Zum Inhalt springen

Elke Pielmeier

Communitymitglied
  • Gesamte Inhalte

    1.940
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Blogbeiträge von Elke Pielmeier

  1. Elke Pielmeier
    Letzte Woche habe ich meinen ersten achtwöchigen online-Kurs in Übersetzungsübungen an der Internationalen Sommerschule online (Germersheim) beendet. Die Sommerschule bietet seit Anfang des Jahres zum Thema Übersetzen verschiedene online-Kurse an. Ich hatte Übersetzen aus dem Englischen ins Deutsche belegt, da ich momentan an der AKAD Wirtschaftsmodule bearbeite und meine Übersetzerkompetenz weiterbilden möchte, nachdem ich an der AKAD schon einmal einen guten Einstieg bekommen habe.

    Der online-Kurs der Sommerschule fand einmal die Woche am Abend statt. Vor Kursbeginn wurde im Internet unter den Teilnehmern eine Umfrage erstellt, welche Zeiten und Tage uns am besten passen würden. Wir hatten uns auf Donnerstags 20 Uhr 15 geeinigt. Und ich muß sagen, es hat sich gelohnt. Wir waren 5 oder 6 Teilnehmer, allerdings nicht immer alle "da". Für den Kurs verwendeten wir ein Headset und die Plattform (?) oder das Tool "Cisco Webex". Der Kurs wurde von einer Übersetzerin und Dolmetscherin (Stephanie) geleitet.

    Vor jeder Kursstunde erhielten wir einen Text, damit wir vorab schon mal zu Hause übersetzen konnten. Ein paar Mal wurde auch jemand als Übersetzer und ein anderer als Korrekturleser bestimmt. Der Korrekturleser erhielt dann rechtzeitig die Übersetzung des anderen Kursteilnehmers und sollte/konnte Verbesserungsvorschläge einarbeiten.

    Im Kurs selbst konnten wir alle miteinander sprechen. Stephanie blendete den Originaltext ein und die Kursteilnehmer lasen der Reihe nach Textpassagen vor und übersetzten. Häufig kam es dabei zu regen Diskussionen über einzelne Textstellen oder Sätze, die sich auf Anhieb nicht gleich stimmig anhörten.

    Bei der Themenwahl der Texte wurden wir mit einbezogen, ausserdem wurden möglichst Themen aus den verschiedensten Bereichen gewählt:
    - The gravity of skiing
    - Die Briten in der EU
    - Marketingbroschüre
    - Finanzkrise
    - Gender diversity
    - Interview mit dem Papst
    - etc.
    Schön war, dass die Stimmung sehr locker war. Wir konnten übrigens Stephanie auch live sehen, da sie eine Webcam oder ähnliches wohl an ihrem PC angebracht hatte.

    Am letzten Tag nach Ende des Kurses wurden wir dann noch ausgiebig für unsere Kursarbeit gelobt und es kam noch eine ausgiebige Diskussion zustande, da eine Teilnehmerin gefragt hatte, ob jemand die AKAD kennen würde und sich auch noch herausgestellt hatte, dass eine andere Teilnehmerin ebenfalls das IoL Diptrans abgelegt hatte – ebenfalls den Vorbereitungskurs an der City University London und dann auch noch denselben Tutor hatte wie ich. Ach ja, ich soll ihm noch schöne Grüße ausrichten. Allerdinds weiß ich nicht mehr, welche der Teilnehmerinnen dem Namen nach das war. Für den richtigen Namen muß sich dann mein Tutor Robert entscheiden.

    Da mir der Kurs sehr gut gefallen hat, habe ich einen weiteren gebucht:
    Spracherwerb für Übersetzer/Dolmetscher – Wortschatzübungen Englisch
    Kursziel (Zitat):
    “Im Unterricht verbessern die Teilnehmer anhand von speziell auf den Bedarf von (zukünftigen) Übersetzern und Dolmetschern zugeschnittenen Übungen zu Themen wie Politik, Wirtschaft, Umwelt, Gesundheit, Soziales u.v.a. ihren Wortschatz der englischen Sprache. In Lückentexten, Zuordnungs- Umformungs- und Ergänzungsübungen wird die in Reden und in der Presse verwendete aktuellste deutsche Terminologie vermittelt.”

    Hier ist der Link dazu, falls sich jemand anderes auch noch anmelden möchte (Kursgebühr 110,00 EUR).

    http://www.isg-uni-mainz.de/kursangebot_online.php
  2. Elke Pielmeier
    Spanisch A2 an der Uni Leipzig schließe ich diesen Monat noch ab (hatte A2 wiederholt, da ich beim ersten Durchgang für die letzten Lektionen keine Zeit mehr hatte; die Übersetzermodule an der AKAD hatten da einfach Vorrang). Ich bin jetzt an der Uni Leipzig in einem Urlaubssemester (1 Jahr), da B1 ein Jahr lang dauern würde und ich dieses Jahr anderweitig "fremdgehe":

    Ich habe heute von der Uni London die erste Mail meines Tutors bekommen, der mich die nächsten 10 Wochen bei Modul 1 der Vorbereitung zum DipTrans betreuen wird. Und wie es der Zufall will: er kommt ursprünglich aus dem Schwabenländle - also gar nicht so weit weg von mir. Freut mich irgendwie, da fühlt man sich gleich näher, auch wenn er in England lebt

    Die Study Notes und das Studienhandbuch haben wir letzte Woche schon bekommen. In der heutigen Mail war dann gleich das Paper 1 dabei (der Kurs "Modul 1 CPD beinhaltet 6 Papers, die bearbeitet und eingereicht weden müssen; der ganze Kurs Modul 1 geht bis Ende März). Paper 1 ist gleich eine Übersetzung. Vom Niveau her würde ich sagen, AKAD-Niveau. Da der Text nicht sooo lang ist und wir relativ lange Zeit dafür haben (4. Februar), dürfte das neben der AKAD relativ gut zu schaffen sein (auf mein Studientempo bezogen, das nicht das schnellste ist) - das ist zumindest mal mein erster Eindruck.
  3. Elke Pielmeier
    gestern und heute war ich zum ersten Mal unter der neuen Adresse der AKAD in München. Das Studienzentrum ist ja in die Seidlstraße umgezogen.

    Wer vom Hauptbahnhof München aus kommt, den Aufgang zwischen Backshop und Reisezentrum hochgeht und sich - oben angekommen gleich mal um 180 Grad dreht, sieht das große Firmenlogo der FOM geradeaus vor sich. Das ist ein sicheres Zeichen, dass man richtig ist.

    Nein, ich habe mich nicht verschrieben, es ist das Logo der FOM, das man sieht. Die AKAD hat sich nämlich direkt neben der FOM im selben Gebäude angesiedelt.

    Aber da die Farbe der AKAD bekanntlich grün ist, besteht keine Gefahr, versehentlich in einem FOM-Seminar zu landen.

    Mit dem Aufzug geht es hoch in den dritten Stock. Man sollte dabei nicht unbedingt den Fehler machen, den nicht nur ich begangen habe: lehnt euch nicht an die rechte Wand des Aufzugs an. Irgendwie übersieht man beim Einsteigen, dass da lauter Knöpfchen sind. Da die meisten sowieso in den dritten Stock wollen, kann man sich damit ersparen, dass er auch noch im ersten und zweiten Stock hält.

    Neben den Schulungsräumen gibt es auch einen Aufenthaltsraum mit einem Kaffeeautomaten. Allerdings: ich glaube, egal, was mand drückt, es schmeckt alles ziemlich gleich. Kalte Getränke oder Süßes gibt es nicht mehr. Dafür gibt es, wenn man das Gebäude nach links verlässt, einen Supermarkt, der einem alles bietet, was man benötigt (inkl. Backshop).

    Der Prof., den wir in Personalmanagement hatten, war kompetent, sympathisch und es ist ihm gut gelungen, das BWL-Seminar lebendig zu gestalten. Leider war das sein letztes Seminar bei der AKAD.
  4. Elke Pielmeier
    Gestern und vorgestern hatte ich in Stuttgart mein zweites Seminar im Bereich "Übersetzen". "Englische Übersetzungslehre" habe ich dieses Jahr in Pinneberg hinter mich gebracht (4-Tagesseminar). Da dieses Seminar einschließlich 3-stündiger Klausur nur 2 Tage gedauert hat, bin ich dieses Mal nach Stuttgart gefahren (ist viel näher gelegen).

    Wir hatten zwei Dozentinnen im Wechsel; eine von ihnen unterrichtete die Übersetzungen vom Deutschen ins Englische, die zweite vom Englischen ins Deutsche.

    Am ersten Tag haben wir von 9 Uhr bis 17 Uhr übersetzt und übersetzt und übersetzt
    Am zweiten Tag von 9 Uhr bis 12:45 übersetzt und übersetzt, und .....

    Die Übungstexte stammten aus "The Economist", "the Guardian" und der "Süddeutschen Zeitung".

    Aber auch übersetzen kann man so unterrichten, dass Abwechslung herrscht: Einmal wurden verschiedene Texte ausgeteilt, die von verschiedenen Gruppen übersetzt wurden. Dann wurden die Texte als "Stehgreifübersetzung" mündlich übersetzt, wobei wir Reihum drankamen und jeder ein paar Sätze zu übersätzen hatte.

    Gerade hier habe ich wieder gemerkt, wie wichtig die begleitenden Seminare der AKAD sind, jedenfalls im sprachlichen Bereich: Wenn man miteinander den ganzen Tag übersetzt, verschiedene Vorschläge und Korrekturen gemacht werden, verschiedene Punkte diskutiert werden, bekommt man auf einmal ein Gefühl dafür, wann man freier übersetzen darf oder sogar muss und wann nicht und wie der Vorgang beim Übersetzen abläuft. Und deutsche Sätze, vor denen man erschrickt, wenn man sie ins Englische übersetzen muß, weil sie so "verschraubt" und manchmal auch hochgestochen klingen, kann man gut übersetzen, wenn man sie auf ihre Aussage reduziert und im Englischen diese Aussage korrekt wiedergibt.

    In der Klausur war einer der Texte aus der "Times". Die Herkunft das anderen Textes (Übersetzung ins Englische) ist mir nicht bekannt.

    Ich glaube, spätestens wenn man an diesem Punkt angekommen ist, stellt sich heraus, ob man das Übersetzen liebt oder haßt. Ob es ein dazwischen überhaupt gibt, weiß ich nicht.
  5. Elke Pielmeier
    Vergangene Woche habe ich in Pinneberg am Englisch C2-Seminar teilgenommen und am Donnerstag die Klausur geschrieben.

    Ich bin am Samstag schon angereist, da ich dieses Jahr wieder auf eine Urlaubsreise zugunsten zweier AKAD-Seminare in Pinneberg verzichte und das Wochenende in Hamburg noch als Urlaubstrip mitgenommen habe.

    Da ich letztes Mal u. a. schon die Stadtrundfahrt und die große Hafenrundfahrt mitgemacht habe, entschloss ich mich dieses Mal eine Rotlicht-Führung mitzumachen. Davon gibt es zwei Varianten: eine 2-Stündige und eine 1-Stündige (die St. Pauli Quickie-) Tour. Ich entschied mich für letztere, da ich diese noch am Anreisetag durchführen konnte und trotzdem nicht zu spät ins Hotel kommen würde.

    Treffpunkt war vor dem Polizeipräsidium an der Reeperbahn. Drei Personen nahmen an der Führung teil: Die Stadtführerin, ein weiterer Besucher und ich. Die Führung fand dennoch statt und war überaus interessant. So erfuhren wir u. a., dass dieses Polizeipräsidium das Kleinste europaweit sei, und zwar nicht aufgrund der Anzahl der Beamten - immerhin ca. 150 - sondern bezüglich der Fläche, für welche dieses Präsidium zuständig ist.
    Weiter ging es durch die geschichtliche Entwicklung von St. Pauli, warum es überhaupt entstanden ist (hatte früher gar nicht zu Hamburg gehört) sowie Persönlichkeiten, die hier längere Zeit verbracht hatten. Ebenso gezeigt wurde uns die Lokalitäten, wo die Beatles ihre ersten Auftritte hatten und wo sie ihren Schlagzeuger Ringo Star angeheurt hatten, warum an der "großen Freiheit" eine Kirche steht und warum die große Freiheit so heißt wie sie heißt. In einer Kneipe durften wir einen "Sauren" probieren, der in diesem Lokal der Beste sein sollte - mir hat er jedenfalls sehr gut geschmeckt.

    Alles in allem eine tolle Stadtführung; und für Beatles-Fans gibt es auch noch eine eigene Beatles-Führung.

    Sonntag war "Faulenzer-Tag" mit Besuch in Wedel, wo ich das letzte Mal schon die Schiffsbegrüßungsanlage besucht hatte.

    Am Montag begann dann unser Seminar. Gut war, dass am 1. Tag erst um 13 Uhr begonnen wurde (vermutlich ist man bei der AKAD davon ausgegangen, dass manche Teilnehmer erst am selben Tag anreisen - was auch zutreffend war).

    Wir stellten fest, dass wir nur sieben Seminarteilnehmer waren, was irgendwie schon Luxus war (wie wir nachher von einer weiteren Prüfungsteilnehmerin erfahren haben, die das Seminar getrennt von der Klausur gebucht hatte, waren es in Düsseldorf ca. 30 Teilnehmer). Unser Tutor war Steve, ein englischer Muttersprachler, der mir vom Hören-Sagen her schon im positiven Sinne bekannt war.

    Er trainierte mit uns von Montag bis Mittwoch sämtliche Übungstypen der Art von Übungen, die mir aus den (unter der Hand) empfohlenen "lila Büchern", die auf die Cambridge C2-Prüfungen vorbereiten, schon bekannt waren und die Bestandteil der Prüfung waren. Ebenso bekamen wir als Hausaufgabe ein Essay zu schreiben, das am folgenden Tag korrigiert wurde. Durch Diskussionen wurde Wortschatz aktiviert. Während in den vorangegangenen Kursen die Tutoren noch etwas deutlicher gesprochen haben, wurde hier - absichtlich - in Normalgeschwindigkeit und "ohne Rücksicht auf Verluste" gesprochen. War es die erste Stunde vielleicht noch ungewohnt, hat sich das in kürzester Zeit gegeben, und ich denke, wir sind alle recht gut mitgekommen.

    Am Donnerstag wurde der Unterricht von Steve's Kollegin Fiona fortgeführt, die es genauso wie Steve schaffte, dass ich kein einziges Mal im Seminar geistig abgeschweift bin. Sie zeigte regelrecht schauspielerisches Talent und wir mußten teilweise recht lachen. Da sie an der FH in Pinneberg sämtliche Übersetzerseminare gibt, werde ich sie im August im Seminar Übersetzungstechnik wieder haben, worauf ich mich freue, da sie begeisterte Linguistin ist und einen sehr kompetenten Eindruck macht.

    Bevor sie uns vor der Klausur verließ, fragte sie uns noch, ob es jemanden gestört hätte, dass sie den Vormittag anstelle von Steve übernommen hatte, da dies eigentlich von der AKAD nicht gewünscht war. Es hatte jedoch niemanden von uns gestört, der Übergang war von Steve perfekt vorbereitet, so dass Fiona genau im Bilde war, was bereits unterrichtet wurde und welche Arbeitsblätter noch nicht verwendet wurden.

    Insgesamt kann ich sagen, dass es ein tolles Seminar war und dass ich froh bin, dieses Seminar wieder in Pinneberg gebucht zu haben. Meines Erachtens ist dies einer der Standorte mit den besten Sprachseminaren; abgesehen davon ist es - nicht nur meiner Meinung nach - der schönste Seminarstandort.

    Jetzt heißt es abwarten, wie die 2-Stündige Klausur ausgefallen ist. Sie zählt mit zu den schwerten Klausuren in unserem Studiengang und für das Essay von 300 Wörtern wurde eine Zeit von ca. 30 Minuten eingeplant. Ich glaube, ich hätte schon auf Deutsch ein Problem, in dieser Zeit ein Essay zu planen und zu schreiben. Jedenfalls befürchte ich, dass es zu kurz geworden ist; ich hatte keine Zeit mehr, nachzuzählen.

    Bisher war die C2-Klausur die 1. Klausur im Studiengang (ich hatte sie bewußt nach hinten verschoben, da zwei weitere Englischklausuren ein niedrigeres Niveau hatten; diese hatte ich zuvor belegt). Inzwischen habe ich mehrfach gehört, dass die Klausur ins 4. Semester verschoben wurde bzw. werden soll.
  6. Elke Pielmeier
    Nachdem ich im Februar mit dem Spanisch A1-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen habe, hat heute der Spanisch A2-Lehrgang begonnen. Eigentlich ja schon am Wochenende, da war nämlich in Leipzig die Präsenzveranstaltung. Auch dieser Lehrgang hat zwei Präsenzveranstaltungen (je ein ganzes Wochenende in Leipzig), wobei eine davon verpflichtend ist. Ich habe mich hier für die zweite im Spätsommer entschieden, da es mir momentan weder beruflich noch von meinem AKAD-Studium her gepasst hat.

    Wir haben mit einer Gemeinschaftsaufgabe auf der internen Lernplattform begonnen - eine Rätselaufgabe, bei welcher jeder drei Stichworte nennen sollte, die mit einem irgendwie zu tun haben, und die anderen durch Fragen den Zusammenhang herausfinden sollten.

    Da ich Anfang Mai eine der schwierigen AKAD-Klausuren schreiben werde (C2), mit deren Bestehen meist entschieden wird, ob man das Studium besteht oder nicht, wäre mir als Beginn zwar der Mai lieber gewesen - aber das kann man sich nun mal nicht aussuchen. Ich hätte sonst mindestens ein halbes Jahre warten müssen, um in den neuen Kurs Spanisch A2 einzusteigen.

    Jetzt bin ich jedenfalls wieder in der "alten" Gruppe, da die wenigen, die bis zuletzt durchgehalten haben, auch wieder dabei sind.

    Ich habe schon mal einen Blick auf die Themen geworfen, die in A2 dran kommen:

    Kindheitserinnerungen, Märchen und Fabeln, Arbeitsplatz, technische Errungenschaften, Gesundheit, Umwelt, Medien, historische Ereignisse in Spanien und Lateinamerika, die Zukunft und Globalisierung, die Feiertage, interkulturelle Aspekte im Zusammenhang mit Feiertagen und Einladungen, Emotionen und Empfinden bzw. künstlerische Ausdrucksformen.

    Das klingt richtig interessant und ich bin auch schon sehr gespannt.

    noch zu erwähnen: wir haben wieder unsere vertraute Kursleiterin, mit der der Kurs wirklich gut gestaltet ist und mit welcher der Austausch sehr persönlich abläuft.
  7. Elke Pielmeier
    Wie ich im Forum schon berichtet habe, nehme ich an dem neuen Spanisch-Fernlehrgang A1 der Uni Leipzig teil und bin sowohl von der Betreuung als auch vom Lehrgang selbst mehr als angetan.

    Der Lehrgang, der von Oktober 2010 bis Februar 2011läuft, beinhaltet unter anderem 4 Einsendeaufgaben, die individuell korrigiert werden.

    Diese Woche haben wir also anstatt des normalen Kursmaterials (Wortschatz, Grammatik, viele interaktive Übungen) unsere Einsendeaufgabe erhalten:

    "Unsere neue Identität in einem Spanischsprechenden Land".

    Hier ging es vor allem darum, das bisher gelernte anzuwenden. Ob wir uns dabei komplett neu erfinden würden oder nur einige Aspekte neu, war uns überlassen. Wir hätten zwar bis 7. November Zeit, aber da mir diese Aufgabe so viel Spaß gemacht hat, habe ich sie gleich gestern komplett geschrieben:

    Ich habe mich also nach Mexico - genauer gesagt, nach Acapulco "gebeamt", in den Altstadtteil (Acapulco tradicional) in ein eigenes kleines Altstadthaus mit Blick auf den Hafen und dort mein Leben, meine Familie, mein Haus, das Klima, etc. beschrieben - natürlich auf Spanisch, was ja der Sinn der Sache war.

    Dadurch, dass wir den Wortschatz sehr themenkonzentriert lernen, ist es sehr schnell (innerhalb von ca. 4 Wochen) möglich, recht gut über bestimmte Themen zu schreiben oder sprechen. Es ist nur so "geflossen", was ich vom Sprachenlernen her ansonsten eigentlich NICHT kenne.

    Wir erhalten dann die Aufgabe mit Anmerkungen zurück und müssen sie korrigiert dann nochmals einsenden. Da bin ich ja mal gespannt.

    Jedenfalls kann ich jetzt die Vokabeln wiederholen diese Woche und mich ansonsten ausschließlich den AKAD-Unterlagen widmen.
  8. Elke Pielmeier
    Da so ein AKAD-Seminar manchmal ganz schön teuer kommen kann, habe ich dieses Jahr auf einen richtigen Urlaub verzichtet und bin dafür bereits am Samstag nach Hamburg gefahren, um sozusagen Seminar mit etwas Freizeiterlebnis zu verknüpfen.

    Hamburg mit seinem Hafen hat mich schon immer interessiert, ich war aber zuvor noch nie dort gewesen.

    Am Samstag den 14.8. ging es also in der Früh los, zuerst nach München mit der S-Bahn, dann mit der Bahn nach Hamburg. Ankunft war gegen Mittag. Da ich eine Stadtrundfahrt für den nächsten Tag geplant hatte, habe ich mich gleich einmal bei den entsprechenden Bussen am Hauptbahnhof schlau gemacht. Mit der Hamburg-Card erhält man eine Ermässigung, zumindest, wenn man mit den roten Bussen fährt (wie es bei den anderen ist, weiß ich nicht).

    Gut, dass ich gefragt hatte. Am Sonntag wurde in Hamburg ein Radrennen veranstaltet, so dass in ganz Hamburg keine Busse fahren würden. Also habe ich kurz entschlossen meinen Koffer im Bahnhof zur Aufbewahrung gegeben und sofort meine Stadtrundfahrt gemacht. Diese dauerte ca. 1,5 Stunden und war wirklich sehr interessant. Jedem, der sich für so etwas generell begeistern kann, kann ich es empfehlen. Der "Vortrag" war life (ist nicht überall der Fall, in Regensburg z.B. nicht) und der typische trockene Humor der Hamburger kam auch dabei auch nicht zu kurz, es wurde viel gelacht.

    Anschließend bin ich mit der Bahn nach Pinneberg (35 Minuten Fahrtzeit). Dort hatte ich im Hotel Cap Polonio gebucht, vom Bahnhof schätzungsweise 10 - 15 Minuten zu Fuß.
    Wer gerne in einem guten Hotel wohnt, ist hier auf jeden Fall richtig. Man konnte in den Betten sehr gut schlafen (ist für mich mit das wichtigste), die Polster waren weder zu hart noch zu weich, und das Frühstücksbuffet war herrlich ; Ausserdem hatte mein Fenster ein Insektenschutzgitter; ich fand das ganz gut, da eine Mitstudentin eine Spinne in ihrem Zimmer hatte, und ich es hasse, wenn ich aufwache und über meinem Gesicht eine Spinne baumeln sehe.

    Am Sonntag habe ich dann eine große Hafenrundfahrt in Hamburg gemacht, das heißt, einmal die Hafenrundfahrt "Speichertstadt", also zwischen den Gebäuden der Speichertstadt hindurch; danach in den Containerhafen; dort waren Containerschiffe, ein Kriegsschiff sowie die AIDA, etc. zu sehen. Auch hier wurde die ganze Führung von den humorvollen Erläuterungen unseres Kapitäns begleitet. Bei dieser Art des Humors, weiss man manchmal nicht, ob gerade eben etwas ernsthaft erzählt wurde oder man auf den Arm genommen wurde (haben Kriegsschiffe wirklich keine Rettungsboote, damit sich die Mannschaft nicht rettet, sondern das Schiff verteidigt ). Naja, dass aus diesem Grund auch bevorzugt Nichtschwimmer eingestellt werden, habe ich jetzt mal nicht geglaubt. Auf jeden Fall habe ich hier den Hamburger Humor kennen und lieben gelernt.
    Am Abend habe ich dann noch einen kleinen Spaziergang an der Binnen- und Aussenalster gemacht. Hier kann man – wenn man die ganze Strecke läuft – ca. 7 km entlanglaufen. Die Strecke ist sehr beliebt und wunderschön zu laufen.

    Da ich am Montag Vormittag noch frei hatte, fuhr ich von Pinneberg nochmals nach Hamburg und schaute mir die Queen Mary 2 an, die in der Früh eingelaufen ist. Die hat schon eine ganz nette Größe. Ich habe dann erfahren, dass diese am späten Abend auslaufen würde. Also plante ich, mir das nach dem Seminar noch anzusehen.

    Abendessen war ich dann in Pinneberg in einem Restaurant, dessen Name ich mir leider nicht gemerkt habe, auf jeden Fall nicht weit weg vom AKAD-Standort.

    Das Seminar begann um 13. Uhr. Seminarleiterin war Frau Prof. Dr. Gardenia Alonso. Sie ist eine hervorragende Seminarleiterin. Obwohl das Seminar von Montag bis Donnerstag dauert, empfand ich jeden einzelnen Tag als äußerst interessant und ich war auch nicht so geschafft, wie ich erwartet hatte. Es wurden viele kurz Pausen gemacht (ca. alle 1,5 bis 2 Stunden), was der Mitarbeit und Konzentration der Teilnehmer zugute kam. Wir waren sechs Personen, ich glaube, vier von uns studieren den IBC (für uns ist das das Propädeutikum) und die anderen benötigen oder wollten ein Englisch C1-Zertifikat erwerben.

    Das Seminar bestand aus sehr viel unterschiedlichen Übungsformen: Mal mußte man etwas ausarbeiten und dann vortragen, mal Teamarbeit, eine Gruppendiskussion (eine Gruppe pro, die andere kontra zu einem Thema). Es wurden Englische Kurzvideos gezeigt und es mußten hierzu schriftlich Fragen beantwortet werden (z. B. Thema Produktion und Konsum). Grammatikübungen gab es auch. Ebenso lernten und übten wir ein Essay zu schreiben, schrieben auch einen kleinen Brief, etc. Es war ein durch und durch abwechslungsreiches Seminar.
    Mittags sind wir zu viert zu einer asiatischen Gaststätte. Das AKAD-Gebäude ist durch eine kleine Passage direkt mit der Fußgängerzone von Pinneberg verbunden. Wenn man die Passage verlässt und auf die Fußgängerzone stößt, liegt schräg gegenüber diese Gaststätte. Diese ist preiswert, das Essen trotzdem recht gut. Für Nudeln mit Gemüse und einem Getränk habe ich 4,50 EUR bezahlt.
    Am Abend bin ich dann nochmals nach Hamburg gefahren, um dem Auslaufen der Queen Mary 2 zuzusehen. Um 22:45 Uhr wollte ich den Hafen schon verlassen, da ich nicht länger warten wollte (vorausgesagt war zwischen 21:30 und 22: Uhr), da kam sie auf einmal um die Kurve. Da es inzwischen dunkel geworden war, sah es besonders schön aus mit den bunten Lichtern. Sie gab
    tiefe Schallsignale und im Hintergrund wurde ein Feuerwerk abgeschossen. Es war ein schöner Moment, ein richtig feierlicher Abschied.
    Am Dienstag bin ich dann noch mit dem Bus nach Wedel zum „Wilkomm Höft“. Dieser ist sozusagen eine Begrüßungsstation an der Elbe für die ein- und auslaufenden größeren Schiffe. Passiert ein größeres Schiff, ertönt aus einem Lautsprecher der Anlegestelle zuerst eine Begrüßungsmusik, es erfolgt eine Begrüßung im Namen Hamburgs und dann wird die Nationalhymne des Schiffes abgespielt. Um welches Schiff es sich handelt, wird der Station per Fax mitgeteilt. Aus der riesigen Kartei, die im Lauf der Zeit aufgebaut worden war, wird dann die entsprechende Schiffskarte herausgesucht, auf der die Daten enthalten sind.
    Am Abend bin ich noch für eine Kleinigkeit in ein Griechisches Restaurant, das auf dem Weg zwischen meinem Hotel und der AKAD lag. Ich habe dort eine Vorspeise (Oliven und Paprika) gegessen und dazu Zaziki. Sowohl das Essen als auch die Atmosphäre in dem Lokal haben mir sehr gut gefallen.
    Am Mittwoch bin ich nach dem Seminar noch nach Hamburg und auf der Aussenalster zum Segeln gegangen. Leider mußte ich nach einer halben Stunde abbrechen, da es zu schütten begann und ich mich nicht um Regenbekleidung gekümmert hatte. Dafür habe ich mir an der Hotelbar anschließend noch ein Pils gegönnt, nebenbei noch eine Hausaufgabe für den nächsten Tag erledigt und mich mit dem jungen Barkeeper und einem weiteren Gast unterhalten. Nicht zu spät zu Bett gegangen, um für die Prüfung fit zu sein. Ich hatte mir vorgenommen, in diesen Tagen am Abend nicht mehr viel zu lernen, um den Kopf frei zu haben. Ob das ein Fehler war, werde ich erst nach dem Prüfungsergebnis feststellen.
    Noch bin ich der Phase, wo ich verschiedene Strategien für die Zeit kurz vor einer Prüfung ausprobieren muß.
    Eine Mitstudentin hatte angeregt, die Prüfung um 2 Stunden vorzuziehen – also 13:00 Uhr statt 15 Uhr, da sie ansonsten erst um 2 Uhr nachts nach Hause kommen würde. Wir einigten uns darauf, stattdessen jeden Morgen um 18:15 zu beginnen (statt 8:30) und um 17: 15 zu beenden (statt 17:00).
    Frau Prof. Alonso kümmerte sich darum, so dass auch dies problemlos klappte. Sie hatte uns sogar zugesagt, Aufsicht zu führen, falls es unserer Aufsichtsdame zeitlich nicht passen sollte. Das war sehr nett, letztlich jedoch nicht nötig.
    Im Seminar wurden wir recht gut auf die Prüfung trainiert und vorbereitet. Sie dauerte 2 Stunden (wie viele Klausuren an der AKAD) und einige verliessen schon vorzeitig den Raum. Ich nutze immer noch gern die Zeit bis zum Ende.
    Anschließend bin ich zum Flughafen und habe dort vor dem Rückflug noch Reis mit Gemüse gegessen. Der Reis war ziemlich hart und auf einmal hatte ich etwas hartes im Mund. Es schien ein Stück Zahn zu sein. Nächste Woche werde ich deshalb mal für einen Termin bei meinem Zahnarzt anrufen, um festzustellen, ob mir ein Stück Zahn abgeht. Eine spitze Kante spüre ich jedenfalls nirgendwo. Mit der anderen Alternative mag ich mich gedanklich jedenfalls gar nicht erst beschäftigen (igitt).

    Mein Fazit für dieses Seminar und den Aufenhalt in der Region:
    AKAD Pinneberg ist mein Lieblingsstandort geworden. Die Lage ist relativ ruhig (es ist nicht viel los in Pinneberg), das AKAD-Gebäude wirkt auf mich sehr freundlich und die Lage ist ideal, da die Fußgängerzone alles bietet, was man brauchen könnte. Der Bäcker für die Pausen ist ebenso gleich ums Eck, der Frischemarkt ist in der Nähe; man kann sich mit Obst eindecken oder an der Dönerbude einen Döner holen oder in der Apotheke Asprin.
    Wer gerne noch etwas unternimmt, ist mit der Bahn in einer halben Stunde in Hamburg.
    Unterkünfte gibt es mehrere. Wer gerne spart, kann ebenso eine Privat-Unterkunft für ca. 20,00 EUR pro Nacht buchen (die vermieten angeblich nur an AKAD-Studenten). Ich kenne den Namen dieser Familie nicht selbst, kann bei Bedarf aber gerne die Studentin kontaktieren, die dort übernachtet hat.
    Ich habe auch Unzufriedenheit mit ein oder zwei Hotels von Mitstudentinnen erfahren. Eine war mit dem Bett nicht zufrieden (viel zu weich), die andere mit dem Frühstück. Ich habe mich entschlossen, Seminare im Sprachbereich vermehrt in Pinneberg zu besuchen, wenn auch aus Kostengründen vielleicht nicht alle.
×
  • Neu erstellen...