Wie alles anfing
Hallo zusammen,
nachdem mich Markus darauf hingewiesen hat, dass ich bisher nur die Beschreibung geschrieben habe (was ich als Blogeintrag verstanden habe), kopiere ich hier einfach nochmal denselben Text hinein, den ich bereits geschrieben hatte. Und sowas nennt sich "digital native"... 😉
Wir haben Anfang Mai, Europa ist im Lockdown und mein Arbeitgeber schickt uns alle in Kurzarbeit - von 5 Tagen die Woche auf 1.5. Zeit, sich über einen Master zu informieren! Data Science hatte ich schon länger im Blick. Die IUBH kam hierbei in die engere Auswahl, sowie auch die Texas University of Austin. Im Endeffekt ist es dann die IUBH geworden, weil deutlich flexibler und weil man nur hier tatsächlich den Curriculum in Detail ansehen konnte. Gerade bei Data Science wollte ich etwas vorsichtig sein - "Data Scientist in 5 Weeks" oder ähnliche Kurse gibt es ja en masse. Nachdem ich den Curriculum zwei Personen gezeigt hatte, die in dem Bereich arbeiten, und beide meinten, dass das durchaus solide klingt, wollte ich mich im Juli anmelden.
Aber nein, ich hatte das eine Jahr Berufserfahrung noch nicht. Schade Schokolade. Nach einigen Gesprächen mit der Studienberatung, ob ich mich bereits früher anmelden könnte habe ich mich dann nach mehrfacher Verneinung damit abgefunden, dass ich mich erst am 01.10 anmelden kann.
Am 01.10 wollte ich mich nun anmelden und einschreiben und von dem Angebot für Personen in Kurzarbeit gebrauch machen - das leider just zu dem Tag ausgelaufen ist. Der Studienberater hat mich dann gefragt, weshalb ich mich nicht am Vortag angemeldet hätte, was kein Problem gewesen wäre, da Anmeldung und Immatrikulation getrennt sind und ich von dem Angebot doch Gebrauch hätte machen können. Danke fürs Gespräch 🙂
Nun gut, Angemeldet habe ich mich dann trotzdem. 3.5 Wochen später und nach einigem Hin und Her bezüglich der Anmeldedaten bin ich dann auch endlich immatrikuliert. Aber falsch, weil ich erst für den M.Sc. Data Science (deutsch) eingeschrieben wurde - der existiert noch gar nicht. Dementsprechend war ich auch erstmal sehr verwirrt, dass ich keinen einzigen Kurs belegen konnte. Zwei Tage später war aber auch das behoben. Was momentan noch bleibt, ist dass meine Immatrikulationsbescheinigung auch auf Nachfrage immernoch nicht passt. Nicht nur steht dort der (minimal) falsche Studiengang (was ja nicht soo weltbewegend ist), sondern studiere ich auch schon seit 11 Semestern an der IUBH. Das war mir so auch noch nicht bewusst. Hier kann ich bestätigen, was ich schon öfter gelesen habe: Studienberatung und Immatrikulation könnten besser laufen. Mit dem Studierendensekretariat und den administrativen Einführungsveranstaltungen habe ich wiederum sehr gute Erfahrungen gemacht.
Damit startete dann aber auch endlich das Studium. Ich habe zwei Kurse belegt, Introduction to Data Science und Advanced Mathematics. Parallele bearbeitung hat für mich nicht funktioniert, wie ich schnell gemerkt habe, deswegen habe ich mich erst einmal auf Data Science konzentriert. Der Einführungskurs (Skripte, Videos und ein live-Tutorium pro Woche) erklärt die Thematiken und Konzepte gut und anschaulich. Falls doch noch Fragen offen bleiben, kann man sich über Teams mit Komillitonen und dem Prof (der auch werktags schnell antwortet) kurzschließen - alles relativ übersichtlich gestaltet. Die Prüfung ist auch fair, vor allem sind es Verständnisfragen, keine Fragen zum auswendig lernen. Alles in Allem bin ich bisher zufrieden.
Auf zwei Punkte bin ich allerdings in Zukunft noch gespannt:
1. Viele Data Science Curriculen schließen auch Kurse in Optimierung ein, das ist hier nicht der Fall. Ich bin gespannt, inwiefern das hier auch mit abgedeckt wird.
2. Die Studiengangsleiter haben auch ein Interview mit dem Besitzer dieser Website gemacht, in dem sie gesagt haben, dass Python die einzige Sprache ist, die unterrichtet wird. Auch wenn ich der gleichen Meinung bin, dass es mehr Sinn macht, Python ausführlich zu unterrichten anstatt zwei Sprachen anzuschneiden (z.B. Java), so denke ich doch, dass auch Sprachen wie SQL für Data Scientists enorm wichtig sind - das ist ja immerhin mehr oder weniger die Standardsprache, um Datenbanken zu adressieren. Deshalb bin ich gespannt ob SQL oder die Konzepte dahinter auch behandelt werden. Vielleicht wurde SQL von den Studiengangsleitern einfach nicht als eigenständige Sprache gesehen.
Ich hoffe meine Infos helfen euch ein bisschen, ich habe vor meiner Anmeldung immer vergeblich nach Erfahrungsberichten gesucht.
In dem Sinne: Welcome to my Master Adventure und bis bald!
Synoptikus
Bearbeitet von Synoptikus
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