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Fernlehrgang SachbuchautorIn: Das Kind braucht einen Namen! Aber welchen?


Fernstudienakademie

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Nachdem Lehrbrief 2 abgehakt und fertig gestellt ist, geht’s nun los mit Lehrbrief 3: Also wieder einmal die Formatvorlage der Fernstudienakademie hervorholen, die Gliederung konsultieren – und „einfach“ anfangen!

Der erste Themenschwerpunkt dieser Lektion wird darin bestehen, dass die Buchprojekte unserer Teilnehmer einen (Arbeits-) Titel bekommen.

Wofür braucht man denn eigentlich einen „Arbeitsttitel“?

Mit einem solchen Arbeitstitel stellt man sich und sein Buchprojekt dem Verlagslektorat vor. Es geht also (noch) nicht darum, die späteren Buchkäufer zu begeistern, sondern zunächst einmal möchte man den zuständigen Lektor für das Projekt gewinnen.

Aber: Was würde denn bei einem Lektor besonders gut ankommen? Das ist natürlich die große Frage!

Im Prinzip geht es bei einem Arbeitstitel zunächst einmal darum, dass sich der jeweilige Lektor überhaupt etwas unter dem Buchthema vorstellen kann.

Wie ein Autor am besten bei der Titelfindung vorgeht, ist sicherlich eine Typfrage: Mancher angehende Autor möchte schon allein durch die Auswahl seines vorläufigen Buchtitels beweisen, wie wortgewandt und pfiffig er ist, während es dem anderen genügt, das Buchthema einigermaßen nachvollziehbar abzustecken.

Ein Arbeitstitel bildet übrigens immer nur die erste Diskussionsgrundlage bei der Titelfindung; der Titel, mit dem das Buch dann später tatsächlich auf dem Buchmarkt platziert wird, wird nämlich erst nach und nach gemeinsam vom Herausgeber, dem Lektor, der Marketingabteilung des Verlages und dem Autor entwickelt.

Und so manches Mal wundert man sich als Autor schon darüber, welche schrille Vorstellung gerade die Marketingfachleute vom eigenen Buchthema haben... ;)

Anne Oppermann

P.S.: Wie habt Ihr eigentlich die Titel für Eure schriftlichen Arbeiten festgelegt? War er durch Euren Dozenten vorgegeben? Oder durftet Ihr ihn mehr oder weniger alleine festlegen?

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ist es denn immer so, dass sich der endgültige Titel vom Arbeitstitel unterscheiden muss?

Ich meine, bei unserem Werk hätte sich nur noch zusätzlich die Unterzeile "Richtig begleitet zum Erfolg" ergeben, aber die "100 Fragen und Antworten zum Fernstudium" sind geblieben, oder? - Meine PR-Agentur fand diesen Titel übrigens unter Marketing-Gesichtspunkten auch nicht so den Brüller. Aber mir gefällt dieser pragmatische "Der-Name-ist-Programm"-Titel noch immer sehr gut :-)

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Wenn der Titelvorschlag des Autors gut und "werbewirksam" ist, gibt es ja keine Veranlassung, daran noch etwas zu drehen.

Man muss sich als Autor aber schon klar machen, dass der Verlag halt auch noch ein Wörtchen mitreden will und dass es keine Garantie gibt, dass man mit dem eigenen Titelvorschlag am Ende durch kommt.

Was hätte denn Deine PR-Agentur lieber gesehen?

"Se* and Crime im Fernstudium? Was Insider Grauenvolles zu berichten haben..."

So etwas in der Art? *gggg*

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Was hätte denn Deine PR-Agentur lieber gesehen?

Ich habe darauf verzichtet, eine Namensfindung in Auftrag zu geben ;-)

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So ein Arbeitstitel orientiert sich ja schlauer Weise an den Inhalten, die transportiert werden sollen - also im vorliegenden Falle (wenn es denn ein Buch werden sollte!): Wie ich ein Fachbuch schreibe.

Wenn das als endgültiger Titel gewählt werden würde, dann wäre er ja auch Programm. Man würde eine Art Kochbuch für Fachbücher erwarten. Man nehme...und lasse beim Backen nix anbrennen, hole den Kuchen aber auch nicht zu früh aus der Röhre, denn dann isser innen nass und jedem wird beim Essen schlecht, wenn er mehr als ein Häppchen probiert.

Ein anderer Titel würde etwas ganz anderes transportieren: "Fachbuchschreiben - leicht gemacht!" Und noch anders "Durch Fachbücher zu Ruhm, Ehre und Reichtum"

Insofern hätte man dann immer einen Anker, anhand dessen man sich überlegen kann, ob man noch in der Spur läuft...

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Genau diese Ankerfunktion finde ich bei einem (Arbeits-) Titel enorm wichtig. (Guter Begriff, Sabine! Darf ich den ausleihen? ;))

Mit ihm macht der Autor zunächst einmal sich selbst, aber dann auch dem Verlagslektorat einen Vorschlag, wohin die (Bücher-) Reise in etwa gehen soll.

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Sag mal Sabine

Wie war das eigentlich bei Deinem Buchprojekt: Da ist der Verlag ja auf Dich zugekommen (und nicht umgekehrt.)

Hatte der Lektor, der Dich für dieses Buchprojekt gewinnen wollte, eigentlich auch direkt einen Titelvorschlag in der Tasche?

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Weiß nicht so genau, auf alle Fälle nicht etwas mit "perfekte Bewerbung" am Anfang, was sich in jeder Wochenendbeilag findet. Die zweite Hälfte des Titels gefällt mir gut "Das persönliche Erfolgskonzept bei der Jobsuche".

Aber bei dem Thema konnte ich mich beim Verlag nicht durchsetzen. Jetzt lebe ich halt damit...

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