Worst. Klausurtag. Ever.
Heute sollte es endlich soweit sein: ich hatte meinen Termin für die Schwerpunktklausur Finance. Die Klausur hatte ich im März abgesagt und auf jetzt verschoben. Weitere Absagen/ Verschiebungen etc. sind eigentlich nicht drin, weil im November ja auch unser zweites Kind kommen soll und bis dahin will ich unbedingt die Schwerpunkte weg haben.
Naja, die Vorbereitung lief schon eher suboptimal. Ich konnte mir nicht so viel Zeit freischaufeln wie eigentlich nötig gewesen wäre und auch meine Konzentration war nicht so wirklich da. Aber ich habe mir die ganze letzte Woche jeden Abend Finance reingezogen und versucht, das Beste daraus zu machen. Alles irgendwie doof.
Dann hab ich mich gestern Abend auch noch mit meiner Mutter gestritten, weil sie meinem Sohn ein viel zu überteuertes Geschenk zum Kindertag (!) machen will. Zum Einen war das eine Idee, die ich vor ein paar Tagen geäußert habe mit dem Satz "Das kann man sich ja mal für Weihnachten merken." und zum Anderen ist es eben viel zu teuer. Das hat meine Stimmung gestern auch richtig runtergezogen.
Heute Morgen habe ich mich dann trotzdem halbwegs motiviert mit dem Auto losgemacht... und kam bis zur Stadtmitte. Leider habe ich verpasst, dass MAL WIEDER alles in der Innenstadt gesperrt ist, dieses Mal wegen einem Radrennen. Das muss man sich mal vorstellen. ALLE großen Straßen werden gesperrt, es ist bei solchen Veranstaltungen oft nahezu unmöglich, von Ost nach West zu kommen. Und das ab dem Frühjahr den ganzen Sommer durch ständig, weil für sämtliche Marathonläufe, Großdemonstrationen und sonstige Veranstaltungen alles fröhlich zugemacht wird. Was mich daran am meisten aufregt, ist, dass einem nie jemand sagen kann, wie man sonst fahren soll. Oft hat man auch das Glück (so wieder heute), dass man an eine Kreuzung kommt und diese vor den eigenen Augen zugemacht wird - mit einem Schulterzucken der Polizisten/ Streckenposten. Ich verstehe einfach nicht, warum man als HAUPTSTADT nicht dazu in der Lage ist, eine Strecke von Ost nach West, die nicht einmal außerhalb um Berlin rumführt, freizuhalten und diese auch mal auszuschildern. DAS würde jedes Dorf schaffen.
Und teilweise werden die Straßen so gesperrt, dass man nur eine Richtung nutzen kann und dann fährt und fährt man und landet plötzlich - genau - wieder an einer Absperrung, in einer Art Sackgasse. Weil auch hier nirgends ein Schild aufgestellt wird "Bis Straße XY frei" oder so. Jedenfalls ist es so, dass es bei solchen Veranstaltungen natürlich auch schwierig ist, irgendwo zu parken, um dann auf die S-Bahn umzusteigen. Ich bin dann also über Umwege zurück zum Hauptbahnhof. Leider war es da dann schon zu spät, denn selbst mit den Öffentlichen wäre ich nicht mehr pünktlich zur Klausur gekommen.
Das Ende vom Lied war dann, dass ich im Auto einen kleinen Nervenzusammenbruch hatte und nun überlegen kann, wie ich zwei Schwerpunktklausuren noch so unterbringe, dass ich es vor der Geburt schaffe. Und da gibt es leider nur einen Termin: beide Klausuren an einem Wochenende in September. Das ist total ätzend. Es ist soviel Stoff, für Accounting nochmal mehr als für Finance. Es nervt mich gerade so an. Ich weiß, dass es meine Schuld ist, aber ich fühle mich gerade so dafür bestraft, dass ich mir im März mal zwei Wochen frei genommen habe und die Klausur verschoben hab.
Für Ende Juni steht noch Economics I an.... heute kann ich mich damit aber nicht mehr beschäftigen.
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