Der Schlaf der Gerechten
Was kennzeichnet meine aktuelle Situation hinsichtlich des Studiums am besten? Grafisch betrachtet wohl die drei langen Zacken (Freitag bis Samstag) in der Lernstatistik gefolgt von 5 leeren Stellen.
Ein Umstand, der mich jetzt sicher nicht zur absoluten Verzweiflung treibt. Wenigsten jetzt noch nicht. Allerdings grübele ich aktuell schon, wie ich denn die Diplomarbeit schreiben möchte, wenn ich nicht genügend Vortrieb unter der Woche mobilisieren kann um voran zu kommen.
Momentan sieht es so aus, dass ich ab Freitag Nachmittag bis Sonntag ca. 5-7 Std. schreiben kann und meist 1 Unterkapitel fertig stellen kann. Das ist in so weit schön, da ich die Arbeit ja aktuell erst eingereicht hab - also bis der offizielle Starttermin (5.9. wenn alles gut geht) erreicht ist, habe ich schon eine Rohversion fertig.
Dennoch habe ich hier viele viele Bücher liegen, die nächste Woche wieder zurück gesendet werden müssen, die nicht mal ansatzweise bearbeitet sind. Klar ist es angenehm, mit 12 Büchern am Tisch direkt zu recherchieren und zu schreiben, aber ich komme nicht umhin hier das WE zu nutzen sauber zu recherchieren und die wichtigsten Dinge zu scannen/zu kopieren.
Ich möchte mir aktuell gar nicht vornehmen, dass unter der Woche zu tun. Mein Standardtag kennzeichnet sich aktuell dadurch, dass ich früh aufstehe ... versuche die Zeit mit meiner Familie zu maximieren. Dann ab in die Arbeit oder auf Tour (2 - 3 Tage die Woche bin ich auf Achse - damit es sich lohnt, auch mal Fahrtstrecken von 100-150 km zwischen den Kunden) - die aktuelle Wochenarbeitszeit liegt im Schnitt eher bei 44 als bei 40 Std.
Obwohl der Sommer bisher immer sehr ruhig war, geht es drunter und drüber - die Aufgaben werden nicht weniger. Da wundert es mich nicht, dass ich nach getaner Arbeit und fester Nur-Familienzeit am Abend, nachdem der Kurze im Bett schlummert selbst erstmal auf die Couch falle und Kraft tanken muss.
Somit stelle ich fest, dass mein Job zusammen mit der "heiligen" Familienzeit aktuell zu einer Konstellation führt, in der ich niemals (!) im Studium so weit gekommen wäre, als ich aktuell bin.
So sehr ich genervt war, in den Zeiten, als mein Job noch langweilig war und ich unterfordert auf den Feierabend gewartet habe ... so sehr profitiere ich jetzt davon. Damals noch ohne Schlaf der Gerechten ... jetzt eben mit.
zzzzzzz
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