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Masterarbeit - Endlich wieder schreiben!


Alanna

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In meinem letzten Beitrag hatte ich angefangen, von der Inhaltsanalyse meiner Daten mit MAXQDA zu berichten. Hier also nun der zweite (und letzte) Teil zu diesem Thema:

 

Nach der Grobkodierung der relevanten Textsegmente in die vier Hauptkategorien folgte die Feincodierung. Nach dem ersten Durchgang hatte ich 26 Subkategorien gebildet. Allerdings waren zwei Kategorien letztendlich so wenig trennscharf, dass ich sie zu einer gemeinsamen Kategorie zusammengefügt habe (mit der Software eine Sache von wenigen Klicks). Eine andere Kategorie enthielt so viele Textsegmente, dass ich daraus zwei separate Kategorien gemacht habe. Am Ende blieb es also bei 26 Kategorien mit genau 400 codierten Textsegmenten.

 

Der nächste Schritt war die Erstellung der Themenmatrix (Kategorie x Interview). Wobei "Schritt" mehr Arbeit impliziert, als es tatsächlich ist. MAXQDA hat dafür eine extra Funktion, so dass zwischen den codierten Textsegmenten und der Themenmatrix ein einziger Klick liegt. Tolle Sache! Die Themenmatrix kann man sich wie eine Excel-Tabelle vorstellen, in der untereinander die Kategorien und nebeneinander die Interviews stehen. In der ersten "Zelle" sind dann alle Textsegmente von Interview 1 zu Kategorie 1 hinterlegt, usw.

 

Im nächsten Analyseschritt habe ich für alle belegten Zellen der Matrix eine eigene Zusammenfassung formuliert. Auch das ist in der Software schon vorgesehen, und man arbeitet dann mit einem dreigeteilten Bildschirm: Links ist die Themenmatrix dargestellt. Klickt man ein Feld an, werden im mittleren Fenster alle dazu gehörigen Textsegmente aufgeführt, so dass man in das rechte Fenster die Zusammenfassung schreiben kann. Sobald in diesem Fenster etwas steht, wird in der Matrix das entsprechende Feld als "bearbeitet" gekennzeichnet. So hat man immer einen Überblick, was erledigt und was noch offen ist.

 

Obwohl die Handhabung also sehr komfortabel und durchdacht ist, war die Formulierung der 173 Summaries noch mal ein richtiger Kraftakt, der mir ziemlich an die Nerven gegangen ist, weil dafür unheimlich viel Konzentration notwendig war. Es ist der Schritt weg vom Originaltext, und einerseits soll die Datenmenge reduziert werden, andererseits soll aber natürlich inhaltlich nichts verfälscht werden oder verloren gehen.

 

Aktuell befinde ich mich am Übergang von der Analyse zur Ergebnisdarstellung. Nach mehr als zweieinhalb Monaten, in denen ich fast ausschließlich an der Studie gearbeitet habe, entsteht nun endlich wieder Text für die Masterarbeit selbst. Ein bis zwei Wochen werde ich für den Abschluss der Analyse zwar noch brauchen, aber dann werde ich auch schon 80% des Ergebniskapitels stehen haben - eine sehr beruhigende Aussicht und ein wichtiger Schritt zurück in meinen Zeitplan!

 

Bearbeitet von Alanna

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich kann mich auch gut erinnern, wie ich bei der Abschlussarbeit dachte: Endlich nur schreiben! 😁
Viel Erfolg weiterhin!

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Puuhhhh mir raucht schon der Kopf beim Lesen deiner Zeilen muss ich gestehen, weil ich davon (noch) keine Ahnung habe. 

Man liest aber auch deine Erleichterung raus, diese Abschnitt bald auch geschafft zu haben! 
Sehr schön, weiter so!

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