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Jammern und Wehklagen


Silberpfeil

1.181 Aufrufe

Dieser Blogeintrag dient ausschließlich dem Jammern. 😤

Ich lerne für die Soziologie Klausur nächste Woche, und das tut richtig weh. Mittlerweile schreibe ich das Exzerpt eines Exzerpt, und ich habe schon innerliche Abwehrspannung (man könnte es auch Würgereiz nennen), wenn ich die Studienbriefe nur von weitem sehe.

 

Bis jetzt konnte ich mich wirklich für jedes Thema irgendwie begeistern und schlussendlich auch gut damit leben, wenn das, was ich aus dem Modul gelernt habe, nicht unbedingt das war, was Klausur relevant war. Viel mehr kam ich irgendwann zu der Erkenntnis, dass es viel wichtiger ist, aus jedem Modul etwas für sich selbst mitzunehmen, als einfach nur auf Klausur zu lernen.

 

Aber Soziologie quält mich schon sehr. Paradigmen, die ich nicht verstehe, und Denkansätze, die mir einfach egal sind..😉 Zwei (!) Studienbriefe über Organisationen. 🤢

Alles ist so unglaublich abstrakt, dass man es sich erst mal an konkreten Situationen überlegen muss - das dann aber wieder auf andere Beispiele zu übertragen, fällt mir sehr schwer.

Beispiel: verschiedene Schemata, um Organisationen zu klassifizieren: das AGIL Schema, eine Nutznießer Typologie oder nach Leistungsart.

Und immer wieder denke ich: Warum?? Warum kommt jemand auf die Idee, Organisationen zu klassifizieren, wenn er doch so viel anderes, sinnvolles, schönes mit dem Tag anstellen könnte. Ich lese die Studienbriefe schon zum dritten mal, und ich schaffe es kaum, bei der Sache zu bleiben.

 

Der einzig einigermaßen spannende Studienbrief über Sozialisation bietet nicht viel neues. Das Thema kam schon im ersten Semester in Einführung in die Gesundheitswissenschaften dran und ist nur noch eine Vertiefung.

 

Nur ein Gedanke hält mich aufrecht am Schreibtischt: lernen, um die Klausur zu bestehen, damit ich das Thema endlich abhaken kann.

Also Jasmintee rein und weiter...💪

Bearbeitet von Silberpfeil

12 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich kann dich so gut verstehen. Ich hatte ja Soziologie am Wochenende in der Modulklausur, wo es einer von drei Teilbereichen war, aber es war schrecklich. Hätte ich vorher nicht schon vieles davon in meinem Erststudium gehört und gelernt, wäre ich wohl verzweifelt.
Als kleiner Tipp, den du wahrscheinlich schon kennst. Youtube-Videos sind manchmal was tolles. Es gibt welche die abstrakte Phänomene tatsächlich sehr gut und verständlich erklären.

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vor 13 Stunden, Carioca schrieb:


Als kleiner Tipp, den du wahrscheinlich schon kennst. Youtube-Videos sind manchmal was tolles. Es gibt welche die abstrakte Phänomene tatsächlich sehr gut und verständlich erklären.

Das ist ja ein bisschen peinlich, aber tatsächlich bin ich darauf nicht gekommen. 🙈

Vielen Dank, ich werde es versuchen!

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Ich stimme Carioca zu. Wenn ich an Themen nicht wirklich ran komme, ist mein erster Weg zu YouTube. Da gibt es oft begeisterte Menschen, die einem das Thema dann doch näher bringen. Damit habe ich beim Fachabi und Mathe angefangen. Hatte mir damals wirklich geholfen. 

Aber Kopf hoch. auch die Klausur geht vorbei und Du packst das. 

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Ich schreib's ja immer wieder, auch wenn es wohl keiner lesen will: Da, wo es schwer fällt, ist der richtige Weg, den man gehen muss. Sich mit Abstraktem auseinander zu setzen, das man nicht beim ersten oder zweiten Lesen versteht, gehört zum Studieren dazu.

 

Wenn man tatsächlich "etwas davon hat", wo sich einem auf einmal Zusammenhänge erschließen, die man vorher nicht gesehen hat, das merkt man oft erst lange Zeit später. Ich spreche da übrigens durchaus auch aus mehr oder weniger leidvollen Erfahrungen.

😉

 

Also Pobacken zusammenkneifen, Youtube-Videos gucken und dann los! Viel Glück!

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vor 15 Stunden, Carioca schrieb:

Ich hatte ja Soziologie am Wochenende in der Modulklausur, wo es einer von drei Teilbereichen war, aber es war schrecklich. 

Na Du machst mir ja Mut. 🙈

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Ich hab mir grade kurz das AGIL System angeschaut. Schauen Sie sich doch mal die Gruppen/die Firmen an, in denen Sie sich bewegen oder in denen Sie gearbeitet haben. Und dann versuchen Sie mal Pi mal Daumen zu definieren, wodurch die sich definiert haben. Verteilen Sie einfach mal ganz simpel Prozentzahlen auf die einzelnen Felder und vergleichen Sie dann diese Gruppen/Organisationen.

 

Vielleicht bekommen Sie dann ein Gefühl fürs Ganze, das den Zugang erleichtert. Denn eigentlich ist das Thema total spannend, wenn es darum geht, sich in Organisationen zu bewegen. Solche Kenntnisse können nämlich u.a. verhindern, dass man ständig mit seinen Vorstellungen und Wünschen gegen die Wand läuft und sie können helfen, das Schräubchen zu finden, an dem man für Veränderungen drehen kann.

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vor 2 Stunden, KanzlerCoaching schrieb:

Ich schreib's ja immer wieder, auch wenn es wohl keiner lesen will: Da, wo es schwer fällt, ist der richtige Weg, den man gehen muss. Sich mit Abstraktem auseinander zu setzen, das man nicht beim ersten oder zweiten Lesen versteht, gehört zum Studieren dazu.

 

Sie haben natürlich Recht. Die Themen sind durchaus auch nicht unspannend... Soziologie erklärt ein bisschen die Welt, in der wir uns bewegen, sowohl die Gesellschaft, als auch die Organisationen, mit denen wir im Lauf des Lebens in Berührung kommen. Und vermutlich muss es erst mal so abstrakt sein, damit man im nächsten Schritt seine eigene Position dazu findet.

 

Ich habe in dem Beitrag absichtlich unreflektiert etwas geschimpft, weil das einfach eine Abwechslung war zum stillen "am Schreibtisch sitzen". Und der Austausch hier ist sehr produktiv beim Lernen. 😉

 

Die Übung zum AGIL Schema ist eine sehr gute Idee. Ich werde das mal anhand meines ehemaligen Arbeitgebers versuchen (Helios Kliniken), denn die Konzerrnstruktur ist sehr eigenwillig.

 

Danke, @Colle84 und @Carioca.

 

Ich werde berichten!

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vor 32 Minuten, Silberpfeil schrieb:

…  (Helios Kliniken), denn die Konzerrnstruktur ist sehr eigenwillig.

Oh ja. 

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Es gibt, wenn man genau hinschaut, kaum eine Struktur, die NICHT sehr eigenwillig ist. Man kommt nur in der einen besser zurecht als in der anderen.

 

Sachichmaso ganz altersweise.

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Vielleicht hätte ich gleich Fresenius (als Mutterkonzern) nennen sollen. 😉 Wenn man sich dann noch die verschiedenen Rechtsformen aller Töchter anschaut, wird es wirklich eigenwillig.

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