Steine im Weg
Im letzten Blogbeitrag hatte ich über meine Überlegungen geschrieben, die Thesis auf die eine oder andere Art abzubrechen und dazu das Prüfungsamt zu befragen. Inzwischen habe ich die ersten Infos vom Prüfungsamt bekommen. Es wäre ja zu schön gewesen, eine spezifische, relevante Antwort beim ersten Mal zu bekommen. Eine Antwort, die einem weiterhilft, weil sie auf die konkret gestellten Fragen eingeht, idealerweise in einer hilfreichen und unterstützenden Art. Das Lesen der Mail war leider eher ernüchternd und in erprobten IUBH-Verwaltungsdrachenbezinger-Modus muss ich mich anscheinend wieder etappenweise vorkämpfen zu einer möglichen Lösung.
Hier die Infos, die ich bisher dem Maul des Drachens entreissen konnte:
Das mit der Verlängerung ist leider nicht ganz so einfach. Einfach wäre es, wenn ich AUBs vorweisen könnte. Kann ich aber nicht, da ich keine habe. Wie elend ich mich am Feierabend und an meinen freien Tagen fühle ist halt nicht belegbar. An dieser Stelle noch mal ein Dankeschön an Frau Kanzler @KanzlerCoaching für relevanten Input im vorherigen Beitrag.
Alternativ soll ich ein "umfänglichen Antrag" einreichen und ein "Gremium" entscheidet über eine mögliche Verlängerung. Da muss ich noch einmal nachhaken, was das genau bedeutet. Denn ich habe kein Interese daran, diese sehr persönlichen Daten per Mail an das Prüfungsamt zu schicken und einem "Gremium" unbekannter Art vorzulegen. Ich habe kein Vertrauen darin, dass dort mit solchen sensiblen Daten sicher umgegangen wird. Ich fände ein Lösung über einen "Vertrauensarzt" oder ähnliches viel charmanter. Dann bleiben sensible Gesundheitsdaten in der Hand von medizinischen Fachpersonal. Mal sehen, was die IUBH dazu sagt.
Am liebsten würde ich ohne Verlängerung schreiben, damit es einfach möglichst schnell vorbei ist. Entweder habe ich bis zum Abgabetermin eine fertige Arbeit oder halt einen Fehlversuch. @Katze87 hat im vorherigen Beitrag die Idee gehabt, bei entsprechend guten Draht zum Betreuer, diesen als Motivationscoach wirken zu lassen. Tja, ich habe einen guten Draht zum Betreuer und durchaus auch Motivation. Allerdings macht mir mein Betreuer eher unguten Druck. Er drängt auf eine Verlängerung, damit die Arbeit ordentlich wird. Tja, die Freuden einer Auftragsarbeit. Für ihn sind die Resultate meiner Arbeit nun mal wichtig. Das verstehe ich und das motiviert mich. Das hatte ich mir genau so vorgestellt. Hilft halt nichts, wenn "man schwach wie diese Flasche leer" (Trapattoni 2005)
Falls ich die Arbeit nicht zum Abgabetermin einreiche, muss ich innerhalb von drei Monaten den Zweitversuch anmelden. Man kann im gleichen Themengebiet bleiben, aber das Thema darf nicht das gleiche sein. Diese Frist ist unabhängig vom Urlaubssemester. Ebenso verändert ein Urlaubssemester auch nichts an der Abgabepflicht. Somit ist ein Urlaubssemester nur sinnvoll, wenn man es vor der Thesis nimmt. Wenn man einmal den Thesisantrag eingereicht hat, ist man in der Tretmühle drin. Nun ja, ich hatte gehofft, dass man mit einem Urlaubssemester zwar nicht die Frist verändern kann (das wäre ja total Banane) aber zumindest die Zeit zum nächsten Versuch verlängern kann. Dieser Teil geht meiner Meinung nach nicht ganz klar aus der für mich gültigen PO hervor, aber da habe ich nun immerhin eine klare Aussage des Prüfungsamtes.
Sodele, ich mache mich mal ans Steine auf dem Weg räumen und "nerve" das Prüfungsamt mit weiteren Rückfragen.
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Foto: von mir aufgenommen und zeigt einen meiner Lieblingswanderwege in der Nähe des Tegernsees.
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