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Mein Fazit


Stefania85

1.764 Aufrufe

Heute möchte ich ein mein Studium bei der IUBH Revue passieren lassen.

 

Als ich mich 2014 für ein Fernstudium entschied, war ich beruflich sehr unglücklich und es musste sich etwas tun. Nach meiner Ausbildung im ö. D. hatte ich nur befristete Verträge und somit keine Chance auf eine interne Weiterbildung (Fachwirt etc.). Also habe ich mich für neue Stellen beworben und gleichzeitig nach Fernstudienanbietern geschaut. Zuvor hatte ich mir auch überlegt, den staatl. geprüften Betriebswirt an einer Fachschule in Vollzeit zu machen, die Idee jedoch schnell wieder verworfen, da mein Ziel ein Hochschulabschluss war.

 

Warum BWL?

Ich wollte ein Studium abschließen, was eher generalistisch ausgerichtet ist und wo einem nach dem Abschluss viele Möglichkeiten offen stehen, sei es im ö. D. oder in der freien Wirtschaft.

 

Warum die IUBH?

Letztendlich weiß ich nicht mehr genau, warum ich mich für die IUBH entschieden habe. Was mich damals schon überzeugt hatte (da gab es noch keine Online-Klausuren), war die Möglichkeit monatlich eine Prüfung zu schreiben und nicht auf einen Tag X hinzuarbeiten. Die Sorge, dass ich dann eine Klausur nicht schreiben könnte und die ganze Arbeit umsonst gewesen wäre, ich womöglich ein Semester hätte warten müssen, haben zu meiner Entscheidung beigetragen. Auch fand ich es gut, dass mir Teilmodule anerkannt wurden und ich somit CP und auch Geld sparen konnte.

 

Durch meinen Stellenwechsel (Teilzeit 25h), hatte ich in den ersten 1,5 Jahren auch wirklich viel Zeit für das Studium zu arbeiten. Ich konnte problemlos von der 48 Monatsvariante auf die Vollzeitvariante wechseln und habe damals auch den Bildungskredit der KFW in Anspruch genommen.

 

Etwas zu den Inhalten:

Ich fand die Module immer gut aufgearbeitet (textuell und auch grafisch), wobei es manche Module gab, mit denen ich nicht so gut klar gekommen bin. Weitere Literatur habe ich im Grunde nie gebraucht, um die Klausur zu bestehen, aber zu Rate gezogen, wenn ich mich für Thema besonders interessiert habe. An den Online-Tutorien habe ich hier und da mal teilgenommen; machen waren wirklich gut (es kamen Diskussionen zustande), andere super langweilig, da nur das Skript referiert wurde. Bei den Tutoren hatte ich keine besonders positive und negative Erfahrung machen können. Fragen wurden meistens schnell beantwortet. Bis auf den Mathetutor (Herr Stahlberger) ist mir kein Name in Erinnerung geblieben. Gut finde ich, dass es so viele Wahlmodule als Spezialisierung gibt. Das muss man der IUBH wirklich lassen, hier wird man wirklich fündig.

 

Als ich angefangen habe, gab es in meinem Studiengang lediglich Klausuren. Das fand ich etwas schade, gerade in Bezug auf die Bachelorthesis. Das System wurde aber nach und nach umgestellt, so dass neue Semester durch Hausarbeiten jetzt auch das wissenschaftliche Schreiben üben können.

 

Die Ausarbeitung meiner Thesis hat mich ungefähr ein Jahr gekostet. Ich hatte erst ein anderes Thema, war damit aber nicht zufrieden und habe dann nach Themen geschaut, die ich mit dem Studium und der Arbeit verknüpfen konnte. Der Kontakt mit der Betreuerin verlief auch reibungslos und sie gab mir gute Tipps. Mit dem Ergebnis meiner Thesis bin ich wirklich sehr zufrieden. Nicht nur die Note, sondern auch wie sich die Arbeit entwickelt hat und welche Erkenntnisse man daraus gewonnen hat.

 

Ich habe immer Modul für Modul gelernt, nur einmal zwei Module parallel und habe immer zwischen lästigen und angenehmen Modulen gewechselt.

 

Service der IUBH?

Der interne Service der IUBH ist durchweg gut, so gibt es Online-Coachings oder persönliche Hilfe um sich in der Online-Bib zurecht zu finden. Vor ca. 1,5 Jahren hatte ich eine Art Telefoncoaching mit einer Mitarbeiterin der Bib, die mich durch das System navigierte und mir geholfen hat, gute Literatur zu finden. Positive Erfahrungen hatte ich auch immer mit dem Prüfungsamt: da sitzen kompetente Leute. Die allgemeine Studienberatung ist leider weniger gut, es kam häufiger vor, dass ich auf eine Frage mehrere Antworten erhalten habe und am Ende so schlau war wie vorher. Hier merkt man, dass die IUBH stark auf Expansion fokussiert ist und da leider die allgemeine Beratung drunter leidet.

 

Ich hatte verschiedene Services in Anspruch genommen, die sich auch immer problemlos gestalteten: Wechsel des Zeitmodells, Urlaubssemester, Klausureinsicht, Online-Klausuren. Wer dazu spezielle Fragen hat, kann sie mir gerne stellen.

 

Mitstudenten?

Kontakt mit anderen Studenten hatte ich, bis auf das Planspiel, nicht. Ich bin nicht bei Facebook und die Möglichkeit über CARE Mitstudierende zu finden, habe ich nicht genutzt. Da ich der Lerntyp bin, der lieber für sich lernt, fand ich das persönlich nicht allzu tragisch. Ich denke, wer den Austausch in der Gruppe braucht, ist wohl mit FB gut beraten.

 

Wie geht es jetzt weiter?

Durch das Studium habe ich nun eine Stelle im gehobenen Dienst bekommen, die ich am 02.01.2019 antreten werde. Der Bachelor war dafür meine Eintrittskarte. Ich bin schon sehr gespannt. Vor allem freut es mich, dass ich nur die Hälfte an Fahrzeit habe. Ich schaue schon nach Masterstudiengängen (auch im Fernstudium), aber irgendwie finde ich aktuell nicht das passende und ich weiß auch noch nicht wo mich mein Weg hinführt. Vielleicht gehe ich doch noch in die freie Wirtschaft? Wenn es ein Master ist, dass sollte der auf jeden Fall diesmal nicht generalistisch sein, sondern schon in eine spezielle Richtung gehen. Ich merke auch, dass mich die letzten 4 Jahre enorme Kraft gekostet haben und ich erst wieder auftanken muss. Mir kam zwar nie der Gedanke ans Aufgeben, aber es gab schon Momente wo gefühlt gar nicht mehr ging.

 

IUBH weiterempfehlen?

Ich kann die IUBH wirklich empfehlen. Ich finde, man bekommt etwas für sein Geld, die digitale Umsetzung ist gut und man kann das Studium wirklich mit dem Beruf vereinbaren, da Flexibilität groß geschrieben wird.

 

Nächste Woche ist die Graduierungsfeier in Bonn und da werde ich dann wahrscheinlich zum letzten Mal etwas in diesem Blog posten. Wer allgemeine oder spezielle Fragen hat, kann dies gerne tun.

 

Bis dahin, LG Stefanie 😄

7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Vielen Dank für dein Fazit und deine Eindrücke und viel Spaß auf der Abschlussfeier.

 

Wenn du dich für einen Master entscheiden solltest, würdest du diesen dann (passender Studiengang vorausgesetzt) wieder an der IUBH machen?

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Am 18.10.2018 um 17:04 , Markus Jung schrieb:

Wenn du dich für einen Master entscheiden solltest, würdest du diesen dann (passender Studiengang vorausgesetzt) wieder an der IUBH machen?

 

Ich könnte es mir vorstellen. Das Studium ist einfach komplett flexibel und passt sich meinem Leben an, nicht umgekehrt. Man hat keinen festen, einzuhaltenden (Modul-)Fahrplan, keine festen Klausurtermine etc. Vielleicht werden sich auch andere Anbieter in diese Richtung entwickeln.

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vor 16 Stunden, Stefania85 schrieb:

Vielleicht werden sich auch andere Anbieter in diese Richtung entwickeln.

 

Ich habe schon den Eindruck, dass sich viele Anbieter aktuell flexibler aufstellen und schauen, wo sich noch mehr auf die Bedürfnisse ihrer Studierenden eingehen können. In manchen Bereichen möchten andere Anbieter hingegen aktuell bewusst noch zurückhaltender sein, zum Beispiel was die Online-Klausuren angeht, bei denen es aktuell ja doch noch viele (auch rechtliche) Unsicherheiten gibt.

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Hi Stefania! 😊 

Mein Freund studiert auch BWL an der IUBH und steht gerade vor der Bachelorarbeit. Er ist soweit sehr zufrieden mit der Uni, allerdings macht er sich jetzt große Sorgen wegen der Bachelorarbeit, da er 38 Stunden die Woche arbeitet und die Uni ihm gesagt hat, dass er nur 8 Wochen Zeit hat, um die Bachelorarbeit zu schreiben.. Kannst du mir deine Erfahrungen diesbezüglich mal mitteilen und ihm vielleicht die Angst nehmen? Oder ist es wirklich so stressig? 

 

Vielen Dank vorab! :) 

 

Liebe Grüße! 

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Danke Markus für den hilfreichen Beitrag! Allerdings sagt die Studentin ja, dass sie 50 % der Bachelorarbeit vor Beginn der offiziellen Frist schon geschrieben hat. Klingt plausibel, allerdings muss ich doch meine Forschungsfrage und mein Exposé vorher mit meinem Betreuer abgeklärt haben. Wenn ich die Hälfte der Arbeit schon verfasse, sie dann dem Betreuer erst zuschicke und er das Thema verneint, dann hab ich doch umsonst gearbeitet, oder nicht? Wie regel ich das zeitlich? 

 

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So wie ich Chepre verstanden habe, gab es ja vorher auch schon eine Abstimmung mit der Betreuerin. Ich gebe zu, ich kenne das von anderen Hochschulen auch anders, dass die Frist beginnt, sobald der Betreuer das Thema freigegeben hat und es dann los geht. Du kannst Chepre ja auch direkt mal ansprechen, wie es bei ihr gelaufen ist.

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