich bisher keine vernünftigen. Bei Musik muss ich ausprobieren, da lenken mich viele Songs ab, da ich sehr textlastig höre und dann auf den Text achte.

Aber vielleicht sind Online-Vorlesungen ja besser :)

 

Konkret verändert hat sich folgendes:
- kein getrenntes Arbeitszimmer mehr

- keine Fahrtzeiten mehr, die ich zum lesen nutzen kann (80% meines Studiums habe ich in der Bahn/Bus/Tram gelesen und gelernt). Jetzt fahre ich Auto. Da höre ich Podcasts und Mitschnitte der Online-Tutorien. Aber das ist passives konsumieren, ohne messbaren Output.

- andere Arbeitszeiten. Während der Phase des Lernens war ich von 7:30 bis 16:00 Uhr unterwegs und habe abends noch eine Stunde von zu hause gelernt. Aber da hatte ich entsprechende Abendblöcke, die ich nutzen konnte. Außerdem war meine Tochter damals doch noch ein wenig jünger und ging entsprechend früher ins Bett. Auch hatte sie nicht so viele Hobbies, die auch entsprechend Zeit, vor allem am Wochenende, einbinden.

Diesen Samstag fahre ich beispielsweise sie mit ihrem Team zu einem Auswärtsspiel, 150km entfernt.

Und ich denke, die zwei Jahre Pause schlagen hier auch deutlich zu. Ich war während der Klausuren irgendwann so im lernen drin, dass ich meine Lücken irgendwo gefunden habe. Das ist jetzt nicht mehr so und muss ich mir erst wieder erarbeiten. 

Als ich das Studium begonnen habe, war mein Mädel gerade in die 2. Klasse gekommen. Da konnte ich gut parallel zu ihren Hausaufgaben lernen, sie war früh im Bett und schlief. Da konnte ich gut Zeitfenster finden und entsprechend nutzen. Sie wurde älter, aber ich war im Lernen drin und es ging immer voran. 

Das ist jetzt auch anders.

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Da hat sich viel verändert.

 

Ohne eigenes Arbeitszimmer stelle ich es mir sehr schwer vor. Kannst du da etwas ändern? Vielleicht zumindest eine kleine Lernecke im Schlafzimmer oder so?

 

Kopfhörer oder Ohrenstöpsel nutze ich auch schon mal bei größeren Umgebungsgeräuschen (Laubgebläse vor dem Fenster oder so...) und das hilft zumindest etwas. Musik dabei hören kann ich nur bei eher einfachen Tätigkeiten, bei eher automatisiert ablaufen. Beim Schreiben zum Beispiel eher nicht.

 

Insgesamt ist halt schon deutlich, dass du weniger Zeit zur Verfügung hast. Wie könnte es dennoch passen. Vielleicht kannst du dir am Wochenende Zeitblöcke nehmen, die ganz bewusst für das Studium reserviert sind und dies auch so mit deiner Tochter kommunizieren, dass sie sich in dieser Zeit selbst beschäftigt? - Dafür bist du ja zu anderen Zeiten voll für sie da.

 

Besteht für dich die Möglichkeit, wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu kommen, auch wenn es ggf. länger dauert, um diese Zeit nutzen zu können? - Das war ja bei dir ein großer Brocken an Zeit, den du da genutzt hast. Wobei natürlich das Schreiben der Diplomarbeit auch wieder etwas anderes ist, als die Lernerei während des Studiums - aber zu lesen hast du ja vermutlich dennoch recht viel.

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