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Der Psychologie-Bachelor an der PFH


Markus Jung

1.023 Aufrufe

Wie ja schon im letzten Blogbeitrag angeklungen, interessiere ich mich sehr für den Bachelor of Science in Psychologie an der PFH und habe jetzt in Form eines Videos einen Überblick über den Studiengang gegeben:

Die wichtigsten Fakten möchte ich für mich und für euch auch in diesem Beitrag nochmal zusammen tragen.

Psychologie

  • Abschluss: Bachelor of Science
  • Credit Points: 180 ECTS
  • Starttermin: 01.04.2014 (danach alle drei Monate)
  • Dauer: 8 Semester (Verkürzung auf sechs Semester mit Antrag - würde ich nicht nutzen)
  • Kosten: 12.554 Euro (248 Euro pro Monat plus 650 Euro Prüfungsgebühr)
  • Probezeit: 3 Monate (Gebühren werden bei Abbruch des Studiums zurückgezahlt)
  • Verlängerung: kostenpflichtig
  • Präsenzstandort: für mich Ratingen (außerdem werden Göttingen und Berlin angeboten)
    (Klausuren können an allen Fernstudienzentren geschrieben werden)
  • Zugansvoraussetzung: mindestens Fachhochschulereife
    (künftig Auswahlverfahren nach Note bzw. Auswahltest, für den ersten Start wohl noch nicht)
    (Zugang ohne Abi ist unter bestimmten Voraussetzungen mit Aufnahmetest möglich)

Den genauen Studienplan mit den insgesamt 20 Modulen werde ich in einem separaten Blogbeitrag vorstellen. Daher hier nur ein kurzer Überblick über die Struktur des achtsemestrigen Bachelors:

Semester 1 bis 4:

- Grundlagenfächer

> Allgemeine Psychologie

> Biologische Psychologie

> Entwicklungspsychologie

> Sozialpsychologie

- Forschungsmethoden

> Statistik

> computergestützte Datenanalyse

> Empirisch Experimentelles Praktikum

> Durchführung und Präsentation empirischer Untersuchungen

Semester 5 bis 7:

- Diagnostik

> Testtheorie

> Psychologische Diagnostik

> Diagnostische Verfahren

- Schwerpunktfächer (Auswahl 3 von 4)

> Arbeits- und Organisationspsychologie *

> Klinische Psychologie *

> Pädagogische Psychhologie *

> Gesundheitspsychologie

(* würde ich vermutlich wählen)

- Praktikum (sechs Wochen)

Semester 8:

- Zwei Nebenfächer (darauf würde mir hoffentlich mein Erststudium angerechnet)

- Bachelor-Thesis und Kolloquium

Prüfungen:

- Klausuren und Projektarbeiten Pflichtfächer (Gewichtung 41 %)

> 16 Klausuren mit einer Dauer von 60 oder 120 Minuten

> Projektarbeit zu vorgegebener Frages

- Hausarbeit und Klausuren Wahlpflichtfächer (28 %)

> Bearbeitungszeit Hausarbeit: 8 Wochen, Thema frei, mit Prof. abzustimmen

- Praktikumsbericht (6 %)

- Klausur Nebenfach (5 %) - würde evtl. für mich wegen des Erststudiums entfallen

- Bachelor-Thesis mit Kolloquium (20 %)

> ca. 40 Seiten in vier Monaten, Kolloquium ca. 30 Minuten

Die Materialien wurden in Kooperation mit dem Hogrefe Verlag erstellt, der im Bereich Psychologie sehr etabliert ist.

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hast du dich denn bereits auf einen Studienplatz beworben?

Soweit ich sehe, bekommt man jetzt zum ersten Start (noch) recht leicht einen Studienplatz. Wenn das Studium gut anläuft, kann ich mir vorstellen, dass sich das rasch ändert.

(Wenn du findest, dass das privat ist -> auch ok!)

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Hast du dich denn bereits auf einen Studienplatz beworben?

Noch nicht. Aber wenn ich das tue, dann auf jeden Fall noch zum Start am 1.4., eben weil dann das aufwändige Auswahlverfahren vermutlich weg fallen würde, weil ich wohl selbst mit meiner durchschnittlichen Abi-Note gleich einen Platz bekommen würde.

Ich stehe in Kontakt mit der Hochschule und nächste Woche wird die Entscheidung fallen. Es gibt für mich einige Gründe, die für das Studium sprechen - aber auch einige, die dagegen sprechen.

Ganz von Anfang an bei so einem neuen Studiengang dabei zu sein reizt mich schon. Genauso wie die Inhalte, die gut zu meinem Beratungskonzept etc. passen und auch von der Zusammenarbeit mit dem Hogrefe-Verlag erwarte ich mir viel. Ich hatte auch schon mal eine kleine Leseprobe bekommen vor einiger Zeit, die mir gut gefallen hat (verständlich, anschaulich mit Grafiken etc., es ging damals um Gehirnstrukturen, wenn ich mich recht entsinne).

Die recht starre Struktur des Studiengangs bringt einerseits sicherlich Vorteile mit sich, schränkt andererseits aber auch ein, gerade was die Termine für Klausuren und Präsenzveranstaltungen angeht und auch weil ich (anders als viele andere) am Wochenende zeitlich relativ unflexibel bin.

Zeitaufwand, Kostenaufwand etc. spielen für so ein Projekt natürlich auch eine Rolle.

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Ja, das wäre für mich auch eine gute Alternative zu Medizinalfachberufe B.A. gewesen. Leider zu spät.

Aber schon sehr interessant und wohl für klinische Psychologie in Deutschland die einzige Möglichkeit im Fernstudium.

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Aber schon sehr interessant und wohl für klinische Psychologie in Deutschland die einzige Möglichkeit im Fernstudium.

Ist es. Wobei selbst damit der Weg in die therapeutische Richtung noch recht schwer werden kann - der Master der PFH enthält keine klinische Psychologie, das heißt spätestens da müssten Interessenten sich dann nach einer Präsenz-Uni umsehen, die sie nimmt.

Aber da das für mich eh keine Option ist, ist das bei mir kein Argument gegen das Studium.

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Danke für die Info. Ich kann mir vorstellen, dass es für dich besonderes reizvoll ist, beim ersten Durchlauf eines neuen Studienganges dabei zu sein (sozusagen hautnah dabei ;-) ). Auf jeden Fall würde ich mich über Blogs zu diesem Studiengang, nicht nur von dir, freuen!

Neugierige Grüsse!

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Also ich finde das ganze auch total interessant. Wobei ich sagen muss, dass für mich die Struktur zu straff wäre. Ich liebe die Freiheit bei der Fernuni. Irgendwie quatscht einem niemand rein, keiner sagt dir, was du wie tun sollst. Man ist größtenteils für sich allein (es sei denn, man will es anders - zumindest teilweise). Für mich genau richtig, für viele andere nicht.

Wenn ich das ganze mal finanziell betrachte, ist es schon heftig, dass man für denselben B.Sc. einmal 1800 € (an der Fernuni) und einmal 12.554 € (PFH) bezahlt. Da kann man dann aber schon wirklich extrem viel mehr an Betreuung und Qualität erwarten als Student, das ist wahr. Und gerade diese Unterschiede würden mich dann mal sehr interessieren, von daher freue ich mich, wenn du dich dafür entscheidest und regelmäßig berichtest.

Ich bin gespannt, wie sich das ganze entwickelt. Wenn die Leute erstmal mitkriegen, dass auch Klinische angeboten wird, dann ist der Andrang riesig, wobei dann natürlich wieder der NC hochgesetzt wird und die Studenten im Endeffekt eh wieder bei der Fernuni landen :-)

Am meisten würde mich interessieren, wie die Chancen mit diesem B.Sc. auf einen Masterplatz an einer Präsenzuni aussehen. Ob die Unis da auch noch eher verhalten sind, oder ob die Absolventen mit offenen Armen empfangen werden, wegen der klinischen Inhalte. Aber ich hoffe mal, dass sich bis dahin eh einiges ändert, was die Vergabe von Masterplätzen angeht. Wobei mich das auch wenig selbst betrifft, da ich den ja an der Fernuni machen will.

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Wenn die Leute erstmal mitkriegen, dass auch Klinische angeboten wird, dann ist der Andrang riesig, wobei dann natürlich wieder der NC hochgesetzt wird und die Studenten im Endeffekt eh wieder bei der Fernuni landen :-)

Die Nachfrage ist wohl insgesamt jetzt schon recht hoch, nur für den kurzfristigen ersten Studienstart passte es für viele noch nicht, weswegen hier die Chancen auf einen Platz sehr gut sind.

Künftig wird dann ein Teil der Plätze nach der Abinote vergeben, ein anderer Teil aber auch nach einem hochschuleigenen Auswahltest. Und es gibt auch noch eine Härtefall-Regelung. Hier findest du Infos dazu:

https://www.pfh.de/typo3temp/pics/610674e79a.jpg

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Danke, das werde ich mir mal anschauen.

Ich schätze, die Nachfrage wird explodieren, wenn auch diejenigen, die in Hagen nach klinischer Psychologie schreien, weil sie unbedingt Therapeuten werden wollen, mitbekommen, dass es dieses Studiengang bei der PFH gibt.

Mal gucken, ob dann auch noch mehr Hochschulen mitziehen und Psychologie anbieten werden.

:-)

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Wird sich zeigen, um diese Zielgruppe dann auch bereit und in der Lage wäre, die Studiengebühren zu bezahlen. In Hagen sind ja mehr als an anderen Fernhochschulen doch auch etliche in Vollzeit eingeschrieben, die das Psychologie-Fernstudium nur machen, weil sie an einer Präsenz-Uni keinen Platz bekommen haben.

Aber insgesamt gehe ich auch davon aus, dass es eine hohe Nachfrage nach dem Studiengang geben wird und bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt und fände es schön, da aus erster Hand Einblicke zu haben und dabei zu sein.

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Ich bin vorallem darauf gespannt, ob sich der Sprung nach oben bzgl. der Studentenzahlen auf die Qualität der allgemeinen Betreuung auswirkt. Hoffe natürlich, dass es keine negativen Effekte gibt...

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Die PFH gibt als Grund für die begrenzten Studierendenzahlen und das Auswahlverfahren gerade an, dass die Qualität der Betreuung sichergestellt bleiben soll. So stand ja für den ersten Studienstart fest, dass maximal 330 Studierende für die beiden Bachelor-Studiengänge angenommen werden. Siehe:

http://www.fernstudium-infos.de/pfh-goettingen/32495-fernstudium-psychologie-und-wirtschaftspsychologie-an-pfh-16.html#post154594

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