Back to the roots, oder: warum ich wieder an der Apollon studiere.
Lang ist es her. Hier bin ich wieder. Manchmal muss man erst einen Umweg gehen, um zu erkennen, welche Entscheidung die Richtige war. Nach einem kurzen Ausflug zur SRH Fernhochschule stellte ich schnell fest, dass diese Fernhochschule nichts für mich ist. Zuerst fand ich das Konzept sehr gut. Es gab virtuelle Vorlesungen und Übungsaufgaben und ich dachte, dass ich diese Lernform wirklich brauchen würde. Nach einiger Zeit musste ich allerdings feststellen, dass mir die Aufgaben etwas zu „wissenschaftlich“ waren bzw. weniger praxisorientiert. Ein weiterer Punkt, der mich wirklich sehr störte: die ewig langen Korrekturzeiten. Ich weiß, dass die Korrekturzeiten an Präsenzuni’s ebenfalls bei mindestens 4 Wochen liegen. Jedoch hatte ich für eine Gebühr von fast 400€ monatlich mehr erwartet. Oder ich war einfach verwöhnt von der Apollon :D
Es gab mir jedenfalls keine Ruhe, man musste wochenlang auf das Ergebnis warten und wusste nicht, ob man das Modul nun bestanden hat oder wie gut oder schlecht man abgeschnitten hat. Als sich in meinem privaten Umfeld einige Dinge änderten, stand für mich fest: es wird schwer die 400€ monatlich aufzubringen. Zwei Druckpunkte. Korrekturzeiten, die mich wirklich maßlos nervten und die hohe Gebühr. Für mich stand fest: ich muss zurück zur Apollon!
Der Wechsel kostete viel Zeit und Nerven. Einige Wochen später kam dann der nächste Schock: ich muss bis Ende März die 90 CP für das Bafög Amt nachweisen, ansonsten werden mir die Leistungen gestrichen. Wenn mir die Leistungen gestrichen werden, kann ich das Studium nicht fortsetzen. Das hatte man mir so in der Form nicht mitgeteilt. Ich ging auch davon aus, dass mir mehr Module angerechnet werden können, dem war aber leider nicht so. Das Bafög Amt zählt die Semester regulär weiter. Uff.
Und was soll ich sagen? Ich beiße mich weiter durch. Im Dezember war ich beim zweiten Seminar (Kommunikation) und im März steht das Seminar für Psychologische Beratung und Berufsethik an.
Die Entscheidung ist definitiv die Richtige. Wo vorher Zweifel waren, zwecks der „angewandten“ Psychologie ist jetzt viel Motivation und Ehrgeiz vorhanden. Ich bin froh, dass ich weiterhin an der Apollon studieren kann. Und ich schätze die praktischen Fallaufgaben mittlerweile sehr! Man wächst sehr an seinen Aufgaben und hat einen höheren Anspruch an sich selbst.
Und was habe ich mittlerweile alles geschafft? Einige Module hatte ich ja bereits 2017 erledigt.
✅ Fallaufgabe "Wissenschaftliches Arbeiten"
✅ Fallaufgabe "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre"
✅ Präsenzprüfung "Allgemeine Betriebswirtschaftslehre"
✅ Fallaufgabe "Wahrnehmungspsychologie"
✅ Fallaufgabe "Kommunikation"
✅ Teilnahme Seminar Kommunikation
✅ Seminar Einführung in die Gesundheitswirtschaft
✅ Fallaufgabe "Visualisieren, Präsentieren und Moderieren"
✅ Fallaufgabe "Grundlagen Public Health"
✅ Fallaufgabe "Spezielle Aspekte der Kommunikation
✅ Fallaufgabe "Gesundheitsökonomie"
✅ Fallaufgabe Angewandte Prävention und Gesundheitsförderung,
✅ Fallaufgabe "Verhaltensorientierte Ansätze der Prävention und Gesundheitsförderung"
✅ Fallaufgabe "Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie
✅ Fallaufgabe "Grundlagen Recht"
Besonders Spaß gemacht haben mir die Module Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie und Recht!
Bei einigen Fallaufgaben habe ich mir echt die Haare gerauft - vor allem bei gemischten FA’s mit einer Präsentation, Stichwort Formatierung -aber ich habe es durchgezogen und bin wirklich stolz auf mich! Eins kann ich euch sagen: es war wirklich NICHT leicht und es kostete mich viele Nerven und einige schlaflose Nächte. Ich glaube, ich habe noch nie zuvor so intensiv etwas für’s Studium gemacht wie die letzten Monate!
Aktueller Stand?
Die Fallaufgaben in Organisation und Personalführung werde ich heute noch formatieren und einreichen, dann ist auch dort ein Haken dran :)
Welche Module fehlen mir noch bis zum Ziel?
- FA Marketing
- FA Psych. Beratung und Ethik
- FA Psych. Methodenlehre 2
Und natürlich: die große Hausarbeit in Motivationspsychologie mit Exposeerstellung. Zugegeben: ich mach mir etwas ins Hemd. Aber da muss ich jetzt wohl durch. Ein grobes Thema habe ich schon gefunden. Ich werde die drei Fallaufgaben und die Hausarbeit parallel laufen lassen. Die nächsten zwei Wochen habe ich mir Urlaub genommen, um jeden Tag viel für’s Studium zu schaffen.
Das Beste kommt natürlich zum Schluss - oder auch nicht.
Zu guter letzt werde ich ab Frühjahr noch die restlichen 4 Klausuren in Statistik, Allg. Psychologie II und klinische Psychologie, Personalmanagement und Werbepsychologie und -wirkungsforschung schreiben.
Dann fehlen noch: der Praktikumsbericht, das Gruppenprojekt und 3 Projektaufgaben von den Wahlpflichtmodulen, sowie die Thesis.
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