Aller Anfang...
... ist schwer, wie man so schön sagt.
Am 1. April 2018 habe ich hochmotiviert in mein Fernstudium gestartet, nachdem ich mich hier durch eine Menge Threads und Blogs gelesen hatte, dachte ich, das krieg ich doch mit links hin (ein bisschen übertrieben).
Leider läuft es ja selten so, wie man sich das vorstellt und so legte mich direkt in der zweiten Woche des Studiums eine fiese Erkältung komplett lahm, mit der ich mich bis in den Mai rumärgern durfte. Das Studium blieb dabei gänzlich auf der Strecke und wie man sich das denken kann, ging mir auch meine Motivation flöten. Leider konnte ich die Begeisterung fürs Studium lange nicht wiederfinden und dieses Stimmungstief sorgte dafür, das ich meine erste angemeldete Klausur nicht mitschrieb und somit aktuell eine 5 in "Wissenschaftliches Arbeiten" und einen ersten Fehlversuch zu verbuchen habe.
Ich stand eigentlich kurz vorm Abbruch und hatte schon geschaut, wann ich frühestens kündigen kann (nach 6 Monaten geht es zum ersten Mal) und hab mir den Termin sogar im Kalender rot markiert. Markiert ist der Termin immer noch und auch ein Kündigungsschreiben ist vorgefertigt, aber genau das hat mir auch den Druck genommen, wie ich feststellen musste.
Also hab ich mich gefragt, wie das sein kann und woran es denn lag, das nichts mehr lief.
Tja, nicht ohne Grund steht Selbst- und Zeitmanagement ganz am Anfang des Studiums und ich hab schnell gemerkt, das ich mich einfach falsch organisiert hatte und auch meine Ziele viel zu hoch gesteck waren bzw. ich alles auf einmal wollte. Ich konnte einfach nicht verstehen, warum ich nach einmaligem Lesen im Studienbrief das Gelesene nicht direkt abrufbereit hatte. Das hat natürlich zu viel Frust und Demotivation geführt und mich eigentlich gar nichts mehr tun lassen, weil ich es ja "eh nicht verstehen werde". Kommt vielleicht dem ein oder anderen Bekannt vor.
Als ich das Ganze dann mal aus einem anderen Blickwinkel und auch mit etwas Abstand (und dem Wissen, es jederzeit beenden zu können) betrachte hab, wurden mir diese Dinge schnell kar und ich konnte meine Arbeitsweise umstrukturieren und auch meine eigene Erwartungshaltung anpassen.
Seitdem läuft es erschreckend gut, und es macht auch wirklich wieder Spaß. Mein erstes großes Ziel ist jetzt im September die Klausur in "Wissenschaftiches Arbeiten".
Mir ist klar, das es immer mal wieder Rückschläge geben kann und es bestimmt weitere Situationen geben wird, in denen ich mit dem Fernstudium hadere, aber niemand hetzt mich und ich mache das nur für mich, weil ich es will. Ich denke, wenn ich mir das dann wieder vor Augen führe, werde ich auch das durchstehen. Und in diesem Blog kann ich dann ja auch mal Frust ablassen 😉
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