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Ausgegraben und auferstanden


psycCGN

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Ich glaube, 7 Monate sind es nun her, dass ich diesen Blog und den Blog zur Uni Koblenz für geschlossen erklärt habe. Zuerst war es recht angenehm, mir gar keine Gedanken über das Studieren machen zu müssen. So ganz habe ich das Thema, mich weiter zu bilden aber nicht abgelegt. Und seit geraumer Zeit finde ich den Gedanken schon ganz nett, mit dem Studium weiter zu machen.

 

Was Psychologie angeht, sind es aus meiner jetzigen Perspektive erstmal nur teilweise die Inhalte im weiteren Verlauf des Studiums. Die Module zur klinischen Psychologie hören sich noch ganz interessant an. Die anderen übrigen Module nehme ich erstmal als notwendiges Anhängsel wahr. Ich muss auch ehrlich sein, dass es am Ende ebenfalls das Abschlusszeugnis ist, das ich haben möchte. Ich habe schon einiges an Ressourcen investiert und irgendwie möchte ich das dann doch nicht so ganz brach liegen lassen.

 

Der Studiengang "Inklusion und Schule" ist thematisch sehr viel näher an meiner Arbeit dran und daher inhaltlich viel interessanter. Hier ergeben sich für mich vermehrt neue und differenziertere Blickwinkel. Deshalb möchte ich auch diesen Studiengang nicht aufgeben. Da ich zur Zeit nur einen kleinen Beitrag für organisatorische Sachen zahlen muss, ist das finanzielle hier auch nicht so tragisch. Gebuchte Module bleiben gebucht. Hier stört mich nur die Semestertaktung. Der Winter war anstrengend und auch krankheitsmäßig habe ich einiges mitgenommen. Meine Krankschreibungen konnte ich nach einer gewissen Frist nicht mehr einreichen und somit muss ich eine Modulprüfung, die ich fertig geschrieben und abgegeben haben wollte, auf das nächste Jahr schieben. So ein Patzer ist zugegebener Maßen nicht ungewöhnlich für mich. 

 

Eine Herausforderung wird es definitiv sein, beides neben der Arbeit unter einen Hut zu bekommen, insbesondere da meine ursprünglichen Motive für das Studieren weggefallen sind. Genau deshalb habe ich mich ja irgendwann so schwer damit getan, denn am Anfang lief es ganz zügig. Am Anfang gab es ein klares Ziel, das ich vor Augen hatte. Nun speist sich die Motivation eigentlich nur noch aus der Lust heraus, mich weiterzubilden und Angefangenes zu beenden. Ich brauche mir auch nichts vormachen, denn die Spannungsfelder rund um das große Thema Zeit werden nicht abnehmen. Ich kann es an dieser Stelle nur akzeptieren, wohlwollend mit mir selbst umgehen, versuchen die guten Aspekte aus allem heraus zu ziehen und die Zeit irgendwie egal sein zu lassen. Bis auf meine eigenen Ansprüche gibt es ja absolut gar nichts, das mich langfristig unter Zeitdruck setzt. Absolut niemanden interessiert es, ob ich ein, zwei oder drei Jahre später fertig werde. 

 

Eine langfristige Planung hat mir bisher weitestgehend auch gefehlt. Da mir oft genug die Zeit wie Wasser durch die Hände läuft und ich gerne auch mal den Tag herum träume, brauche ich etwas mehr Struktur. Wochen und Monate durchzustrukturieren mache ich im Arbeitsleben ja eh schon seit fast einem Jahrzehnt. Warum nicht also auch ein bisschen dieser Kompetenz für mein Privatleben nutzen. Vielleicht ist das ja auch der Grund, weshalb ich im Privaten ganz gerne in den Tag hinein lebe 🙈

 

Ich kann auch nicht ausschließen, dass ich zwischendurch mal einen Jammerpost blogge. Ich hoffe, das stört nicht allzu sehr. Wer es nicht lesen möchte, für denjenigen kann ich den betreffenden Beitrag ja entsprechend betiteln.

 

Chakaaa!

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Manchmal braucht man auch einfach mal die Zeit für sich. Allerdings stelle ich es mir mit dieser Art der Motivation auch etwas schwierig vor. Aber trotz allem sind die Daumen weiterhin gedrückt, dass du deine Ziele umgesetzt bekommst

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Zitat

Ich kann es an dieser Stelle nur akzeptieren, wohlwollend mit mir selbst umgehen, versuchen die guten Aspekte aus allem heraus zu ziehen und die Zeit irgendwie egal sein zu lassen. Bis auf meine eigenen Ansprüche gibt es ja absolut gar nichts, das mich langfristig unter Zeitdruck setzt.


Klingt sehr reflektiert und nach einem guten Plan 🙂Selbstfürsorge ist finde ich das wichtigste im gesamten Studienprozess.
Ich finde auch, es gibt nur ein "Abschluss haben" vs. "Abschluss nicht haben". Sch.... auf Zeit! Dann mal viel Erfolg/Freude beim Weiterbilden☺️

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Klingt nachvollziehbar für mich, mit Deinen Überlegungen. Und es freut mich, dass es dann auch mit den Blogs weitergeht. 🙂

 

Mal Tage zu haben, an denen Du in diese hineinlebst, ist vermutlich notwendig. Mir zumindest geht es so, dass sich diese irgendwann „erzwingen“, wenn ich zu lange versuche, jede Minute durchzuplanen.

 

Wie lange hast Du denn an der SRH Zeit, bevor zusätzliche Studiengebühren auf Dich zukommen würden?

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Am 17.4.2023 um 13:46 schrieb Markus Jung:

Wie lange hast Du denn an der SRH Zeit, bevor zusätzliche Studiengebühren auf Dich zukommen würden?

 

Puh, ich glaube, ich habe im März 2021 bei der SRH angefangen. Dann hätte ich bis März 2024 Zeit. Ich habe letztes Jahr Oktober ein Urlaubssemester genommen und mache bis Oktober diesen Jahres das zweite Urlaubssemester. Damit wäre offizielles Ende der 3 Jahre 2025. Da ich mich für das Teilzeitmodell entschieden habe, wäre offizielles Studiumsende bei mir sogar noch etwas weiter hinten. Also insgesamt habe ich genug Zeit ^^ Für all diejenigen, die länger brauchen, gibt es aber nur eine kleine Gebühr, die weiter gezahlt werden soll. 

Bearbeitet von psycCGN
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