Meine Krisen-Strategien
Nachdem mich Markus drauf angesprochen hab, will ich kurz über meine Strategien schreiben, die ich anwende wenn ich in einem "Gedankenkarussell" feststecke. Irgendwann habe ich mal das Buch "Sorge dich nicht, Lebe" gelesen und die Techniken daraus mal ausprobiert. Wenn ich mich richtig erinnere, steht darin ungefähr, man soll sich vorstellen, was schlimmstenfalls passieren kann und dann alles dafür tun, damit es nicht eintrifft.
Mein erster Schritt: Erkennen, dass ich gerade ein Problem habe, dass mich belastet und das diese Belastung wiederum ein Problem ist. Klingt einfacher als es ist, an der Stelle versuche ich das ursprüngliche Problem für mich möglichst konkret auszuformulieren. Wovor habe ich Angst (statt "bei der Klausur durchzufallen" vielleicht eher "dass ich nicht gut genug vorbereitet bin" oder "dass ich einen Blackout bekomme").
Dann denke ich tatsächlich kurz an den worst case, vorallem um einzuschätzen, wie sehr mich das Problem unterbewusst belastet: "dann muss ich nochmal schreiben, mein Studium verlängert sich" ordne ich da als nicht ganz so kritisch ein wie "dann ist das Studium endgültig beendet". Als Fernstudent hat man hier natürlich den Vorteil, dass man vermutlich "zur Not" einfach mit seinem bisherigen Leben weitermacht während Präsenzstudis hier größere Veränderungen erwarten. Jedenfalls hab ich mich durch dieses über "die Folgen nachdenken" schon gedanklich von meinem ersten Problem entfernt. Mit etwas mehr Abstand kann ich dann Gegenargumente für die Formulierung aus dem ersten Schritt finden. Zum Beispiel im Kopf durch gehen, was ich alles gelernt oder gemacht habe. In dem Moment fällt mir meistens auch ein, was ich noch zusätzlich machen könnte. Dazu gehört eben auch von der Klausur abmelden, sonstige Unklarheiten aufklären oder einen Kurs mit Methoden gegen Prüfungsangst belegen.
Meine persönliche Art und Weise mit Stress umzugehen passt natürlich nicht auf jeden und ich hab von Psychologie auch keine Ahnung... für mich ist das wichtigste tatsächlich zu erkennen, dass mich etwas belastet.
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