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ST403M - Und auf einmal kommt Panik auf


polli_on_the_go

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Der Tag hat heute erst einmal damit begonnen zu versuchen zu verstehen, was bei der Lieblingsfinnin los ist. Denn ich hatte eine Canvas Nachricht, die zwischen Panik und Aufgeben war. Sie hatte mich gefragt, ob wir mit meinem nun kurzfristig bevorstehenden Krankenhausaufenthalt und weil ihr gerade alles über den Kopf wächst, auch weil es ihr gesundheitlich nicht gut geht und sie zum aller ersten Mal mit Statistik zu tun hat, die Professorin anschreiben, offen unsere Lage schildern und fragen, wann die Re-Submission dates sind. Kleine Randnotiz, es ist übrigens die gleiche Professorin,nwie in International Health, die mich vor einiger Zeit mal in ein Jahr Studienpause in einer ähnlichen Situation geschickt hat, was dazu geführt hat, dass ich in der Modulwiederholung die Lieblingsfinnin kennengelernt habe.

 

Nachdem ich die wesentlichen Panikpunkte beim Aufstehen aussaortiert hatte, habe ich aber erst einmal etwas Ruhe reinbringen können, in dem ich für heute die Aufgabe hatte, zu schauen, was wir überhaupt für Daten haben, was wir damit machen können, und um ein wenig zu Planen. Ich muss gestehen, da hatte ich dann mal kurz nen Panikmoment, denn die erste Deadline ist schon in zwei Wochen, dann muss alles für das Peer Review stehen. Die Endabgabe ist in vier Wochen und ich bin aktuell auf Abruf fürs Krankenhaus.

 

Ich muss ja sagen, ich finde es grausig aus irgendeiner Datenbank, mit Daten, die ich da nicht selber reingepackt habe, Objective und Hypothesen aufzustellen. Zumal da zwei Skalen/Fragebögen abgefragt wurden einer muss zur Lebensqualität gewesen sein einer zu Symptomen, soweit man daraus schlau wird. Thematisch haben wir Daten zu Frauen in der Phase der Menopause und da wir Gruppen vergleichen sollen haben wir aktuell überlegt uns auf solche mit bzw. HRT zu konzentrieren.

 

Der Fahrplan sieht so aus, dass wir bis morgen unsere Objective(s) brauchen sowie unsere Hypothesen. Die Lieblingsfinnin wollte nicht in Watte gepackt werden und hatte das Gefühl letztes Mal weniger gemacht zu haben, was Quatsch ist und so arbeite ich auch nicht udn sehe die Dinge nicht, aber deswegen hat sie eine  Punkt mehr auf der Liste. 

 

Hier aber mal die Übersicht, was wir konkret machen "dürfen"

1) Formulate objective(s)/research question (Beide bis 26.02)

2) Descriptive Statistics to describe relevant aspects of your data (Egal bei welchem Analysepunkt, also auch allen folgenden müssen wir erklären, warum wir die Analysemethode gewählt haben, auf welcher Basis wir das gemacht haben usw) (Lieblingsfinnin bis 04.03.)

3) Hypothesis testing

a) At least one test of differences between groups regarding a quantitative variable (interval/ratio level) (Lieblingsfinnin bis 11.03)

b) And one test of difference for a categorial (nomina/ordinal level) (Ich bis 11.03)

4) Correlation (exact method to be guided by the data you analyze) (Lieblibgsfinnin 11.03.2023)

5) Regression analysis (multiple linear regression or multiple logistic regression (depending on your question you might need to do both) (Ich bis 11.02)

6) Conclusion mit Aussage zu Validity and Reliability of the Results and generalizability (Beide bis 12.02)

 

Nachdem nun etwas Struktur drin ist, wir eine Richtung haben und heute einfach auch mal Zeit für Panik da war, hat die Lieblingsfinnin den Fluchtmodus wieder verlassen. Wir wollen es versuchen. Ob unser Plan so aufgeht wird sich Zeigen, denn sollte ich vor dem 12. ins Krankenhaus gehen sieht es düster aus und dann haben wir abgesprochen, dass wir dann, mit den Professoren reden, um abzuklären, wie finalisiert das Dokument zum Peer Review sein muss. Also ob es da noch rin paar Kinks und Kannten haben kann. Wenn nicht, dann werden wir nicht einreichen.

 

Es mag vielleicht für den ein oder anderen befremdlich klingen, aber für uns beide ist es eine enorme Erleichterung zu wissen, der andere macht uns Mut, wenn es grade mal nicht so läuft, aber dass wir die Leistungsgrenzen gegenseitig so akzeptieren und respektieren, dass keiner beleidigt ist, wenn es einfach nicht geht, sondern, dass es schon jetzt eine gemeinsam getragene Entscheidung ist, bei der dann nicht einfach jemand im Alleingang alles macht. Klar kann man so was machen, aber ich weiß zum Beispiel, dass es der Lieblingsfinnin wichtig ist auch etwas aus dem Kurs mitzunehmen. Das kann man nur, wenn man es selber macht und ausprobiert. Ich glaube wir stechen in unserem Kurs schon etwas raus.

 

Ich persönlich merke gerade aber auch eine Veränderung. Ich lasse los. Ich kann nur so viel machen, mein Tag hat nur so viel Stunden und Gesundheit hat im letzten Jahr, aber besonders in den letzten Monaten einen neuen Fokus bekommen. Ich bin jemand, dem es sehr schwer fällt sich etwas Gutes zu tun. Das geht so weit, dass ich in manchen Bereichen richtiges Vermeidungsverhalten habe. Aber Gesundheit fängt mit G an, wie Gutes und so habe ich angefangen kleinere und Größere Veränderungen vorzunehmen.

 

1. Regelmäßiges vollwertiges Essen. Wenn ich nicht grade Bürotage habe (dann habe ich vorgekocht), ist mein Herd tatsächlich zwei Mal warm. Ich bin im Büro konzentrierter und auch tagsüber weniger müde, als in meinen schlechten Essensphasen

2. Regelmäßige Bewegung. Ich mache schon länger Wassergymnastik immer Montags abends. Leider wird die Schule, in der das Lehrschwimmbecken ist, im Sommer für ein Jahr renoviert. Mein Rehasport am Gerät war etwas eingeschlafen, weil ich beim Trainieren so aufpassen muss, nicht den Nacken zu sehr anzuspannen, sonst bekomme ich Hirndruckkopfschmerzen, Schwindel und Sehstörungen. Aber auch hier, habe ich jetzt meinen Sweetspot gefunden und zwar an meinem Homeoffice Tag. Danach bin ich nicht so kaputt, wie wenn ich noch durchs halbe Ruhrgebiet gependelt bin. Und Samstags Abends gehe ich 45 Minuten Brustschwimmen im Freizeitbad nebenan (Technik verbesserungswürdig, brauch noch 3 Minuten für 50 Meter). Seit ich das mache fühle ich mich deutlich ausgeglichener.

3. Nein Sagen und Aufgaben abgeben - Das hat zuletzt Dinge betroffen, die ich nich an der Apollon mache. Ich habe diese Woche eine WhatsApp Gruppe zum WIAR aufgelöst, die ich vor Jahren mal, weil ich so viele Mentees und Anfragen hatte ergänzend zum OC gegrpndet hatte. Die Nachfrage war ohnehin nur noch gering und das Modulforum auf dem OC ist wirklich gut betreut. Auch erwäge ich im Moment sehr genau, ob und wann ich Mentees nehme und auch hier habe ich gerade u.a. auch wegen meiner Gesundheitssituation, aber auch wegen dem Statistiksemester eine Pause eingelegt und dem Studienservice Nicht-Verfügbarkeit mitgeteilt. Bleibt noch mein Word Workshop. Hier habe ich noch keine Anschließende Entscheidung getroffen. Muss ich auch nicht. Aber wenn Plane ich frühstens gegen Ende des 2. Quartals wieder einen Workshop.

4. Wenn Uni nicht geht, geht es nicht und dann ist das so, ich muss kein schlechtes Gewissen haben.

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

"Ich bin jemand, dem es sehr schwer fällt sich etwas Gutes zu tun. Das geht so weit, dass ich in manchen Bereichen richtiges Vermeidungsverhalten habe. Aber Gesundheit fängt mit G an, wie Gutes und so habe ich angefangen kleinere und Größere Veränderungen vorzunehmen.!

 

Das ist neben allem Studienstress Ihr Thema, nicht? Ich glaube, es wäre ziemlich hilfreich, darauf den Fokus zu legen. Dann wird irgendwo auch der Rest ein bisschen entspannter.

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Wie schön, dass du und deine ‚Lieblingsfinnin‘ euch gefunden habt. Das klingt wirklich auf allen Ebenen nach einem gut funktionierenden Team, auch wenn das bedeutet, dass vielleicht nicht immer alles genau nach der straffen Zeittaktung eurer Hochschule laufen kann. Aber wie du ja selbst so schön geschrieben hast: muss es ja auch nicht um jeden Preis. 
 

Ich lese deine Beiträge so gerne, weil ich richtig die internistische Motivation zur Bearbeitung der Studieninhalte spüren kann! 
 

Alles Gute - auch gesundheitlich!

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vor 18 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

 

 

Das ist neben allem Studienstress Ihr Thema, nicht? Ich glaube, es wäre ziemlich hilfreich, darauf den Fokus zu legen. Dann wird irgendwo auch der Rest ein bisschen entspannter.

Gesundheit? Guted tun? Beides?

 

Kommt drauf an wen sie fragen..nein es hängt alles zusammen. Stress habe ich irgendwie nicht. Wir haben heute zwar zwei mal alles über den Haufen geworfen. Jetzt geht bei der Lieblingsfinnin die SPSS Installation nicht und es ist ja auch ein Monster. Ich habe mich grade etwas durch jamovi geklickt und ws scheknt deutlich einfacher für Anfänger und vor allem aufgeräumter. Plan B wird vermutlich Plan A.

 

Und jetzt werde ich mich mal damit befassen ob die wahrgenommene Gesundheit von post-menopausalen Frauen mit Hormonersatztherapie und ohne sich unterscheidet und ob es da irgenwelche komischen Beziehungen gibt.

 

Meine Hilfe hat sich schlafen gelegt und sorgt für arbeiten mit Hindernissen und Verrenkungen.

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