Unboxing XXL
Vorhin habe ich gemeinsam mit dem "Boss" meinen neuen Mitbewohner aufgebaut.
Ging ganz fix. Denn der Schreibtisch kam schon fast zusammengebaut. Preis Leistungsverhältnis lässt sich nicht schlagen. Große Arbeitsfäche, zwei Staufächer und eine große Schublade. Auch die Sitzhöhe ist super. Gut verarbeitet auf Metallbeinen für etwas unter 40 Euro inkl. Versand aus Dänemark, da kann man nichts sagen. Und ich habe auch erst mit der Aufbauanleitung geshen, dass er vom Dänischen Bettenlager ist, bestellt hatte ich bei einem Anbieter, der scheinbar Möbelrestposten verkauft, mir aber auch egal.
Dann hieß es Wohnungstetris betreiben. Wobei es weniger Tetris war, als dieses Spiel wo man verscheidengroße Autos hat und dann das kleine rote Auto durch die Lücke soll. Nach einer Stunde bin ich fast zufrieden. Perspektivisch muss jetzt noch irgendwann der abgewetzte Kratzbaum ausgetauscht werden und die Fensterbank doch noch bestückt werden. Ich hab einen Platz direkt am Fenster rausgesucht, Blick ins Grüne, aber vor allem nicht auf irgendeine Wand. Das wird mir auch helfen zwischendrin mal achtsame Pausen zu machen.
Und damit ich das auch tatsächlich tue, ist auch gleich mein Timer an seinen Platz gekommen.
Und bevor aufmerksame Bildbetrachter fragen, ja ich lerne Dari (Persisch wie in Afghanistan gesprochen). Im Moment ruht das aber ein wenig, wenngleich ich schon versuche ein gewisses Level zu halten, da ich es immer wieder in Gesprächen bei Glaubensaktivitäten anwenden kann und darf. Und ich freue mich schon auf die erste Unterhaltung mit meiner Nichte, die zweisprachig Dari und Deutsch aufwächst. Ist übrigens eine schöne Sprache, sehr musisch, auch wenn es einen Kehlkopflaut gibt den ich einfach von der korrekten Ausführung nicht gebacken bekomme, weil es ihn im deutschen Sprachgebrauch nicht gibt.
Und neben all dem, habe ich wohl den Fehler schlechthin heute gemacht. Ich dachte ich finde Ruhe in der Uni Bib. Dem war alles, aber nicht so. Es gab im Wesentlichen 5 Problemkategorien:
1. Ausflug von Schulkindern zur Internetnutzung für ein Projekt (6. Klasse)
2. Underage Erstsemester, die noch nicht wissen, dass die Bib in Ruhebereichen nicht für Social Talk gedacht ist
3. Abriss von Mauern zur Umstrukturierung (Presslufthammer)
4. Klausurphase bzw. Nachschreibtermine (hohes Volumen diskutierfreudiger Lerngruppen)
5. Defekte Belüftung im Lernraum (keine Fenster Hochsommertmeperaturen und Luft wie im Pumakäfig)
Ich war alles, aber mit Sicherheit nicht so produktiv wie ich zu Hause gewesen wäre. Aber angesichts der bezahlten Fahrtkosten habe ich mein Fernleihebuch direkt digitalisiert, ein wenig recherchiert und schon Teil 1 von SOZI Korrektur gelesen.
Im Moment plane ich auch meine letzten zwei Klausuren und parallel rattert der Kopf ein wenig am Exposé. Mal sehen, ich hoffe ich habe Kilometer 30 jetzt hinter mir.
Bearbeitet von polli_on_the_go
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