Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es eigentlich keinen ungüstigeren Zeitpunkt für ein Fernstudium gibt, als wenn man sich um Babies/Kleinkinder kümmern muss. So ziemlich gleichzeitig zum Beginn meines Studiums vor 6 Jahren wurde meine Frau schwanger mit unserer Tochter, später kam dann noch ein Bub, die meiste Zeit war also schon Rambazamba zu Hause. Dazu kam noch ein Umzug und eine Hausrenovierung, ein Jahr lang habe ich fast gar nichts für Studium gemacht. Zeit zum Lernen war also die ganze Zeit sehr rar, irgendwie ging es aber trotzdem voran, zwar langsam, aber stetig.
Ich habe es gerade mal ausgerechnet, ich habe bisher durchschnittlich pro Kalenderjahr 25,3 ects-Punkte geschafft, also weniger als die Hälfte, um in der Regelstudienzeit zu bleiben. Dennoch habe ich es nie bereut, das Studium begonnen zu haben und habe auch nie ans Aufhören gedacht. Wenn alles gut läuft, bin ich im Frühsommer 2022 durch damit. Und wenn es nicht gut läuft, dann halt im Spätsommer, oder Herbst. Egal. Bezahlen muss ich ab Dezember die zusätzliche Betreuungsgebühr, ist zwar irgendwo ärgerlich, lässt sich aber nicht ändern.
Ich habe auch schon über ein Masterstudiengang nachgedacht, für mich wird aber immer die 25 ects-Punkte/Jahr die Kennzahl sein, die ich mir zeitlich zutraue, um meine familiären und (leider auch) beruflichen Verpflichtungen nicht zu vernachlässigen. Dementsprechend werde ich das Studium auswählen. Wenn ich mich dafür entscheide, wird es auch wieder lange dauern.
Vielleicht machst Du auch mal eine Hochrechnung auf, wieviele ects-Punkte Du Dir pro Jahr zutraust, ohne dass Dein Familien- und Berufsleben allzu kurz kommt. Und wie lange Du dann brauchen würdest, um ein oder gar zwei Studien abzuschließen.