Spiel's noch einmal Sam - aber anders!
Irgendwo hatte ich unter Lerntipps mal geschrieben, regelmäßig seine Lerntechnik einem Revisionsprozess zu unterziehen.
Gut, dass ich mich an meinen eigenen Tipp erinnert habe. Privat unterziehe ich aktuell so einiges einer Revision um Haushalt und alles was dort so kreucht und fleucht auf Notwendigkeit zu prüfen.
Immerhin hat sich in den letzten 3,5 Jahren, seit dem Umzug, so einiges angesammelt.
Einmal im Jahr wird zwar ausgemistet und auch sonst bin ich recht offen Prozesse und eingefahrene Handlungsweisen zu überdenken, aber meist konzentriert sich das auf enge Gebiete. Aktuell ist es anders, wir drehen alles in der Wohnung um, um Dinge die man nicht braucht zu entsorgen, zu verwerten, auszutauschen um den Haushalt ökonomischer zu machen und weniger Arbeit mit dem ganzen Krims-Krams zu haben.
Ich bin allein schon persönlich davon überzeugt, dass zu große Auswahl die persönliche Freiheit beschränkt (haben auch Verhaltensökonomen herausgefunden). Zudem muss man sich um weniger Sachen auch weniger kümmern.
Das lässt sich auch auf Lern- und Arbeitsprozesse im Fernstudium übertragen. Ich habe weiterhin ein Ziel, ich habe einen Zeitengpass will versuchen, beides zusammenzubringen.
Also mache ich es doch so, wie mit dem Haushalt. Ich nehme es in die Hand und prüfe ob ich es gebraucht habe. Wenn ja gucke ich ob es sinnvoll war, wenn nicht, fliegt es raus.
Die letzt Zeit lief es so:
lesen -> markieren -> farblich unterstreichen -> Zusammenfassung schreiben / Mindmaps erstellen -> Lernkarten schreiben -> lernen / üben
Langer Prozess, einige Zeitfresser - neuer Plan für dieses Semester
lesen / markieren / ZF schreiben -> Lernkarten (online Cobocards um mit iPhone und in der Arbeit lernen zu können) erstellen -> lernen / üben
Gestern startete ich in die neue Lernsession mit dieser Reihenfolge und bin ziemlich zufrieden. Anstatt immer erst den ganzen SB durchzugehen bearbeite ich eben nun kleinere Abschnitte, die ich beinahe so häufig lesen muss wie vorher, allerdings fällt mir die Zusammenfassung deutlich einfacher. Ich werde wohl pro SB ca. 1/3 der Zeit sparen, die ich nutzen kann frühzeitig Lernkarten zu erstellen.
Gerade letzteres ist mein Masterplan um "einfach nur lernen" zu können. Insbesondere in WIP hatte ich letztes Semester das Problem, dass mir eine ZF des letzten SB gefehlt hat. Dadurch wurde das Lernen deutlich aufwändiger. In IUF hingegen hatte ich in Cobocards sehr detailierte Karten, die mir das ultimative Ergebnis in einem Lernfach ermöglichten.
Zeitgleich verzichte ich auf die Präsenzen und versuche statt der 10 Urlaubstage die ich bräuchte 5 Tage zu platzieren um gezielt Wochenenden zu verlängern um damit mehr Workload zu erzielen.
Bleibt für REC noch der Übungspart, hierzu scanne ich mir aus den SBs die Übungsaufgaben und bereite diese so vor, um sie am Rechner oder iPhone dabei zu haben. Insgesamt sind meine Bemühungen aktuell mehr darauf ausgerichtet an anderen Orten als dem Schreibtisch zu lernen. Auch wenn ich bisher anders dachte, dank Notebook habe ich Teile der BSP-Arbeit im Urlaub und Unterwegs geschrieben. Wenn es sein muss, kann ich mein Book und SBs packen und in die Uni-Bib verschwinden.
Dies sind die neuen Spielregeln für das Schwerpunktsemester. Ob es so funktionieren kann, werden wir sehen. Immerhin spare ich so verschwendete Zeit und habe mehr Spielraum.
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