Work life balance
Was soll ich sagen… die ist einfach ******* bei mir! Nach Abschluss des letzten Praktikums und dem Ablegen der Klausur in Medizin/ Psychologie/ Soziologie war ich genau ein Tag arbeiten, dann habe ich mich in der Notaufnahme vorstellen müssen. Symptome, die ich bis dahin ignoriert habe, wurden so schlimm, dass ich ins Krankenhaus musste. Es folgte Diagnostik und ein Eingriff. In ein paar Wochen weiß ich, ob dieser erfolgreich war. Ein Auslöser ist auf jeden Fall der Stress, ein weiter das unregelmäßige Dreischichtsystem sowie die vorhandene genetische Disposition. Jetzt kamen aus meinem Umfeld schlauen Sprüche, dass ich den Stress reduzieren soll. Prinzipiell richtig, aber wenn man verschiedene Deadlines hat, hat man die nun einmal. Häufig steht mir mein eigener Ehrgeiz im Weg und setzt mich unter Stress. Wenn ich etwas mache, dann will ich ein möglichst gutes Ergebnis erzielen. Ich versuche jetzt mehr als vorher mich zu strukturieren und Ruhepausen einzuplanen. Dazu habe ich wieder angefangen, regelmäßig autogenes Training zu machen und ich lese wieder mehr außerhalb meiner Fachliteratur (das liebe ich und es entspannt mich). In Bezug auf meine Schichten habe ich mit meiner Chefin eine Reduzierung meiner Nachtschichten, keine häufigen Wechsel zwischen den Schichten (beispielsweise 3 Schichten in 3 Tagen) und maximal 7 Tage am Stück besprochen. Die Option meine Arbeitszeit zu reduzieren, halte ich mir noch offen und parallel schaue ich natürlich nach neuen Joboptionen ohne Schichtdienst. Schweren Herzens habe ich mich auch entschieden, meine Betriebsrat- und Gewerkschaftstätigkeit zu pausieren. Sobald ich vom Arzt das okay habe, möchte ich auch wieder regelmäßig Sport machen. Aber der sagt, dass ich die Hitzewelle noch abwarten soll. Ansonsten übe ich mich im „Nein“ sagen. Gerade privat habe ich mich schnell einspannen lassen. Für Familie und Freunde mache ich fast alles. Lustig ist, wenn die Leute, die gesagt haben, ich solle den Stress reduzieren, jetzt mit einem ungewohnten „Nein“ konfrontiert werden. Ab und an sinkt das Verständnis dann plötzlich. 😅
Mein Studium … das Ergebnis der letzten Klausur ist da. Es hat mich einfach vom Hocker gehauen. Eine 1,0 kann ich vermelden. Insgesamt ist die Klausur wohl eher mittelmäßig ausgefallen. Umso erleichterter bin ich. Dieses grandiose Ergebnis schraubt mein Schnitt auf 1,19 hoch. Wenn ich an die Klausur Vorbereitung denke, bin ich echt stolz. Auch die Korrektur Zeit war hitverdächtig. Es waren diesmal nur knapp 5 Wochen.
Ansonsten habe ich für die nächsten Wochen/ Monaten ein straffes Programm:
- Theorie- Praxis- Projekt (Abgabetermin 24.08.2019, Präsentationstermin 31.08.2019)
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Praxisbericht II (09.11.2019)
- Referat in Beratung (05.10.2019)
- Themenabsprache Bachelorthesis und Thema einreichen (bis 23.12.2019)
- Themensuche Hausarbeit Beratung
- Praktikumsplatz Semester 7
Der Praxisbericht wird keine größere Herausforderung dem nehme ich mich mal in der Nachtschicht an.
Des Theorie- Praxis- Projekt ist schon schwieriger. Im Moment fehlt mir noch der klaren Durchblick, wie das genau aussehen soll. Ein Fallbeispiel habe ich schon im Kopf. Muss jetzt noch schauen, wie ich das umsetze. Ich halte auf dem Laufenden.
Für das Referat habe ich mir die nötige Fachliteratur per Fernleihe bestellt. Die hole ich nächste Woche in meiner Hochschulbibliothek vor Ort ab. Da das Referat eine didaktische Methode der Dozentin ist und keine Prüfungsleistung, ziehe ich gerade in Erwägung, dieses Thema auszubauen und als Bachelorthesis zu bearbeiten. Es ist ähnlich zu dem Thema, welches sich eigentlich im Kopf hatte und hat für mich auch eine große Praxisrelevanz. Es hätte für mich auch den Vorteil, dass sich thematisch nicht an so vielen unterschiedlichen Themen arbeite. Eine mögliche Betreuerin habe ich auch bereits im Kopf. Sobald ich das Thema ausformuliert habe, frage ich bei ihr an.
Kommende Woche habe ich Urlaub. Der Plan ist, im Wechsel zu arbeiten. Ein Tag fürs Studium pauken, einen relaxen. Mein Haupturlaub im September möchte ich komplett studiumfrei verbringen. Ein frommer Wunsch. 😅
Und ich muss mir einen Praktikumsplatz für das kommende Semester suchen. Mir schwebt ein Projekt vor, welches hier in der Gegend läuft. In dem Projekt geht es darum, Geflüchtete für die Arbeit als Pflegehelfer zu qualifizieren. Geleitet wird das Projekt von Sozialpädagogen. Gerade als Krankenschwester und Praxisanleiterin finde ich dieses Projekt natürlich enorm spannend. Ich hatte bereits vergangenes Semester angefragt und sie wären prinzipiell bereit, Praktikanten zu nehmen. Plan B wäre ein Bildungszentrum. Plan C wäre einer meiner letzten Praktikumsbetriebe, die mir beide angeboten hatten, wieder zu kommen. Wobei ich mir auch im letzten Praktikum gerne etwas Neues anschauen würde
Ansonsten ist die DIPLOMA einen nächsten Schritt in Richtung Digitalisierung gegangen. Die Bachelorthesis wird nun auch online angemeldet und nur noch in digitaler Form eingereicht. Dafür wird sie im Online Campus hochgeladen. Das ist natürlich zunächst eine Kostenersparnis. Ich spare mir Druck und den Postweg. Trotzdem überlege ich, zumindest mir später ein Exemplar zu drucken und zu binden. Ich hätte die Leistung für mich schon gerne in der Hand. Ich habe auch alle meine Hausarbeiten und meine Facharbeit für den Praxisanleiter gebunden in einem Ordner. Und ab und an habe ich die auch mal in der Hand. Sei es, um nochmal zu schauen, wie ich sie aufgebaut oder ich zitiert hatte. Aber naja, bis dahin fließt noch viel Wasser die Werra entlang. 😉
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