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Mandarine

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Blogbeiträge von Mandarine

  1. Mandarine
    Ganz einfach: ich habe meinen Bachelor an einer privaten Institution (in Kooperation mit einer britischen Uni) gemacht. Ich habe daher sämtliche blöden Kommentare wie "was ist denn das für ein Verein?" oder " naja, das ist ja einfacher wie an einer staatlichen Uni" oder "da bezahlt man ja so viel Geld- hast du dir dann deinen Abschluss erkauft?". Die Fernuni hat einen guten Ruf- jeder kennt sie und mir wird überall nur Respekt entgegengebracht, wenn ich erwähne, dass ich an der Fernuni Hagen studiere ("waaaas? Du studierst an der Fernuni? Wow, da hast du dir aber etwas vorgenommen. Da ist das Niveau aber sehr hoch, ich kenne jemanden der hat da seinen Abschluss gemacht..."). Es kommen nie dumme Witze oder Kommentare, dass das ja nur ein Fernstudium sei.
    Ich habe im privaten Bereich auch mitbekommen, was für Probleme entstehen können, wenn ein privater Anbieter verkauft wird, so kenn ich jemanden, der bei der AKAD studiert. Der Service hat nachgelassen...auf eine E-Mail hat man auch noch nach Tagen keine Antwort erhalten. Ich habe an die Fernuni einmal eine E-Mail an einen sogar sehr beliebten Lehrstuhl geschickt und hatte nach 4 Stunden eine ausführliche Antwort! Außerdem gab es über Wochen Probleme mit dem Internet-System und man konnte sich nicht zu Klausuren anmelden...und dafür bezahlt man dann so viel Geld. Da bin ich schon froh, dass mit das an einer staatlichen Uni nicht passieren kann.
     
    Des Weiteren kenne ich nach so vielen Jahren das System der Fernuni und ich kann nichts Schlechtes sagen. Klar ist es ein Semesterbetrieb aber sie haben im April z.B. bei Wiwi schon die Klausurtermine bis September 2017 freigeschalten. Das gibt mir auch eine gewisse Planungssicherheit. Mentoriate wurden in den letzten Jahren ausgebaut und es sind im Master auch mehr Module wählbar.
     
     
  2. Mandarine
    Anfang Januar hatte ich mir bezüglich Internationalem Management einen Lernplan gemacht. Die Klausur war Ende Februar -sprich ich hatte noch fast 2 Monate Zeit und konnte somit jeweils 2 Wochen zum Auswendiglernen der 3 Kurshefte verbringen. Ich war hoch motiviert und habe mich dann auch noch für ein zweites Modul (IT-Governance) zur Prüfung angemeldet. Dieses Modul hatte ich schon im Sommersemester bearbeitet- die Prüfung hatte ich jedoch noch nicht hinter mich gebracht.
     
    Mein Mann fand meinen Plan zum Kotzen?. Im wahrsten Sinne des Wortes. Hätte ich beleidigt sein sollen? Nein, denn er hatte sich eine üble Magen-Darm-Grippe eingefangen. Und wie das so bei einer Familie ist- jeder darf mal! Trotz einiger Vorsichtsmaßnahmen war ich dann als letzte auch an der Reihe. Das Baby hatte nichts abbekommen, zahnte aber. Und mein Sohn war vor mir dran- 2 Tage hatte sich das überschnitten und so saßen wir dann halt morgens um 5 Uhr gemeinsam mit Spuckeimer vor dem Fernseher und schauten Petterson und Findus.?
     
    Als wir uns dann alle wieder erholt hatten, schaute ich auf den Kalender und musste feststellen, dass von meinem Lernplan nicht mehr so viel übrig war. Und von der Zeit bis zur Klausur war auch nicht mehr so viel übrig- um genau zu sein 4 Wochen.
     
    Da ich mich so lange mit dem Stoff nicht mehr befasst hatte, brauchte ich auch noch eine gewisse Zeit um wieder reinzukommen. Dann die Erkenntnis: ich muss das alles auswendiglernen aber wie? Einfach durchlesen klappte es nicht. Also schrieb ich Karteikarten – das klappte super, war aber auch sehr zeitaufwändig. Ich fing schon an, die Kurshefte aufzuteilen z.B. habe ich den Anfang von KE 2 ausgelassen weil ich das meiste davon schon im Bachelor hatte. So nach dem Motto "wenn das dran kommt, musst du improvisieren". Ich schaute die alten Klausuren an um ein Gefühl dafür zu bekommen, was eher und was weniger dran kam. Ursprünglich wollte ich ja alles lernen aber das erschien mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr realistisch. Okay, ich gebe zu, ein bisschen Spekualation war schon dabei denn die Klausur besteht aus einer Pflicht- und einer Wahlaufgabe plus ein paar MC-Aufgaben. Ich rechnete mir schon Chancen aus, dass ich bei der Wahlaufgabe ja vielleicht Glück haben könnte. Aufgefallen war mir auch, dass in der Pflichtaufgabe gerne etwas aus der KE drankam, die in der Einsendeaufgabe Schwerpunkt war. Ja, es ging sogar teilweise um das Thema der EA. Daher lernte ich das sicherheitshalber etwas genauer.
     
    2 Wochen vor der Klausur hatte ich dann noch einen Rückfall. Ich hatte schon so viel gelernt aber es blieb einfach nichts hängen. Daher kam wieder diese "ich melde mich von der Klausur ab"-Phase. Aber: irgendwie war das diesmal anders wie bisher. Meine Kinder schliefen zu der Zeit sehr schlecht und so passte mein Mann abends ab und zu auf so dass ich lernen konnte. Hätte ich die Klausur abgesagt, so würde er mich wahrscheinlich in Zukunft nicht mehr ernst nehmen und würde sich vielleicht 2 Mal überlegen ob er mich unterstützen würde. Das wollte ich nicht. Auch hatte ich langsam Angst, dass ich selber die Achtung vor mir selbst verliere. Ich hatte mir dieses Semester ja vorgenommen, bei einem Rücktritt von der Klausur, den Master komplett hinzuschmeißen. Also: warum nicht einfach probieren? Sollte es eine schlechte Note werden, gibt es ja im Master die Möglichkeit bis zu 2 Klausuren mehr zu schreiben und dies könnte dann eine schlechte Note "ausbügeln". Wer weiß, vielleicht hatte ich ja bezüglich der Themen Glück?
     
    Ja, das hatte ich wirklich... im Pflichtteil ging es um Auslandsentsendungen nämlich genau um die Teile, die nicht in der Einsendeaufgabe abgefragt wurde- das hatte ich also sicher gelernt. Beim Wahlteil hatte ich mich schnell entschieden: Aufgabe 1 ging um Kultur und das hatte ich schon im Bachelor, Aufgabe 2 um..ja keine Ahnung wie das Thema hieß- es war auf jeden Fall Teil der 2. KE- es war somit genau der Teil, den ich gar nicht gelernt hatte. Die Mcs waren ok, manche waren sehr einfach, bei 2 war ich mir nicht so sicher. Aber letztendlich gab es hierfür sowieso nur wenig Punkte. Ich schrieb wie der Weltmeister und hatte am Schluss leider nicht mehr Zeit, alles zu korrigieren. Und ich war so furchbar nervös, dass meine Hände zitterten.
     
    Trotzdem war ich so stolz, als es wieder Richtung Heimat ging. Ich hatte den Teufelskreis durchbrochen und fühlte mich wieder richtig als Studentin!?
     
    Knapp vier Wochen später war ich wieder nervös und öffnete zitternd das Prüfungsportal. Ich konnte nicht glauben, was da stand- 2,0. 2,0! Früher wäre ich enttäuscht gewesen, doch im März habe ich fast geweint, so glücklich und stolz war ich!?
     
    Für 1-er Kandidaten wäre es "nur eine 2" aber ich weiß, was für eine Anstrengung hinter dieser Note stand. 2 Wochen vor der Klausur versuchte ich so gut wie möglich zu lernen, aber das ist immer so eine Sache mit zwei Kindern im Alter von einem Jahr und 2 Jahren! Ich hatte niemanden, der tagsüber auf die Zwerge aufpassen konnte und so stand ich teilweise um 4 Uhr auf um in Ruhe lernen zu können. Ich habe gekocht und nebenher Karteikarten gelernt. Okay, Karteikarten habe ich sowieso in jeglichen Situationen zur Hand gehabt. Man kann auch beim Bau eines Lego-Hauses nebenher auswendiglernen...ja und dank Kaffee lernte ich fast rund um die Uhr und neben Babygeschrei. Und trotzdem habe ich durchgehalten- mit dem Blick immer nach vorne Richtung Master.
     
    Ach ja, von der Klausur zu IT-Governance habe ich mich dann ohne schlechtes Gewissen wieder abgemeldet! Ich machte 2 Wochen einen auf Semesterferien- ja klingt echt toll aber um ehrlich zu sein musste ich erstmal meinen Haushalt wieder herstellen und machte einen Kaffeeentzug durch.
    Ich freute mich aber wie bolle auf das neue Semester ...mit dem Vorsatz dann viel früher mit dem Lernen anzufangen. Aber ihr wisst ja wie das mit den guten Vorsätzen ist 
  3. Mandarine
    Das Modul Internationales Management hatte ich bereits vor ein paar Semestern gelesen. Auch die Einsendearbeit hatte ich bereits bestanden. Nun musste das Modul "nur" offiziell mit Prüfung abgeschlossen werden. Naja, "nur" war aber aber gar nicht so einfach. Zumindest für mich nicht!
     
    Die 3 Kurshefte des Moduls sind meiner Meinung nach gut strukturiert. Aber allein deswegen erreicht man auch keine gute Note?. Ich habe im Wintersemester 2015 schon vor Semesterbeginn angefangen, mich mit dem Modul zu beschäftigen. Aber ein wenig hilflos war ich schon. Wie sollte ich denn diese ganzen Informationen in meinen Kopf bekommen? Irgendwie war alles ganz anders wie im Präsenzstudium..
     
    Ich habe angefangen, das Modul nochmal zu lesen und wollte es dann zusammenfassen. Aber wie sollte diese Zusammenfassung erstellt werden? Handschriftlich? Am PC? Ich habe beides ausprobiert (was natürlich auch wieder Zeit gekostet hat). Handschriftlich gefällt mir besser- ich lerne mehr und auch lieber damit. Nachteil: ich brauche wirklich ewig! Am PC bin ich viel schneller schreiben da ich das 10-Finger-System sehr gute beherrsche. Praktisch ist hier auch, dass man auch nachträglich Fakten in die Zusammenfassung einfügen kann. Es stellt sich später raus, dass das durchaus nützlich ist. Gut, so hatte ich dieses Semester dann KE 1 handschriftlich und KE 2 am PC.
     
    Ich suchte auch immer wieder Kontakt zu anderen Fernstudenten um mich auszutauschen. Die Sache mit den Kontaktlisten war nie erfolgreich und sonst fand ich erstmal niemand, der wie ich das Modul abschließen wollte. Über fernuni-hilfe.de fand ich eine Studentin, die das Modul aber im vorherigen Semester abgeschlossen hatte und so hatte sie eine Zusammenfassung von einem Mentoriat (das es aber inzwischen nicht mehr gibt) und auch nützliche Tipps. Gut, die Zusammenfassung sagte mir nicht so zu aber es war gut, um zu sehen, was anders so für wichtig erachten.
     
    Das Semester begann hochmotiviert aber das zog nicht durch das ganze Semester. Der Alltag mit Kindern ist einfach nicht planbar und dann gab es immer wieder Zeiten, da kam ich einfach gar nicht zum Lernen. Ich konnte nur Lernen wenn ich morgens früh aufstand und das klappte nicht immer....manchmal bin ich dann halt nach einer schlaflosen Nacht doch erst um 7 Uhr aus dem Bett gekommen. Am Schlimmsten war der Dezember: Weihnachten wird bei uns immer sehr groß gefeiert. Geburtstage, Weihnachtsmarkt, Plätzchen backen und Geschenke einkaufen,...irgendwas war immer. Und so lerne ich im Dezember so gut wie gar nicht. Schwierig war es dann wieder in einen Rhythmus zu kommen und den "roten Faden" wieder zu finden. Gut, dass es nur ein Modul war...
     
    Im Januar wollte ich mit der Klausurvorbereitung anfangen. Die Zusammenfassungen waren fertig und auch sämtliche Materialien sowie alte Einsendaufgaben und alte Klausuren lagen bereit. Auswendig konnte ich zu diesem Zeitpunkt genau gar nichts...aber die Prüfung war ja erst am 22.02.16- das müsste doch locker zu schaffen sein?!
     
    Da hatte ich die Rechnung ohne meine Mitmenschen gemacht.....
     
  4. Mandarine
    Ich hatte mit der Anmeldung in den Masterstudiengang gar nicht die Intention, den Master in naher Zukunft abzuschließen. Aufgrund der Wirtschaftskrise hatte ich es trotz sehr gutem Bachelorabschluss nicht gleich geschafft, eine Anstellung zu finden. So versuchte ich, die Zeit sinnvoll zu nutzen und meine Bewerbung "interessanter zu machen". Im Bereich Personal waren bei den Stellenkritieren u.a. auch öfters angegeben, dass gute Arbeitsrechtkenntnisse vorausgesetzt werden. Ich erfuhr von der Möglichkeit, Arbeitsvertragsrecht im Akademiestudium zu belegen. Die Studienberatung riet mir, mich lieber gleich in den Master einzuschreiben denn die Module waren im Bereich Rewi/Wiwi dann um jeweils 60 € günstiger. Vom Studieren hatte ich aber zu dieser Zeit die Nase voll- mein Bachelor war sehr zeit- und kostenintensiv. Ich wollte nun endlich ins Berufsleben starten und es waren damals andere Sachen im Fokus wie z.B. endlich mit meinem Freund (jetzt Mann) zusammenzuziehen.
    Ich habe dann noch eine Anstellung gefunden und war zeitlich sehr eingespannt. Arbeitstage bis 21 Uhr waren keine Seltenheit. Noch dazu musste ich mir viel Wissen aneignen, was ich im Studium nicht erhalten habe, für den Job aber benötigte. Sprich: Ich hatte in dieser Zeit schlichtweg keine Zeit für einen Master.
    Nach ein paar Semestern kam doch die Überlegung auf, den Master zu beginnen. Ich hatte aber keine Erfahrung mit einem Fernstudium und so kam ich erstmal nicht zurecht. So setzte ich beispielsweise falsche Prioritäten (gelernt wurde immer wenn Zeit übrig war also so gut wie nie). Auch hatte ich große Schwierigkeiten mich in das System der Fernuni einzufinden. Das lag nicht an der Fernuni sondern einfach daran, dass ich ja erstmal keine Erfahrung mit einem Fernstudium hatte und noch dazu meinen Bachelor in Kooperation mit einer britischen Uni abgeschlossen hatte. Viele wissen wahrscheinlich, dass das System an einer britischen Uni anders ist- in den letzten Semestern hatte ich z.B. nur Hausarbeiten und Präsentationen abzuliefern. Jetzt musste ich auf einmal auf Klausuren lernen. Auch war mein Bachelor inhaltlich anders ausgerichtet- ich stellte hier und da große Defizite fest z.B. gerade im mathematischen und volkswirtschaftlichen Bereich. Dieses Wissen wurde aber im Master vorausgesetzt.
    Gerade durch meine langen Arbeitszeiten, wurde mir im privaten Kreis empfohlen, das Masterstudium doch in der Elternzeit zu machen denn da wäre ich ja daheim udn Babys schlafen so viel. Meine Erfahrung: meine Babys schlafen nicht viel und nur weil man den ganzen Tag daheim ist, hat man nicht mehr Zeit. Ganz im Gegenteil: meine Kinder schlafen wenig, machen viel Dreck (und das wieder wegzumachen nimmt viel Zeit in Anspruch) und wollen auch intensiv beschäftigt werden. Als ich dann nach 6 Monaten Elternzeit wieder arbeiten gegangen bin, hatte ich erst recht keine Zeit zum Lernen auch wenn ich nur Teilzeit berufstätig war.
    Störend war auch mein Hang zum Perfektionismus: Ich habe bisher durchgehend sehr gute Noten erzielt und war ständig der Meinung, wenn dies im Master nun nicht mehr so ist, ist mein Masterabschluss nichts mehr wert. So habe ich mich auch mehrmals kurz vor der Prüfung wieder abgemeldet- ich konnte ja dann nicht mehr alles so perfekt wie früher (früher hatte ich auch NUR das Studium, da hat man dementsprechend um einiges mehr Zeit). Aus Angst eine schlechte Note zu schreiben, habe ich mich lieber gedrückt. Ein ganzes Semester mehr zur Prüfungsvorbereitung war verlockend, nur entstand dadurch eine Art Teufelskreis, der erst einmal durchbrochen werden musste...
  5. Mandarine
    Mein zweites Kind war noch ganz klein und ich war noch in Elternzeit, da habe ich erfahren, dass ich meine feste Anstellung aufgrund einer Firmenschließung verlieren werde. Das war ein sehr großer Schock und ich muss zugeben, dass ich in ein sehr tiefes Loch gefallen war. Mein Mann machte mir einen Vorschlag: "Warum willst du dieses Mal nicht etwas länger in Elternzeit bleiben (bei meinem ersten Kind bin ich nach einem halben Jahr in reduzierter Studenanzahl wieder arbeiten gegangen) und deinen Master voranbringen?"
     
    Ich muss sagen, zuerst war ich sehr skeptisch. Kurz vorher hatte ich schon beschlossen, mich für das kommende Semester nicht zurückzumelden. Irgendetwas war ja doch immer- ich war schon so lange an der Fernuni angemeldet und habe es doch zu keiner Prüfung geschafft. Warum sollte das jetzt auf einmal etwas werden? Auch schwangen Ängste mit: Komme ich als Hausfrau überhaupt klar? (ich bin nicht die typische Hausfrau, die ihre komplette Erfüllung an Kindern, Haushalt und Backen hat) und finde ich überhaupt wieder eine Anstellung wenn ich vielleicht sogar ganze 2 Jahre "nur" daheim war?
     
    Dann fand ich aber an diesem Vorschlag immer mehr Gefallen. Warum nicht einfach ausprobieren? Ich wollte sowieso erst nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten und konnte daher gut ein "Probesemester" starten. Wie bereits in einem vorherigen Blogeintrag ausgeführt, setzte ich mir mit Absicht zuerst ein "kleineres" Ziel nämlich nur eine Prüfung (Internationales Management) zu bestehen. Solte es nicht klappen, dann war es das endgültig mit dem Fernstudium!
     
    Das "Probesemester" ist nun schon rum- ich bin also inoffiziell im zweiten Semester. Inzwischen bin ich froh, mir nochmal eine Chance gegeben zu haben. Das Studium gibt mir neuen Halt und beruflich auch eine neue Perspektive. Ich kann für meine Zwerge da sein und habe trotzdem etwas, das ich in meinen Lebenslauf schreiben kann (außer Elternzeit). Mittlerweile lerne ich wieder gerne, es tut gut, "Neues" dazuzulernen und ist eine gute Ergänzung zum Alltag als Hausfrau (der zwar körperlich anstrengend ist, bei dem im Alltag der Kopf aber nicht so gefordert ist). Letztendlich wollte ich ja immer einen Master machen (wenn wir ehrlich sind, hätte ich mich doch ansonsten nicht immer bei der Fernuni rückgemeldet). Das mit dem Abbruch habe ich mehrmals überlegt, ich habe aber schon festgestellt, dass mich das Thema innerlich dann trotzdem weiter bewegt hat. Solange man den Abschluss nicht in den Händen hält, ist halt immer diese "was wäre wenn"-Frage und "könntest du nicht doch, ein Master wäre schon irgendwie toll..."
     
     
  6. Mandarine
    Hallo, 
     
    ich lese schon lange mit und nun oute ich mich hier einmal im Rahmen eines Blogs ?
     
    Ich bin Anfang 30 und habe Ende letzten Jahres beschlossen, meinen Master im Bereich Wiwi an der Fernuni Hagen durchzuziehen. An und für sich nichts Besonders jedoch muss ich hierbei ergänzen, dass ich schon seit dem Sommersemester 2010 angemeldet bin und bis zum Entschluss letzten Jahres keine einzige Prüfung abgeschlossen hatte. Wie es dazu kam, werde ich dann in einem separaten Eintrag ausführen. Zum Verständnis: da ich mich vor dem Wintersemester 2010 eingeschrieben habe, studiere ich noch nach alter Studienordnung und muss folglich die Pflichtmodule NICHT abschließen. Ich werde meinen Master daher mit 8 Wahlfächern, die sich mit den Schwerpunkten Personalmanagement und Controlling beschäftigen, füllen. 
     
    Ich habe zwei kleine Kinder- mein Sohn wird im Spätsommer 3 Jahre alt und meine Tochter ist knapp über einem Jahr. Mein Mann ist oft auf Montage und ich habe seitens der Familie keine bis sehr wenig Unterstützung d.h. da mein Sohn auch noch daheim ist bin ich für alles selbst zuständig.Aktuell bin ich noch in Elternzeit von meinem zweiten Kind. Im WS 2015 habe ich mir zuerst ein kleines Ziel gesetzt: das Modul Internationales Management abschließen. Dies habe ich trotz chaotischer und dürftiger Vorbereitung im Februar 2016 mit einer 2,0 geschafft ?. Dies gab mir den Ansporn weiterzumachen! Aktueller Stand: ich wurschtel mich durch die Module Zukunftsweisende Führung und Konzerncontrolling. 
     
    Ich möchte mit diesem Blog anderen Mut machen. Es sind im Internet sehr viele Blogs zu finden- jedoch sind die Ersteller meist sehr ehrgeizig, wissen genau was sie wollen und ziehen das Fernstudium in einer schnellen Geschwindigkeit durch. Zumindest war das bisher mein Eindruck...Ich muss gestehen, dass ich anders bin. Früher habe ich mich oft von o.g. Blogeinträgen eingeschüchtert gefühlt. Nun bin ich einen Schritt weiter und bin mir sicher, dass es viele chaotische Fernstudium-Schnecken gibt wie ich- diese schreiben aber wohl in der Regel keine Blogeinträge.
     
    Ich hoffe mal, dass das, was ich schreibe überhaupt jemanden interessiert ? und freue mich immer über Kommentare und konstruktive Kritik.
     
    Da beide Zwerge noch schlafen, beschäftige ich mich jetzt lieber mit Zukunftsweisende Führung...
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