Aus, Schluss, Ende, vorbei...
Hier sitze ich nun und versuche es zu realisieren. Ich habe es geschafft. Nach zwei Jahren Fachhochschulreife und vier Jahren Studium habe ich diese Woche mein Kolloquium absolviert und mein Studium damit abgeschlossen. 😁
Doch der Reihe nach. Ich war der erste Prüfling am morgen. 8.40 Uhr war ich dran. Vor lauter Nervosität war um sechs die Nacht zu Ende. Meine Präsentation kam auf 16 Minuten. Im Vorfeld kam in der Studiengruppe bereits die Info auf, dass nach 15 Minuten abgebrochen wird. Ich war jedoch zuversichtlich, dass die Nervosität mich schneller sprechen lässt und ich so Zeit einsparen werde.
Das Kolloquium fand ja online statt. 5 Minuten vor der eigentlichen Einlogzeit machte ich mich auf in den Prüfungsraum. Meine Prüfer und Mitarbeiter aus dem virtuellen Studienzentrum waren bereits online und besprachen organisatorische Dinge. Ich nutzte die Zeit, lud meine Präsentation hoch und checkte meine Technik. Ich hatte einfach nur Angst, dass die Internetleitung streikt. Meine Erstprüferin hatte versucht, mir die Angst zu nehmen. Ist ihr nur so semioptimal gelungen. 😅
Zum offiziellen Beginn erklärte meine Erstprüferin den Ablauf und stellte die berühmte Gesundheitsfrage. Sie wies mich nochmals darauf hin, dass sie nach 15 Minuten meinen Vortrag beenden wird. Und dann startete ich. Aufgrund der Nervosität verhaspelte ich mich ein/ zweimal. Aber ich denke, das war im Rahmen. Ich beendete nach 13.30 Minuten meinen Vortrag. 😅 Dann kamen die Fragen. An der Zahl drei. Zwei davon bezogen sich auf meine Präsentation, eine auf meine Thesis. Alles in allem faire Fragen. Im Anschluss wurde ich technisch in einen Warteraum verschoben und die Prüfer besprachen sich. Das ging drei, vier Minuten, dann wurde ich zurück geholt.
Dann wurde das Gutachten verlesen. Inhalt des Gutachtens waren die Kritikpunkte der Bachelorthesis. Nachvollziehbare Kritik. Der erste Moment war einfach nur "Oh Gott, die Thesis zerschießt mir meinen kompletten Schnitt". Das Gutachten klang im ersten Moment sehr defizitär, weil nur Kritikpunkte genannt werden. Am Ende wurden die Noten verlesen. Eine 1,7 für die Thesis und eine 1,0 für die Präsentation. Macht im gesamten eine 1,4. Keine Ahnung, wie man rechnerisch darauf kommt, aber ich nehme es dankend so hin. 😅
Nach der Gratulation und der Aufforderung am selben Tag noch zu feiern, kam die Info, dass die Zeugnisse zeitnah in die Post gehen, war es auch schon vorbei und ich saß geschafft vor meinem Computer. Mit einer Prüfung von 30 Minuten wurden vier Jahre Studium und viel harte Arbeit beendet. Ich bin unendlich erleichtert und genieße das Gefühl nichts mehr im Nacken zu haben, sondern einen Sonntag auch mal entspannt auf der Couch zu verleben. Nach Abgabe der Thesis war ja doch der Druck da, ob man bestanden hat und wie man die Präsentation gestaltet. Nun ist es geschafft.
Beruflich hat dies zur Folge, dass ich nun offiziell als Sozialpädagogin und dementsprechend auch finanziell eingestuft werde. Das heißt, ich komme nun wieder auf das Geld, welches ich vorm Jobwechsel hatte. Nur mit dem Unterschied, dass ich im "neuen" Beruf wieder auf der Gehaltsleiter klettere. Als Krankenschwester hatte ich das Ende dieser Leiter bereits erreicht.
Bei Gelegenheit, wenn alles gesackt ist, werde ich mal ein Fazit schreiben. Als nächstes stellt sich mir die Frage, ob und wenn ja, wie ich weiter mache. Kommt Zeit, kommt Blogeintrag. 😄
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