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Update 05/2022


MartinGS

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Hallo zusammen,

 

der vergangene Monat hat sich ähnlich wie der April gestaltet und war vor allem durch Hausmeister-Arbeiten im Hintergrund gekennzeichnet. Das Interview-Konzept zur internen Evaluation steht (vgl. meinen letzten Beitrag), hier haben wir die adressierte Proband*innengruppe nach diversen Abstimmungen nochmal deutlich erweitert, um die organisationsinterne Expertise zu dem Thema so breit wie möglich abzugreifen. Ohne hier zu sehr ins Detail zu gehen: Zuvor hatten wir die Zielgruppe eher klein gehalten, um den Auswertungsaufwand beherrschbar zu halten und möglichst wenig fachfremde Antworten zu bekommen, da die Befragung neben methodisch-technischen auch bestimmte Fachkenntnisse über interne Geschäftsprozesse erfordert. Geschieht so eine Erhebung über mehrere Geschäftsbereiche, steht man vor der Herausforderung, einerseits das querschnittliche technische Know-How vorliegen zu haben, ohne dass jedoch (genügend) Kenntnisse über die internen Fachabläufe bestehen. 

Das ist ein Spannungsfeld, das man kaum auflösen kann, mit dem ich jedoch arbeiten und das Beste draus machen muss. Wer schon mal größere Umfragen in der eigenen Firma oder Organisation gemacht hat, wird wissen, dass in solchen Situationen oftmals Fingerspitzengefühl bei den jeweiligen Stakeholdern gefragt ist, um die verschiedenen Erwartungshaltungen zu erfüllen und sich selbst keine Stolpersteine in den Weg zu legen. Unterm Strich gilt es dann, aus dem Setting das bestmögliche (wissenschaftliche) Ergebnis herauszuarbeiten, das dann auch gleich noch praktische Erkenntnisse für die weitere Arbeit liefert. 

Klingt verdächtig nach eierlegender Wollmilchsau, oder? Jep, ist es auch. Aber wenn die Durchführung der gesamten Befragung daran hängt, ändert man natürlich gerne nochmal kurz vor knapp die Zielgruppe *zwinkersmiley* 😅

 

Abgesehen von der inhaltlich-methodischen Ausgestaltung der Erhebung steht mit der letzten Stelle der zu beteiligenden Gremien nur noch eine Station aus, die wir im Kollegium abarbeiten werden. Hier hoffe ich, dass wir kommende Woche ein Update bekommen, um dann bald loslegen zu können. In der Zwischenzeit habe ich im Hintergrund die Vorbereitungen begonnen, indem ich die Umfrage in SoSci aufgesetzt und die Einladungsschreiben (in Deutsch und Englisch) abgefasst habe, um die Proband*innen im Vorfeld abzuholen. Darüber hinaus werde ich in Rücksprache mit meinem Chef noch einen Einweisungstermin zu der Erhebung für alle Beteiligte via Online-Videokonferenz vorbereiten, sodass mögliche Fragen oder Anmerkungen zur Befragung noch im Vorfeld abgeklärt werden können und unnötige Rückfragen von vornerein (so weit wie möglich) reduziert werden.

 

Ansonsten trat die Arbeit an den Kapiteln der Dissertation selbst, insbesondere am Methodik-Kapitel, wie im letzten Monat auch eher in den Hintergrund. Zwar habe ich Yin (2018) und Oates et al. (2022) regelmäßig analog und digital dabei, kam aber neben der Evaluation wegen diverser Dienstreisen in den letzten Wochen kaum dazu, an der Baustelle weiterzuarbeiten. Hinzu kommt aktuell das Weiterbildungszertifikat Hochschullehre in Bayern, das ich seit einigen Monaten absolviere und für das in den letzten Wochen mehrere Seminare gelaufen sind. Diese laufen zwar nur tages- oder stundenweise, erfordern oftmals aber zusätzliche Arbeiten in Blended-Learning-Phasen, sodass ich mit dem o.g. Workload zuletzt schlichtweg ausgelastet war. Kommende Woche sind aber bis Mitte Juli die letzten größeren Seminare, sodass ich hier wieder ein wenig mehr Luft habe (zumal ich die erforderliche Zahl an Unterrichtseinheiten für das Zertifikat auch bald voll habe 😎).

 

Direkt dazu eine persönliche Einschätzung: Auch wenn die ProfiLehrePlus nichts unmittelbar mit der Diss oder auch generell mit einem Promotionsverfahren zu tun hat, kann ich jedem und jeder nur empfehlen, solch eine Weiterbildung zu absolvieren, wenn man die Chance dazu hat, mit dem Gedanken einer akademischen Karriere spielt oder auch bereits akademisch tätig ist. Gerade didaktische Kenntnisse sowie das Wissen über die Hochschullandschaft und das Wissenschaftsmanagement bringt man sich nur allzu häufig nach dem Learning-by-doing-Prinzip selbst bei, ohne dabei die verschiedenen Themen strukturiert zu erlernen. Insofern stellen die Inhalte eines solchen Zertifikats ein klasse Add-On für den eigenen Methodenkasten dar, den man (gerade beim Thema Methodik/ Didaktik) auch in vielen anderen Lebenslagen privat oder auf der Arbeit gut gebrauchen kann.

 

Damit verabschiede ich mich auch schon wieder und setze mich an den nächsten Blended-Learning-Teil für die ProfiLehrePlus. Bis morgen früh habe ich noch etwa drei Stunden Arbeiten vor mir, die erledigt werden wollen🤓

 

Cheers,

Martin

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Zitat

Wer schon mal größere Umfragen in der eigenen Firma oder Organisation gemacht hat, wird wissen, dass in solchen Situationen oftmals Fingerspitzengefühl bei den jeweiligen Stakeholdern gefragt ist

 

In der Tat – wäre meine Diplomarbeit seinerzeit fast dran gescheitert. 

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