5. Woche zusammen, langsam kristallisieren sich die Probleme heraus
Die fünfte Woche ist nun vorbei und mir fällt es schwer Zeit fürs Studium aufzubringen. Durch die coronakriste bin ich mehr auf der Arbeit eingespannt, (wir sind ein infrastrukturrelevantes unternehmen) zuhause warten auch Pflichten auf mich und auch wenn Kontaktverbot herrscht und das öffentliche Leben eingeschränkt ist, ist Zeit trotzdem ein knappes gut.
Ich bemerke es, das ich nach der Arbeit oft zu müde bin um noch irgendwas zutun. Vielleicht mag auch ein bisschen die zeitumstellung dabei mitspielen oder der besondere Umstand das corona nicht planbar gewesen ist, aber selbst wenn das alles nicht gewesen wäre, Freizeit ist knapp. Während ich am Anfang sehr motiviert war und mich auf die Hefte gestürzt habe nimmt mein Tempo sehr stark ab. Ich denke das Problem wird nicht die Krise sein sondern tatsächlich die Arbeit. Ich stehe um 5:45 Uhr auf und bin um 17 Uhr im Freizeit Modus. Mittwoch ist mein persönlicher Wochentiefpunkt erreicht. Ich laufe Gefahr andere Umstände für mein „Versagen“ verantwortlich zu machen, doch ich versuche es selbstreflektierend zu sehen. Es ist eine ziemlich harte Geschichte soviel Zeit neben der Arbeit für ein Studium zu investieren. Jeden Tag ein paar Stunden hört sich wenig an, aber abzüglich nach Arbeit sind ein paar Stunden alles was einem an Freizeit bleibt.
Diese Freizeit hat man dann ja nicht nur zum entspannen übrig. Das Auto wollte nicht anspringen, ich musste zur Werkstatt dann zum tüv, einkaufen, meine Tochter ist in letzter Zeit quengelig und die kommt mit der zeitumstellung auch noch nicht klar, irgendwas unterbricht mich immer beim lernen.
Die hohe kunst liegt glaube ich darin sich die Zeit zur Erholung zu nehmen und gleichzeitig diszipliniert weiter zu lernen. Es macht mir immernoch Spaß und es ist letzten Endes eine Sache die ich wirklich will, aber es ist schwer beides im ausgewogenen Verhältnis zueinander auszubalancieren. Ganz zu schweigen von den persönlichen Tiefpunkten. An einem Tag ist man energiegeladen und hat richtig „Bock“ an anderen Tagen ist der Akku einfach leer. An einem anderen Tag hat man ganz furchtbar geschlafen und mal hat man Kopfschmerzen oder es geht einen nicht so gut. Ständig läuft man Gefahr das aus einem Tag nichts fürs Studium tun auf einmal 3 Tage werden.
Das alles sind Lektionen die ich für mich noch lernen muss. Ich habe dies alles im Vorfeld gewusst und erwartet aber ich habe unterschätzt wie schwer diese Lektionen tatsächlich sind.
Ich will weiterhin mein bestes tun und versuchen meine Lebensumstände zu optimieren. Vielleicht auch irgendwas tun um einfach länger fit und wach zu bleiben. Im Augenblick kommen mir nur so pauschale Ideen wie sportliche Betätigung oder früher ins Bett gehen. Vielleicht habt ihr da noch Tipps, wie bleibt ihr ständig „Fokus“?
Über solche Tipps würde ich mich sehr freuen.
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