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Das Ende eines kurzen Studiums ?!


Alanna

518 Aufrufe

Nachdem ich aufgrund der SRH-Masterarbeit fast ein Jahr Pause an der Domuni eingelegt habe, stellt sich mir nun die konkrete Frage, ob ich jetzt wieder durchstarten oder das Projekt beenden soll. Ihr könnt der Überschrift entnehmen, dass meine starke Tendenz dazu geht, das Studium nun zu beenden. Da der aktuelle Studienvertrag nur das erste Studienjahr umfasst, muss ich da auch gar nicht viel tun, außer den Vertrag auslaufen zu lassen, ohne das zweite Studienjahr zu buchen.

 

Gründe für diese Entscheidung gibt es mehrere, u. a.:

  • Die inhaltliche Ausrichtung/Schwerpunktsetzung deckt sich nicht mit meinen Präferenzen - z. B. sind die Altsprachen kein Bestandteil des Bachelors, was ich persönlich vermisse.
  • Durch die lange Pause ist unklar, ob ich eine Nachzahlung leisten müsste, weil ich den Stoff des ersten Jahres nicht innerhalb der Betreuungszeit schaffen werde. Andererseits ist mir vor einem Jahr explizit abgeraten worden, ein offizielles Urlaubssemester zu beantragen. Leider hat vor wenigen Wochen die (sehr nette und engagierte) Studierendenbetreuung gewechselt, so dass ich mich diesbzgl. nun aber nicht auf zurückliegende Gespräche beziehen kann. Das ist mir alles zu kompliziert und nachzahlen möchte ich definitiv nicht!
  • Die geisteswissenschaftliche, nicht-empirische Herangehensweise fällt mir sehr schwer, und ich sitze ewig an jeder Hausarbeit. Mir war auch noch nie die Erwartungshaltung an Hausarbeiten so unklar wie in diesem Studium - und jeder Dozent schein das anders zu sehen. Das macht einfach keinen Spaß! Außerdem wurde die obligatorische Semesterabschlussklausur wegen Corona auf eine mündliche Online-Prüfung umgestellt. Alleine die Vorstellung, ein bis zwei mündliche Prüfungen pro Jahr ablegen zu müssen, bereitet mir Magenschmerzen.
  • Es scheint, dass zwischenzeitlich das Curriculum angepasst wurde, so dass mich nun nicht mehr zwei, sondern sogar drei Modulabschlüsse vom Ende des ersten Semesters trennen. Das steigert meine Motivation natürlich auch nicht...

 

Ein Hobbystudium sollte zumindest ausreichend Spaß machen, und das ist hier für mich nicht mehr gegeben; außerdem reagiere ich gerade ein bisschen allergisch auf jede Art von studientechnischem Zeitdruck. Ich möchte mich zwar weiter mit theologischen Inhalten beschäftigen, werde die Sache aber nun erst einmal anders angehen und mir mein eigenes "Curriculum" nach Lust und Laune aus Einzelkursen und Fachbüchern zusammenstückeln.

 

Ich hoffe, dass dieser Blog trotzdem einen ersten Einblick in das Theologiestudium an der Domuni Universitas geben konnte.

 

Bearbeitet von Alanna

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Schwierige Situation. Ich glaube, in deinem Fall würde ich aufgeben, denn ich sehe das genauso wie du: ein Hobby-Studium sollte Spaß machen und nicht zusätzliche Nerven kosten. :)

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so wie dus beschreibst, hast du dich schon entschieden

 

ich finde deine Gründe total nachvollziehbar und gerade ein reines Interessenstudium sollte dir Freiheiten bieten und sich gut mit deinen Interessen decken.

Und ich glaube du findest auch ohne die Struktur einen Studiums genug Herausforderungen für dich

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Zitat

Ich hoffe, dass dieser Blog trotzdem einen ersten Einblick in das Theologiestudium an der Domuni Universitas geben konnte.

 

Auf jeden Fall. Dafür vielen Dank. Ich empfand es als interessant, mal etwas über einen anderen Anbieter zu erfahren als die, über die hier üblicherweise geschrieben wird.

 

Und Deine Entscheidung, es jetzt auslaufen zu lassen, finde ich nachvollziehbar, eben gerade für ein Hobby.

 

Vielleicht sind ja auch Fernlehrgänge wie von https://fernkurs-wuerzburg.de/studienangebote etwas für Dich, um ohne großen Druck und doch mit Struktur etwas zu tun?

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vor 2 Stunden schrieb Markus Jung:

Vielleicht sind ja auch Fernlehrgänge wie von https://fernkurs-wuerzburg.de/studienangebote etwas für Dich

 

Den Grundkurs habe ich vor vielen Jahren belegt und auch abgeschlossen. Den Aufbaukurs habe ich im Anschluss dann auch bearbeitet, nur fehlte mir am Ende die Motivation für die Prüfungsleistungen. Insgesamt fand ich die Skripte recht staubtrocken. Kann aber sein, dass ich das fünfzehn Jahre und zwei Studiengänge später anders beurteile - die Unterlagen habe ich noch hier, und vielleicht blätter ich noch mal rein...

 

Nachtrag: Aktuell habe ich ja noch den Hebräischkurs, der zeitlich unlimitiert ist, und ich habe einen Kurs zum Bibelstudium gefunden, der mir gut gefällt (auch open end und ohne Prüfung). Und da ich die Schnittstellen zwischen den verschiedenen Disziplinen immer spannend finde, habe ich hier noch zwei Bücher liegen, die sich an einer Annäherung zwischen Theologie und Psychologie bzw. Theologie und Führungstheorien versuchen.

 

Bearbeitet von Alanna
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