Schottland 2015-1
Schottland-Urlaub 2015 1. Abschnitt: Islay
Die erste Woche unseres Schottlandaufenthaltes liegt nun hinter uns, und es ist höchste Zeit, die ersten Tage niederzuschreiben. Keine Angst, ich will nicht alles kleinlich wiedergeben eher meine Gedanken dazu.
Gelandet am 31. Januar Edinburgh mittels Lufthansa. Unser Flug führte uns von München über Frankfurt nach Schottland (ein Direktflug von FRA wäre 100 EUR teurer gewesen). Mit dem Mietwagen ging es am Loch Lomond vorbei in Richtung Kennacraig. Jedoch erfuhren wir in einem Telefongespräch bereits am Flughafen, dass die Fährüberfahrten des Tages abgesagt und wir auf den nächsten umgebucht wurden. Wir konnten uns also Zeit lassen... Leider war uns dieser Fall bereits aus dem letzten Jahr bekannt. Da kann der Mensch technisch noch so versiert sein, wenn die Natur übel drauf ist, dann geht eben nichts.
Am Sonntag um 9.00 Uhr ging es jedoch los. Das Meer war noch leicht stürmisch, aber erträglich. Es ging vorbei an hervorragende Destillerien (Ardbeg, Lagavulin und Laphroaig) nach Port Ellen. Pünktlich angelegt führte uns unser Weg zum Cottage nach Ardbeg (ein Ort mit ungefähr fünf Häusern und der gleichnamigen Destillerie). Kurz nach der Ankunft ging es auch schon in unseren Wanderklamotten auf die Straße. Der Stille und die Abgeschiedenheit der Insel Islay haben wir vier sehr schöne und entspannende Tage zu verdanken. Das Wetter hat natürlich auch mitgespielt...
Allerdings wurde uns auch hier bewusst, dass man nicht immer alles planen kann bzw. das nicht immer alles nach Plan verläuft: Wir wollten eine Destillerie besichtigen... Wir wanderten los. Nach 1,5 Stunden kamen wir an und mussten feststellen, dass man dort auf die Idee gekommen war, am Montag den Laden (Visitor Center) zu zu lassen obwohl es im Flyer nicht so angegeben war. Enttäuscht und ohne Whisky im Blut ging es zurück.
Am nächsten Morgen machten wir uns wieder auf, um bei dieser Destillerie die 11 Uhr Tour mitzumachen. Tja, was soll ich sagen, die Zeiten wurden auch geändert. Die Tour ging schon um 10 Uhr los. Allerdings zeigten sich die Leute sehr spendabel, was Whisky anbelangte. Also ging es mit Whisky im Blut, aber ohne ne Tour genossen zu haben wieder zurück. Am nächsten Tag sind wir dann wieder hin. Nachmittags. Da war dann ne Tour und es war die schönste, da persönlichste Tour überhaupt. Unser Tourhost war sehr um uns bemüht. Warum ich das nun geschrieben habe? Es ist so typisch für die Insel. "Was kümmert uns ein Flyer? Wir machen das, was für uns richtig ist."
Wenn man die Insel verstanden hat, dann bemerkt man, dass man viel Zeit im Leben mit planen verbringt, obwohl es manchmal besser ist, es einfach zu machen. Durch Islay konnte ich Ruhe tanken. Entspannen. Die Natur von der schönsten Seite genießen. Ohne Plan. Ohne Stress. Stress ist dort eh nicht möglich. Schnell ma irgendwo hin. Vergiss es. Obwohl alles keine riesigen Distanzen sind, fährst Du ewig. Überholen ist selten möglich. Warum auch? Was bringen Dir drei, vielleicht vier Minuten im Leben mehr. Dann lieber gemütlich. Still.
Natürlich hab ich auch ein paar Bilder für euch. Eines zeigt einen Seehund beim Sonnenbad, ein anderes das Kildalton Cross und das letzte einen Sonnenuntergang am Machir Bay (einer unserer Lieblingsorte auf der Insel).
Demnächst mehr.
Gruß Ich
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