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Nadja_studiert_Informatik

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Beiträge von Nadja_studiert_Informatik

  1. Am 22.12.2020 um 13:27 hat Davy42 geschrieben:

     

    Ab wann ist das denn "Krankhaft"? Und wann wurden die Kriterien hierfür definiert und messbare Parameter festgelegt?

    Und gibt es verschiedenen Krankheitsbildern mit unterschiedlichen Kriterien bzw. Abstufungen?

    Zu welchem Arzt müsste ich da gehen um das mal checken zu lassen?

     

    Wäre toll wenn ihr ein paar "eigene" Erlebnisse bzgl. einer Diagnose habt...Google ist da für gerade sehr undurchsichtig...

     


    Es gibt unterschiedliche Definitionen für den Krankheitsbegriff. Nach manchen Definitionen ist Krankheit das Gegenteil von Gesundheit und Gesundheit meint auch Wohlbefinden. Nach anderen Definitionen wird sie von Normalität oder Funktionsfähigkeit abgegrenzt. Diese Definitionen finde ich ziemlich schwierig. Manche bringen auch Überlegungen bezüglich Objektivität und Subjektivität mit rein. Sinnvoll finde ich persönlich Definitionen, nach denen Krankheit am Leidensdruck, der Ursachen und dem Behandlungsbedarf gemessen wird.

     

     Es gibt sehr viele Krankheiten mit Abstufungen, wie du sagst. Ein spezialisierter Arzt kann solche Einordnungen vornehmen.

     

    Die erste Anlaufstelle kann immer der Hausarzt sein, wenn man Beschwerden hat, egal welche. Je nach Bedarf überweist er einen zu Spezialisten. 
     

    Meine eigene Diagnosegeschichte ist sehr lang und begann bereits in der Kindheit mit EEG-Untersuchungen, Gesprächen, diversen Tests, Klinikaufenthalten und unterschiedlichen Spezialisten. Ich bekam vor allen Dingen während meiner Jugend viele Fehldiagnosen.  Es wurden viele Medikamente ausprobiert, von denen die meisten eine Verschlechterung brachten. Erst im Erwachsenenalter konnte ich deutlich vermitteln was überhaupt meine Ziele und Wünsche sind, was Wohlbefinden für mich bedeutet und was daher für mich behandlungsbedürftig ist und was nicht. Die Symptome, die die meisten Ärzte gerne behandeln möchten, sind für mich gar nicht so problematisch und ich ordne sie bis zu einem bestimmten Grad nicht als krankhaft ein. Sie sind allerdings sehr auffällig und werden häufig von Laien verwechselt. Andere Symptome hingegen sind (außer für sehr nah stehende Menschen) nicht sehr auffällig, verschaffen mir aber erhebliches Leid, weshalb ich sie behandeln lasse. 
     

    Ich habe Informatikerin so verstanden, dass sie Symptome hat, unter denen sie (auch oder vor allen Dingen) in Bezug auf ihr Studium wegen einer Einschränkung leidet, wegen denen sie auf eigenen Wunsch in Behandlung ist oder war, die eine Ursache haben, auch wenn die vielleicht noch nicht ganz bekannt ist. Sie spricht demnach von einer Krankheit.
     

    Ich hoffe, du kannst etwas mit dem von mir Geschriebenen anfangen.

  2. vor 9 Stunden hat Davy42 geschrieben:

    hmmm...das mit mir was nicht stimmt wusste ich ja schon lange...aber meine Lern- und Konzentrationsschwäche einer Krankheit zuzuordnen habe ich bisher noch nicht drüber nachgedacht. 

     

    Mag lieber nicht diagnostiziert bekommen was alles mit mir und meinem Hirn nicht stimmt ^^

     

    Und fürs Studium lernen bedeutet für mich in 50% der Fälle mich zu zwingen:

    Wille über Geist und Geist über Körper!


    Ja, dann hast du zum Glück keine Krankheit, sondern einfach eine Lern- und Konzentrationsschwäche, wenn du es so sagst. Es gibt ja auch Menschen, die sagen: Ich bin Legastheniker, aber nicht krank. Ich bin Authist, aber nicht krank. Usw... Eine Krankheit geht immer mit einem Leidensdruck einher. Und die Symptome einer Krankheit können auch nicht durch Willenskraft besiegt werden. Eine Person, die eine Krankheit hat, ist in der Regel froh über eine Diagnose, weil ihr dann geholfen werden kann.

  3. Hallo Informatikerin, 

     

    ich habe eine andere Krankheit. Meistens bin ich stabil und das Studium klappt gut. Es gibt aber Stunden und manchmal auch Tage, in denen katapultiert mich die Krankheit komplett aus meinem Alltag heraus. Dann ist in der Regel Lernen nicht oder nur eingeschränkt möglich. 

    Ich bin sehr leistungs- und funktionsfähig. Aber es gibt Grenzen. Grenzen hat jeder Mensch. Meine sind vielleicht irgendwie speziell oder so, weiß nicht. Ich habe meinen Rhythmus und meine Methoden. Wenn ich da rausgebracht werde, wird es ganz schwierig für mich. Deshalb hilft mir Akzeptanz. Es bringt nichts, mir Gewalt anzutun, es hilft auch nicht, einfach etwas zu wollen. Ich muss die Dinge auf meine Art tun. Und das klappt nicht immer und dann misslingt auch mal was oder es dauert länger oder ich brauche einen neuen Versuch. Das geht prinzipiell jedem Menschen so. Wenn man eine Krankheit hat, ist es vermutlich umso wichtiger beim eigenen Tempo zu bleiben, damit es einem gut geht und die Dinge klappen. 

    Ich mache das Studium langsamer als vermutlich die Meisten. Ich denke, das macht aber nichts. Ich bin froh, dass ich es überhaupt machen kann. Vor ein paar Jahren wäre das aus gesundheitlichen Gründen überhaupt nicht möglich gewesen. 

     

    Ich wünsche dir für dein Studium und deine Gesundheit das Beste! 

  4. vor 27 Minuten hat Markus Jung geschrieben:

     

    Verständnisfrage: Wird bei den Skripten kein Autor und ein Datum der Erstellung angegeben oder ggf. auf welcher bereits vorhandenen Literatur es basiert?

     Zu Beginn wird in jedem Skript die "wissenschaftliche Leitung" vorgestellt. Ich bin mir nicht sicher, ob das auch jeweils der Autor / die Autorin des Skripts ist. Vielleicht weiß das Jemand hier im Forum mit Sicherheit? Da ich bisher in den Skripten immer das Datum "2020" gelesen habe, gehe ich davon aus, dass das jeweils das Datum der letzten Überarbeitung ist. Wann das Skript ursprünglich entstanden ist und durch wen, ist dem Skript nicht zu entnehmen. Es gibt jeweils eine Basis-Literaturliste und in diesen Büchern ist auch der gesamte Inhalt des Skripts zu finden. Zusätzlich gibt es eine weiterführende Literaturliste. Das Literaturverzeichnis in den Skripten ist sehr detailliert und vermutlich absolut vollständig. Ich kaufe mir die meisten Bücher der Basis-Literaturliste. (Leider habe ich ein paar Mal die Erfahrung gemacht, dass das Meiste davon nicht über den iubh-Bibliothekszugang zugänglich ist.) Mir ist jedenfalls beim Lesen aufgefallen, dass Zitate manchmal nicht als solche angegeben werden. Es hat auch schon ganze Absätze betroffen. Daher fände ich mehr Transparenz für eine bessere Einordnung schön. 

  5. Zitat

     

    Ich verstehe deine Gedanken sehr gut.

     

    Prinzipiell würde ich mich der Meinung von Splash anschließen, der sehr treffende Argumente hat.

     

     Ich habe vor 15 Jahren ein Präsenzstudium gemacht. Damals war ich sehr jung, ein Stück weit naiv und habe vor lauter Respekt vor den Dozenten und Autoren von komplexen Büchern nicht viele Aussagen hinterfragt. Mittlerweile bin ich oft erstaunt über sehr unwissenschaftliche Passagen in den Skripts der iubh. Aber ich weiß, dass das kein Phänomen von Fernstudiengängen ist. Ich halte die Materialien der iubh auf keinen Fall für schwächer. Es ist einfach immer unterschiedlich. Mittlerweile lese ich deutlich mehr, sehe mir also auch die Quellen an und hinterfrage mehr. 
     

    Ich halte es daher für super gut, dass du Zweifel manchmal hast und hinterfragst. Das ist extrem wichtig und spielt in einem Fernstudiengang eine genauso große Rolle wie in einem Präsenzstudiengang. Ich denke, dass das ein wichtiger Teil des Studiums ist, der einen wirklich weiterbringt. 

     

    Durch die fehlende Dialoge an der iubh fehlt mir irgendwie die Transparenz dazu wer welche Meinung hat, wer was geschrieben hat. Ich bin mir bisher nie sicher, wer das Skript verfasst hat und wann und so. Bei Fragen zur Sekundärliteratur bekommt man keine Antworten und so weiter. Dadurch wird Vieles für mich sehr undurchsichtig. Vielleicht führt das auch zu Verwirrung.

     

    Jedenfalls würde ich mir keine Sorgen machen, dass das Fernstudium inhaltlich und wissenschaftlich weniger gut ist, vor allen Dingen nicht, wenn du dir solche Fragen stellst und denen nachgehst.

  6. Ich schließe mich den Anderen an: Es ist sehr gut zu machen mit wenig Ausrüstung. Und mach unbedingt die Probeklausur.

     

     Ich habe bisher die Probeklausur und eine richtige Klausur geschrieben.

     

    Aufgrund des technischen Chaos war meine Probeklausur gar nicht gut und ich kam mir sehr verloren vor. Ich hatte vor allen Dingen Soundprobleme durch das angeschlossene I-Pad, das ich als externe Kamera verwendet hatte. Durch das erworbene Wissen ist die erste ernsthafte Klausur dann aber gut verlaufen.

     

     Ich benutze einen sehr günstigen Laptop und ein LAN-Kabel und eine externe Kamera. Die Klausur schreibe ich am normalen Schreibtisch. Vorher muss halt einmal gründlich aufgeräumt werden. Schadet eh nicht, das zu machen, wenn ein Modul abgeschlossen ist. Dann kommen ja auch neue Zettel an die Pinnwand und so. Während der Klausur muss da alles leer sein. Auch den zweiten Bildschirm muss man abhängen.

     

     Ich hatte anfangs ein bisschen Schwierigkeiten mit der externen Kamera. Wie auch bereits von Anderen beschrieben konnte die meinen Ausweis nicht fokussieren und ich musste einmal auf die Laptop-Kamera dafür wechseln. Danach musste mir der Proctor ein bisschen mit der Kameraeinstellung helfen. Das war aber gar kein Problem. Der lässt sich seeehr viel Zeit für einen und wiederholt auch geduldig Alles zehnmal, wenn es sein muss. Außerdem kann der die Steuerung über deinen PC übernehmen. Bei der Probeklausur war ich unnötigerweise viel zu hektisch.

     

    Das mit den Katzen kann ich nachvollziehen. Ich habe einen 16 Jahre alten Hund, der es gewöhnt ist, immer an mir zu kleben und der ebenfalls keine geschlossenen Türen versteht. Mein Freund musste ihn also 90 Minuten lang mit Leckerchen ablenken. Das ging aber auch.

     

     

     

  7. Das Modul wäre super und sehr sinnvoll, wären da nicht diese bescheuerten Klausurfragen. Ich finde die ganzen Videos gut. Viele Funktionen kennt man gar nicht, weil man sie nie benutzt. Ich finde es spannend, die Sachen selbst mal am PC auszuprobieren. Aber diese Fragen dann dazu, alleine schon in den Tests: Finde ich diese oder jene Einstellung in dem oder dem Menü...? Ganz im Ernst, ich probiere es halt aus! Aber bei der Frage rate ich halt und lande meistens daneben. 😒 Man kann sich das einfach nicht alles merken, nur weil man es einmal gemacht hat. Ich habe auch noch so keinen Plan, wie ich mich auf diese Klausur vorbereiten soll. Aber Jammern hilft da wohl nicht. Vielleicht alle Sachen mehrmals anwenden, so einmal die Woche oder so? Vielleicht bleibt dann genug hängen...

  8. Hallo,

     

    ich habe gestern die Probe-Klausur geschrieben. Das ist bei mir wegen ein paar technischer Probleme nicht so schön gelaufen. Damit es beim nächsten Mal und damit im Ernstfall gut klappt, möchte ich mich nun gut vorbereiten und wäre froh über Tipps von Leuten, die schon ein paar Online-Klausuren geschrieben haben.

     

    Mein Hauptproblem war die starke Sound-Rückkoppelung. Ich habe für die externe Kamera-Überwachung das IPad von der iubh verwendet. Ich habe versuchsweise dort das Mikrofon und schließlich die komplette Soundausgabe ausgeschaltet. Das hat leider nicht geholfen. 
     

    Während der Klausur sollte ich GoToMeeting verwenden, was mich überrascht hat. Ich dachte, man könnte auch Zoom verwenden, was mein Proctor aber nicht wollte. Es hat 20 Minuten gedauert, bis ich die App also heruntergeladen hatte. Dass es so langsames Internet gibt, konnte der Proctor wohl kaum glauben, da er mich permanent nach meinem Problem fragte. Naja, es hat ja irgendwann funktioniert...

     

     Ich habe die Klausur früh abgebrochen, da es unmöglich war sich diesen schrillen Geräuschen lange auszusetzen. Der Proctor konnte mir leider auch nicht helfen, das Problem zu lösen. Hinterher, also nach der Klausur, habe ich mit Zoom versucht, die Rückkoppelungsprobleme zu lösen. Das ist mir diesmal sogar mit der auch zuvor angewandten Methode gelungen (Soundausgabe und Mikrofon am IPad aus). Allerdings kommt dann kein Ton mehr aus dem Laptop, sondern nur noch aus dem IPad, allerdings seeehr leise. Das habe ich nun gar nicht verstanden??? Nutzt der Laptop dann das IPad als Lautsprecher? Warum? Würde sich das lösen lassen, wenn man zwei verschiedene Zoom-Konten hat und sich mit den beiden jeweils auf den beiden Geräten anmeldet? Und wie ist das bei GoToMeeting? 
     

    GoToMeeting lässt sich ja auch nicht wirklich testen, wenn man kein Geld dafür ausgeben möchte, oder?

     

    Wie sieht es eigentlich mit einer externen Kamera aus? Besteht das Problem dann immer noch? Ich finde keine Kamera zu kaufen ohne Mikrofon. Dann ist das Problem ja an sich auch nicht gelöst, oder? Vielleicht klappt das aber mit den Einstellungen eher?

     

    Was ich mich jetzt noch unabhängig von meinem Sound-Problem gefragt habe: Am IPad muss ich doch nichts unternehmen, um Anrufe oder eingehende Mails oder so zu verhindern? Ich meine, im Flugmodus funktioniert ja auch Zoom nicht mehr. Ich habe ja aber auch keine Mobilfunk-Vertrag für das Teil.
     

    Muss das IPad eigentlich die ganze Zeit per Kabel mit dem Laptop verbunden sein, also für den Proctor? Oder ist das egal? Es war mit dem Kabel ziemlich schwierig, das ganze Wohnzimmer am Anfang zu zeigen.

     

    Ist es eigentlich üblich, dass man den Proctor nicht sehen kann? Mich hat das ziemlich verwirrt. Ich meine, wenn der zwischendurch Suppe kocht und dann ist mal zwischendurch zwei Minuten die Verbindung weg oder so, wie lässt sich da noch irgendwas überprüfen? Vielleicht mache ich mir da aber auch übertriebene Gedanken.

     

    Also insgesamt bin ich ja froh, dass die Probleme jetzt bei der Probeklausur aufgetreten sind. Im Ernstfall darf das aber eben nicht so laufen. Ich bin auch froh, dass unsere Internetverbindung offensichtlich ausreichend für online-Klausuren ist. Jetzt gilt es halt, an den Verbesserungen für das nächste Mal zu feilen und ich bin echt froh über Tipps. Vielleicht habe ich auch irgendwas ganz Blödes übersehen. Man führt halt normalerweise keine Videokonferenz auf zwei Geräten gleichzeitig durch.
     

    Vielen Dank schonmal!

  9. Oh wie toll! 😍 Ist der Kurs kostenlos? 

     

    Ich bin erst seit 3 Wochen im Studium und noch gar nicht so richtig drinnen. Von einem wirklichen Zeitplan kann ich bisher nicht sprechen und ich komme in den ersten beiden Modulen so mäßig voran. (Habe in beiden fast die Hälfte.) Deshalb weiß ich nicht, ob es klug ist, wenn ich mich jetzt für den Kurs anmelde. Andererseits wäre es total klug, weil mich das seeehr interessiert und mir mit Sicherheit auch viel bringt. Oh man oh man... 

  10. Am 15.8.2020 um 19:58 , Markus Jung schrieb:

    Wie wichtig ist es euch denn, bei einem Anbieter zu studieren, der sich für den Klimaschutz einsetzt oder zumindest versucht, das Klima wenig zu belasten?

     

    Mir ist das sehr wichtig. 

     

    Es geht um Bildung, um Forschung, darum, dass Studierende später gestalten und entwickeln sollen. Unsere Zukunft hängt davon ab, welchen Klimaschutz wir betreiben. Ist doch klar. 

     

    Mir ist es auch auf der Arbeit wichtig. Überall ist Klimaschutz wichtig. Aber von einer Schule und einer Hochschule erwarte ich das besonders, auch wenn der Unterschied natürlich woanders (wenn die Industrie sich um Klimaschutz bemüht) größer ist. 

     

    Ob ein TÜV-Zertifikat dafür am besten geeignet ist, kann ich mit meinem Wissen nicht beurteilen. Ich finde es dennoch super. Wie die iubh sagt, geht es ja auch darum, etwas zu zeigen, ein Statement zu setzen. Das Geld ist hier mit Sicherheit gut investiert. Man wird sich das schon überlegt haben. 

     

    Niemandem von uns bringt ein toller akademischer Abschluss etwas, wenn wir unser Wissen nicht auch einsetzen, um unseren Planeten zu retten. Das ist nunmal ein Fakt und es darf ruhig laut gesagt und deutlich gezeigt werden. 

  11. Klar soll man eine Arbeit machen, die in erster Linie Spaß macht. Aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ich erlebe es im Ganzen als sehr demotivierend, jede Woche Überstunden zu machen, die ich niemals bezahlt bekommen werde oder abbauen kann, einen so geringen Lohn zu bekommen, dass man in dieser Region nicht einmal eine Wohnung und ein Auto davon finanzieren kann, mir Urlaubstage nicht selbst aussuchen zu können, überhaupt nicht im Urlaub wegfahren zu können und immer zu wissen, dass ich auf die Altersarmut hinarbeite und es keine Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Es geht allen meinen Kolleginnen in Deutschland so in meinem Beruf. Es sind mit wenigen Ausnahmen nur Frauen, verheiratet mit gut verdienendem Partner. Wir haben einen ständigen Wechsel an Arbeitskräften bei uns, weil sich die Kolleginnen sehr oft entscheiden, beruflich etwas anderes zu machen, um ganz einfach mehr zu verdienen, selbst wenn Ihnen der Beruf Spaß macht. Ich kann das sehr gut verstehen. Ich studiere jetzt, auch weil der Beruf nicht mehr zu mir passt. Aber ich will auch die Möglichkeit haben, mal in Urlaub zu fahren und vor allen Dingen, so viel auf die Seite legen zu können, dass ich, wenn ich mal nicht mehr arbeiten, noch ein schönes Leben haben werde. 

     

    Ich finde das Ergebnis bezüglich der Differenz bei den Geschlechtern übrigens wirklich schockierend. 

  12. Ich habe den Eindruck, dass das sehr unterschiedlich ist. Ich habe 2005 mein Abi gemacht, 2003 bin ich in ein anderes Bundesland gezogen. Ich war bereits aus der Mittelstufe eigenständiges Lernen gewöhnt. An der neuen Schule hat es selbst in der Oberstufe nur vorgekauten Frontalunterricht gegeben. Meine Schwester hat jetzt ihr Abi gemacht und hatte echt schon viel Informatik-Unterricht in der Schule. 

     

    Selbstständiges Arbeiten ist für mich gar kein Problem. Ich habe auf diese Weise schon sehr viel gelernt, Sachen für meine Arbeit, das frühere Studium, Sprachen, auch Mathe und ein bisschen Programmieren. Deshalb bin ich ja so geschockt von dem Skript. Aber anscheinend gefällt das Skript anderen Studenten gut. Naja, gestern habe ich zum ersten Mal einen Beweis in dem Skript ohne Hilfe von meinem Freund verstanden. Diesmal hat das Buch von Teschl dafür gereicht. Ich hoffe, das ist eine Entwicklung und kein Zufall. 

  13. vor 17 Minuten, Alanna schrieb:

    Mich würde nun interessieren, ob das in den Mathe-/Informatik-lastigen Studiengängen grundsätzlich anders ist, also ob da zwischen Schulwissen und HS-Einstiegsniveau tendenziell eine Lücke ist, die man in Eigenregie schließen muss, wenn man nicht bereits Hobby-Programmierer ist oder so.

     

    vor 11 Minuten, TomSon schrieb:

     

    Ich kann von meinem Mann berichten, der damals direkt nach dem Abi an eine Präsenzuni gegangen ist, um Informatik zu studieren. Ihm hat insbesondere Mathe Schwierigkeiten gemacht, obwohl er in Mathe gut war und an der Uni Tutorien und Mentoriate zu den Mathekursen angeboten wurden. Aber er hat wirklich gekämpft, weil der Anspruch ein deutlich höherer war und eine ordentliche Lücke zwischen Schulmathe und Hochschulmathe bestand. Das war dann auch ein Grund, weswegen er das Studium damals abgebrochen hat.

     

    Das ist der Eindruck, den ich habe durch das, was ich selbst erlebe, andere Stundenten, mein Vater als Informatik-Dozent und mein Freund erzählen. Mein Freund arbeitet ja als Softwareentwickler. Er hat sich für seine Doktorarbeit in einem anderen Fach mehrere Programmiersprachen selbst beigebracht. Dafür hat er auch Bücher über Mathematik durchgearbeitet. Aber er sagt, er hatte damals keine Lust, ein Informatikstudium zu machen, als er sich mal angesehen hat wie das an den Präsenz-Unis läuft. Er wollte nicht an der Mathematik scheitern, die ihm Keiner erklärt. Er ist sehr überrascht, dass das an einer Fern-Uni auch so aussieht. 

     

    Ich bin sicher, dass ich das hinbekomme mit der Mathematik, weil ich zwei Menschen im Privatleben habe, die mir helfen, gute Bücher, ich mir mehr Zeit lassen kann als geplant war, es Youtube-Videos gibt, andere Studenten auch noch Tipps für Bücher usw. haben und vor allen Dingen, weil ich mir den Spaß nicht nehmen lassen werde, nur weil die Mathematik an der Uni so furchtbar trocken rüber kommt. Ich meine, warum zur Hölle, nennt man in einem Beispiel drei Studenten x, y und z?... Da hilft nur, trotz Studium private Literatur nicht zu vernachlässigen. 

  14. vor 3 Stunden, brotzeit schrieb:

    Ich bin an der AKAD, ein paar Inhalte hatte ich aber auch nicht verstanden. Am besten liest du die Beschreibung in deinem Skript durch und wenn du es nicht sofort kapierst, mach garnicht lange rum und schau es dir auf YouTube an.  Da kann ich Daniel Jung empfehlen. Wenn du ein Buch für Mathe brauchst, da empfehle ich den Papula. Hatte mehr aus dem Buch, als aus dem Skript gelernt. Wenn du eine Aufgabe nicht kapierst, mache regen Gebrauch vom Modultutor. Ich weiß nicht wie es an der IUBH ist, aber ich werde meistens binnen einer Stunde angerufen und es wird mir dann am Telefon erklärt. Es sind ja i.d.R. nur Kleinigkeiten. 
    Ich finde, das wichtigste ist, keine Zeit zu vergeuden und den Tutor zu nutzen. Auch wenn es oft und viel ist

    Vielen Dank für die Tipps! Ich werde auf jeden Fall danach schauen. Ich habe mir einfach vorgenommen, das jetzt kontinuierlich in meinem Tempo zu machen. Dann sind die beiden Mathe-Module halt die, für die ich länger brauche. Ich mache die Sachen gerne gründlich. Es muss ja auch keine super Note dabei rauskommen. Wichtig ist mir, die Sachen zu verstehen, auf die es ankommt. 

  15. Hallo Thomas,

     

    ich befinde mich auch noch im Testmonat und kann deshalb nur 2 Module erstmal machen. Ich habe noch "Einführung in wissenschaftliches Arbeiten" belegt. Das Skript ist sehr verständlich. Die Workbookaufgaben zu den einzelnen Lektionen lassen sich daher sehr gut machen. Ich habe 3 Lektionen in einer Woche gut bearbeiten können, obwohl ich die meiste Zeit in Mathe und meine Arbeit investiert habe. 

     

    Ich finde, man muss diese mathematische Sprache halt erstmal lernen. Dafür wäre es wirklich gut, einem würden Sachen mal übersetzt oder erklärt werden. Zumindest am Anfang. Aber es schreiben ja auch Viele, dass sie das Skript gut finden. 

  16. Ich studiere jetzt seit einer Woche Informatik an der IUBH und habe 1,5 Lektionen des Mathe-Skripts durchgearbeitet. Ich habe keinen Vergleich zu den anderen Fern-Unis. Aber das Skript, das ich bekommen habe, kritisiere ich auf jeden Fall. Die Sachen werden kaum erklärt, sondern in der Regel mittels mathematischer Beweise dargelegt. Die Beispiele sind zum Großteil aus der Wikipedia entnommen, was ich absolut inakzeptabel finde. In den Vodcasts wird das Skript vorgelesen, in den Präsentationen in kleinere Häppchen zerlegt und im Podcast wiederum vorgelesen. Erklärungen fehlen komplett. 

     

    Ich bin nicht doof in Mathe. Aber die Themen sind nunmal komplett neu für mich. Zumindest jetzt am Anfang ist es mir nicht möglich mir die Inhalte selbst zu erarbeiten. Ich habe ein paar gute Bücher, die mir helfen. Dennoch komme ich im Moment nur mit Hilfe meines Partners, der Softwareentwickler ist, durch das Skript. Mein Vater ist Informatiker und unterrichtet an einer Hochschule. Auch er ist sehr erstaunt über das Skript. Er sagt, er kennt dieses Vorgehen von den Präsenz-Unis, die offensichtlich auf diese Art aussortieren. Aber eine Fern-Uni müsste das doch eigentlich nicht? 

     

    Ich bin froh, dass ich mir schon vor dem Studium Programmierkenntnisse selbst angeeignet habe. Das hilft beim Verständnis von ein paar Themen in Mathe sehr. Auch Logik habe ich im Philosophiestudium früher schon gemacht. Sonst hätte ich wirklich große Probleme. 

     

    Ich will Niemandem Angst machen und ich habe wie gesagt keinen Vergleich. Aber ich finde die Mathe-Unterlagen der IUBH nicht so gut wie ich es im Vorfeld meines Studiums oft gelesen habe.

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