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Hinten und vorne


chillie

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Mit dem Blogtitel übertreibe ich schon beinahe. Es ist nicht unbedingt so, dass ich nicht mehr wüsste wo hinten und vorne ist. Aber ein klein wenig Orientierung ist mir dennoch abhanden gekommen.

So ein "das Ende ist nahe" Gefühl wäre da sicher hilfreich - aber nach der langen Studiendauer bin ich wohl einfach so realistisch, dass ich mir das gar nicht leisten möchte. Aber erst mal einen Schritt zurück, warum fehlt die Orientierung? Weil ich aktuell ziemlich im Job eingebunden bin und deswegen auf regelmässige Studienzeiten verzichte.

Irgendwie ist da schon ein "das Ende ist nahe" Gefühl, denn soetwas hätte ich mir früher nicht so einfach gegönnt. Jetzt ist nicht mehr drin, oder ich will nicht mehr tun oder... ach was solls.

Nachdem der Betreuer erstmal 1,5 Woche lang nichts von sich hören lies habe ich nachgefragt, soweit ist alles OK - er übernimmt die Betreuung. Aber von Euphorie aktuell keine Spur. Ich habe noch nicht mal die Unterlagen fertig gemacht... wobei ich hier aufs Gas drücken muss.

Mein Plan ist, in der Hausarbeit einen Fragebogen zur Kundenzufriedenheitsmessung zu entwerfen. Dieser soll für die Diplomarbeit tatsächlich verwendet werden, was heisst -> AG-Freigabe usw. - hier stehe ich immer noch am Anfang. Zu viele Termine zu viele Randthemen... allerdings muss ich irgendwann das Thema sauber geklärt haben. Mit dem Ja oder Nein meines AG steht und fällt meine Themenidee für die Diplomarbeit.

Da die Befragung auch vorbereitet sein sollte und auch Rückmeldungen abgewartet werden müssen drückt das auf die DA. Netterweise wären die Daten da, bevor ich die DA einreiche - das wird aber schon nicht mehr klappen.

Somit habe ich hier schon einen Zeitverzug aber kaum Spielraum um Gas zu geben.

Immerhin habe ich an der Hausarbeit schon etwas geschrieben. 4 Seiten Text sind schon fertig mit Überschriften und Absätzen sogar schon 5,5 Seiten Textteil ... allerdings rücken die ersten Rücksendetermine für Subito-Ausleihen immer näher und mein Workload verteilt sich in den letzten 3 Wochen ausschließlich auf die Wochenenden.

Klar gibt es noch keinen Zeitdruck, da die Arbeit noch nicht angemeldet ist ... aber in der aktuellen Phase habe ich eben noch gerne Literatur da, in der ich querlesen und zusätzliche Anregungen aufnehmen kann.

Was ist also die Conclusio aus diesem Beitrag? Es herrscht bezüglich des Studiums eine leichte Unzufriedenheit. Insgesamt ist das Studium nun schon seit einiger Zeit in der Aufmerksamkeit deutlich zurück gefallen. Das habe ich auch daran gemerkt, wie genervt und ungeduldig ich auf die 1,5 Wochen Wartezeit reagiert habe. Momentan empfinde ich das Studium als Energiedieb - weil es stets da ist, aber kaum Fortschritt zu erzielen ist.

Bezüglich dem, was ich mit der Diplomarbeit erreichen will freue ich mich eigentlich wahnsinnig so ein Thema angehen zu können ... allerdings strebe ich damit auch eine direkte Verzahnung von Job und dem Studium an. Möglicherweise ist es das, was mich unterbewusst beschäftigt ... was wenn das nicht klappt? Bisher waren es zwei getrennte Bereiche, zwei Bereiche in denen ich auf beiden Seiten unterm Strich die letzten Jahre extrem erfolgreich war ... aber den Erfolg des einen vom anderen abhängig zu machen (und auch viele externe Störfaktoren mit einzubeziehen) ... verursacht vielleicht aktuell mein Unwohlsein rund um das Studium.

7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Über die Verzahnung und ob die klappt oder nicht, würde ich mir nicht so riesige Gedanken machen. Ich bin nämlich ziemlich sicher, dass sie klappen wird.

Es wäre vermutlich nur hilfreich, jetzt schon zu überlegen, wo bei inhaltlichen Differenzen Ihr Herz schlagen wird: auf der Seite der Praxis (= des Arbeitgeberinteresses) oder auf der Seite der Theorie (= Betreuerintresse).

Grüße

Sabine Kanzler

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Aus der ganzen Konstellation heraus natürlich für die Praxis. Das ganze Thema, bzw. das "Schulungsprogramm" dass am Ende dabei herauskommen sollte, soll direkt angewendet werden.

Ob ich den gleichen Betreuer wählen werde wie für die jetzige HA hängt eigentlich ganz davon ab, wie "flexibel" die Betreuung jetzt sein wird. Von meiner Idee her, bietet das Thema genügend Punkte für wissenschaftliche Diskussionen (insbesondere Change Management-Themen worüber ich bereits eine HA geschrieben hatte).

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Wenn Sie das für sich klar haben, dann wird die Arbeit mit ziemlicher Sicherheit erfolgreich sein - ob nun unbedingt bei der Note? Aber das wäre dann ja wieder eine Herausforderung für Sie, gelle? Irgendwie kriegen Sie das Thema "Wie wichtig sind eigentlich Noten für mich?" schon noch bearbeitet.

:rolleyes:

Aber auf alle Fälle werden Sie beim Schreiben Spaß haben!

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ich hatte dieselben überlegungen. Mir wurde im Büro ein Thema angeboten. Allerdings war mir das zu "heiss", weil ich keine Lust hatte, ständig Anpassungen einzuarbeiten - unsere Chefin ist bei Vorgaben "flexibel" (heisst, sie ändert gerne 20mal ihre Meinung ;))

Mach Dir mal nicht allzu viele Gedanken - es lief doch bisher alles ziemlich von alleine, dann wird das auch funktionieren! Bei meiner Arbeit hat sich auch jedes Problem von selbst aus der Welt geschaffen ;)

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ich muss sagen, beides hat sein Gutes. Die Thesis war ein Theorieteil und die DA bei mir ein Praxisthema aus der Firma (mögliche Einführung einer Software mit Entscheidungsmatrix). Ich habe bei der DA allerdings veresucht das etwas zu trennen. D.h. ich habe gesagt, dass ich es in der Freizeit mache und von daher meinen Input einbringen. War in Summe beides erfolgreich.

Gruß

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