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Aller Anfang ist schwer!


DonGeilo

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Nachdem ich Freitag meine Frühschicht hinter mich gebracht hatte, konnte ich dann auch bald mit meinem Fernstudium anfangen. Anders, als es der Lehrplan vorsieht, bin ich mit dem Lehrheft zur allgemeinen BWL angefangen, da ich in diesem Bereich schon einige Vorkenntnisse habe. Ich muss sagen, dass ich die meisten Inhalte schon von IHK-Kursen her kenne, aber es war auch bisschen Neues dabei. 

Was mir bereits aufgefallen ist, ist, dass ich erstmal das Lernen wieder lernen muss. Ich weiß bis jetzt noch nicht genau, wie ich lernen soll, aber ich denke, im Laufe der Zeit wird sich da schon ein Weg finden. Gemerkt habe ich auch schon, dass man für ein erfolgreiches Fernstudium das haben muss, was ich nicht habe und womit ich auch nicht wirklich klar komme: Struktur! Mein ganzes Leben war bis jetzt immer vollkommen ungeplant, ich lebte also immer von einen Tag in den anderen hinein. Weder für den aktuellen Tag, noch für die nächsten Tage habe ich je Pläne gemacht, es sei denn, irgendwelche Familienfeiern standen an. Und wenn für mich etwas zu strukturiert ist, dann verliere ich den Überblick, komischerweise - ich komme auch nicht mit Mindmaps klar. Das fängt schon bei der Art und Weise, wie meine Schränke aussehen an. In meinen Schränken hat nichts eine Ordnung, es ist alles einfach so reingeknallt wurden. Auch im Kleiderschrank liegen Socken bei den Hosen und bei den T-Shirts, T-Shirts hängen aber auch zwischen den Anzügen und meine Krawatten liegen sowohl bei den Socken, als auch bei den Hosen und T-Shirts. Daran werde ich arbeiten müssen, weil ich das Fernstudium wohl anders nicht schaffen werde.

Ein weiteres Problem ist, dass ich mich schnell ablenken lasse. Ich hatte mir vorgenommen, am letzten Samstag zu gewissen Zeiten zu lernen. Das Ende vom Lied war, dass ich die meiste Zeit des Tages damit verbrachte, die Hochzeit zwischen Meghan Markle und Prinz Harry im Fernsehen zu verfolgen, während sich in meinem Kopf Bilder abspielten, in denen ich selber einen Thron bestieg. Da ich selber einer Familie entstamme, die 1640 in den Adelsstand erhoben wurde, bin ich dem internationalen Adel sehr zugetan. Und gestern hatte ich dann mit heftigen Zahnschmerzen zu kämpfen, die es mir unmöglich machten, mich zu konzentrieren. Da ich Panik vor dem Zahnarzt und ihn zuletzt vor 12 Jahren besucht habe, werde ich wohl auch erst dann zum Zahnarzt gehen, wenn die Schmerzen von alleine gar nicht mehr nachlassen und auch nicht mehr mit den üblichen Schmerzmitteln in den Griff zu bekommen sind. 

Heute konnte ich dann aber wieder meine Zeit nutzen und war von 10.00 bis 10.45 Uhr, von 11.00 bis 11.45 Uhr, von 13.00 bis 14.00 und von 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr am lernen. Nachher geht es weiter.

Nebenbei habe ich mich auch nochmal darüber informiert, als was man mit einem Bachelor in Gesundheitsökonomie arbeiten kann, wenn meine vorläufigen Pläne, in Richtung Krankenkassen- oder Pharmamanagement zu gehen, scheitern. Stellenanzeigen, wo direkt nach Gesundheitsökonomen gesucht wird, habe ich keine gefunden, dafür aber diverse Jobs, in denen ein gesundheitswissenschaftliches oder gesundheitswirtschaftliches Studium vorausgesetzt wird und davon gibt es ja viele. Daher gehe ich davon aus, dass es bei der Tätigkeitsauswahl später keine großen Probleme geben wird.

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ist natürlich deine Entscheidung vom Lehrplan abzuweichen, um die BWL FA aber in allen Aspekten korrekt bearbeiten zu können sowie jede andere ist WIAR das Fundament. Sprich Fehler die durch nicht Beachten enstehen können bis zu einem Notenschritt bedeuten. Siehe dazu Campus.

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Struktur: Wie erledigst du denn bisher deine Aufgaben, zum Beispiel was die Auswahl der Kleidungsstücke angeht? - Was davon kannst du auf das Studium übertragen? Und wo ist es notwendig, neue Wege zu gehen - auch wenn das erstmal eine Umgewöhnung bedeutet?

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vor 5 Stunden, Markus Jung schrieb:

Struktur: Wie erledigst du denn bisher deine Aufgaben, zum Beispiel was die Auswahl der Kleidungsstücke angeht? - Was davon kannst du auf das Studium übertragen? Und wo ist es notwendig, neue Wege zu gehen - auch wenn das erstmal eine Umgewöhnung bedeutet?

Ich ziehe das an, was ich als gerade in die Finger bekomme. Bei der Arbeit habe ich es eigentlich gut unter Kontrolle, im Privatleben aber fast gar nicht. Mit meiner letzten Beziehungspartnerin, mit der ich zusammengelebt habe, sah das ganz anders aus, weil sie auf Struktur und Ordnung achtete. Komischerweise habe ich da aber nichts mehr wiedergefunden. Wenn alles kreuz und quer verteilt liegt, weiß ich komischerweise sofort, wo etwas liegt. Hat alles seine Ordnung, dann muss ich teilweise Stunden suchen. Ich denke, ich sollte es auf das Studium übertragen, dass ich im Berufsleben durchaus strukturiert arbeiten kann. Und notwendig ist es, neue Wege zu gehen, bei allem, was das Studium betrifft, denn alleine schon durch die Schichtarbeit muss ich das Studium sehr gut strukturieren und in meinen Tagesablauf einplanen.

Das hört sich jetzt alles so an, als würde es bei mir dreckig sein. So ist es nicht, aber Struktur sucht man bei mir vergebens. Bei mir liegen auch Messer und Gabel im Gewürzschrank und Gewürze im Brotschrank und das Brot wiederum im Schrank über dem Kühlschrank. Aber ich weiß so ganz genau, wo was liegt 😄 Ich tröste mich immer mit dem Sprichwort: "Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos."

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vor 11 Stunden, DonGeilo schrieb:

Sprichwort: "Ordnung braucht nur der Dumme, das Genie beherrscht das Chaos."

 

Da ist schon was dran - aber auch das Genie verbraucht kognitive Kapazitäten dafür, sich zu merken, wo was ist oder immer wieder neu zu überlegen, wann wie gelernt werden kann.

 

Allerdings finde ich auch, dass es einfach verschiedene Typen gibt, die einen unterschiedlichen Grad an Organisiertheit benötigen, um optimal klar zu kommen. Ich denke mal, du wirst da deinen Weg finden, wenn die einfach mal verschiedene Vorgehensweisen ausprobierst - möglichst für mehr als einen Tag, damit sie auch eine echte Chance haben 😉.

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