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VE8925 - Modul 3 - Examination 3: Evaluation Report und "klare" Aufgabenstellungen


polli_on_the_go

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Gerade muss ich einmal eine Denkpause machen.  Der Aufbau der Arbeit steht jetzt und auch die meisten Überschriften. Ein wenig erinnert mich das tatsächlich gerade an eine Fallaufgabe and der APOLLON, nur, dass ich mir den "Fall" selber gesucht habe. Ich muss tatsächlich sagen, wenn man vorher nicht im englischen Raum studiert hat und die vorherige Hochschule das Format für die Aufgaben klar vorgegeben hat, dann kann man schon mal kurz ins stocken kommen. 

 

Tatsächlich war das ganz am Anfang so, als es so überhaupt keine Vorgaben gab, außer eben, welche Art die jeweilige Examination ist. Ein Diskussionsbeitrag ist da noch fast das einfachste, auch wenn man natürlich dort die wissenschaftliche Arbeitsweise beachten muss, sowohl im eigenen Beitrag, als auch in den Antworten. Dann hatte ich bisher ausschließlich Papers, die relativ kurz sind und daher kein Inhaltsverzeichnis haben nur einen entsprechenden Header und die nicht nummerierten Überschriften. An die hatte ich mich jetzt wirklich gewöhnt bis jetzt in diesem Exam ein Report verlangt wurde. Reports hatte ich jetzt an der APOLLON eher selten und kannte sie eher aus meiner Tätigkeit am Fraunhofer. Zu Beginn des Semesters habe ich mir aber auch ein Buch zum Academic Writing geholt und dort kam dann etwas mehr Klarheit rein. Die Struktur war dann ohnehin vorgegeben und die Überschriften mussten nur marginal angepasst werden bzw. in 3 muss ich es noch machen. Insgesamt sieht der Aufbau dann so aus:

 

1     Introduction

       1.1     Organisation

       1.2     Object of evaluation

       1.3     Expected outcomes and effects

       1.4     Relevance

2     Evaluability assessment

3     Evaluation

       3.1     The what of the evaluation

       3.2     The how in the evaluation

       3.3     Ethical aspects

4     Discussion

5     Conclusion

 

Insgesamt habe ich 3000 Worte zur Verfügung und Stecke gerade bei 1.3 - die Abgabe ist Freitag und ich sollte wohl eher nicht weiter prokrastinieren. Eigentlich wollte ich das Exam schon eine Weile fertig haben, dann hätte ich sogar Semesterferien gehabt. Aber das war dann leider nicht drin. Ich gehe aber davon aus, dass ich die ersten beiden Kapitel heute noch abschließen werde.

 

Die Dritte Aufgabe hingegen stellt mich noch vor ein Sprachrätsel. Ich versuche gerade herauszufinden, wie eine Kommilitonin das gelöst hat. Das liegt an der Eigenheit des Englischen Aufforderungen auch im Konjunktiv tarnen zu können oder in Fragen. Als Beispiel: "Would you like to vaccuum the living room" - wer jetzt nein sagt, bekommt eher einen fragenden Gesichtsausdruck, denn es war keine Frage, sondern eine Aufforderung. Und mir passiert es auch im Deutschen, dass ich das anwende und mich wundere, dass das Gegenüber das nicht umsetzt "Ziehst du dir deine Post aus dem Postkorb von Kollegin X?"- Die Antwort war: "Nein das mache ich eigentlich." Meine Antwort war dann, das war keine "Frage" sondern eine Aufforderung, mach es also bitte.

 

So nun zurück zu meinem Exam. Dort gibt es zwei Aussagen: Here you describe how you want to perform an evaluation. You may use the sheet - so steht es in der Aufgabenstellung selbst. In der Modulbeschreibung seht aber dann "Please use the...." Ich gehe also davon aus, dass es zu nutzen ist, auch wenn man mit dem Worksheet und den dazugehörigen Aufgaben alles doppelt macht. Mal sehen. Das wird dann jetzt auch der vorletzte Eintrag zu diesem Modul und dann geht es ab Montag dann schon direkt zum nächsten, mit einem wirklich knackigen Zeitplan, der mir gerade so überhaupt nicht in der Form und mit der Menge an Prüfungen in den Kram passt. Auch stehen die Daten noch nicht, das ist immer nervig.

 

Und während ich hier Gehirnjohging betreibe, machen andere....

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Bearbeitet von polli_on_the_go
Literatur-und Inhaltsverzeichnis sind nicht das Gleiche

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zitat

Das liegt an der Eigenheit des Englischen Aufforderungen auch im Konjunktiv tarnen zu können oder in Fragen.

 

Das erinnert mich an ein Gespräch mit einem britischen Arbeitskollegen. In unseren SOPs stand häufig die Formulierung "This and that should be done...". Der Kollege klärte mich dann auf, dass dies als Muss-Vorschrift zu verstehen sei und nicht im Sinne einer deutschen "Sollte-aber-kann-man-notfalls-auch anders-machen-Empfehlung".

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>>Und mir passiert es auch im Deutschen, dass ich das anwende und mich wundere, dass das Gegenüber das nicht umsetzt "Ziehst du dir deine Post aus dem Postkorb von Kollegin X?"- Die Antwort war: "Nein das mache ich eigentlich." Meine Antwort war dann, das war keine "Frage" sondern eine Aufforderung, mach es also bitte.

 

Da fehlt in der Kommunikation das auffordernde Signalwort, z.B. bitte: "Ziehst du dir bitte deine Post aus dem Postkorb von Kollegin X?"

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Ja, schon, aber ich finde, dass muss der Kollege doch ahnen können? Aber du hast recht, mit bitte hätte das sicher geklappt. Es gibt aber Momente in der Arbeitswelt, da ist ein Bitte, für Menschen ein Signal jemanden nicht ernst zu nehmen. (Leider) Also wird es eher der Imperativ ;) 

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Update zum Exam: Ich habe jetzt noch 6 Std. 47 Minuten (und wenn ich den Beitrag fertig habe noch weniger). Und es kam wie es kommen musste, ich habe mich komplett in eine Sackgasse manövriert. Ehrlicherweise war diese aber unvermeidbar. Denn es war absehbar, dass das Evaluability Assessment zu dem Ergebnis kommt, dass aktuell keine Evaluierbarkeit gegen ist, da die Ressourcen nicht gegeben sind. So und dann stehe ich nun vor dem dritten Kapitel....die Planung der Evaluation. Warum muss ich mir immer Themen aussuchen, die die Gefahr bergen zur Herausforderung zu werden. Okay, ich liebe Herausforderungen. Nun frage ich mich aber, was ich jetzt Anfange. Aus Zeitmangel, muss ich mich da selber irgendwie heraus manövrieren. Am Besten wird es vermutlich sein, zu meiner all zu ehrlichen Einschätzung zu stehen, die Fragen nur grob zu beantworten und am Ende hoffentlich noch genügend Worte für die Discussion über zu haben (sonst muss ich das Assessment kürzen). Dann kann ich nur noch auf good-will des Profs hoffen, denn ich kann aktuell nicht einschätzen, ob ich am Thema vorbei bin oder noch auf dem richtigen Weg. Gerade bin ich maximal frustriert.

 

Was macht ihr wenn ihr euch ins aus geschrieben habt? (Wobei eigentlich ist es kein Aus, sondern nur ein alternativer Weg, der sich mit dem Aufbau der Prüfungsleistung beißt und doch eben eine realistische Option ist).

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Kannst du die Planungsfrage vielleicht "hypothetisch" beantworten? So was wie "Wenn die Rahmenbedingungen gegeben wäre, würde die Evaluation wie folgt ablaufen..."

 

Bei den juristischen Fallarbeiten nennt sich das dann "Hilfsgutachten". Das verwendet man, wenn man auf halber Strecke schon zu dem Ergebnis, dass ein Anspruch abgelehnt werden kann, und damit eigentlich den Fall schon beenden könnte, obwohl aufgrund der Aufgabenstellung offensichtlich noch mehr verlangt wird. Um deswegen dann keine Punkte zu verlieren, prüft man dann "hypothetisch" trotzdem noch den restlichen Fall bis zum Ende durch.

 

Daumen drück!!!

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Ja genau das habe ich gemacht. Dieser Teil fällt jetzt auch vergleichsweise kurz aus, da eben hypothetisch für den Fall, dass die Umstände zu einem späteren Zeitpunkt nach weiterem Assessment eine Evaluation erlauben. 

 

Versuche jetzt zu kürzen, um für die letzten 1 1/3 aufgaben noch mehr als 378 Wörter zu haben. Denn die letzte Aufgabe ist die Diskussion der Stärken und Schwächen und naja, da braucht man mehr als 100 Wörter und das andere Drittel ist jetzt noch die ethische Beurteilung. 

 

Das muss ich sagen ist bisher die komplexeste Aufgabe im Studium (ABER, sie wäre auch eigentlich erst im 6. Semester dran (in dem ich wäre, wenn ich den Master nicht pausiert hätte, bisher hatte ich nur das 1. Semester belegt). Ich glaube dafür schlage ich mich dann doch ganz gut. 

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Am 14.1.2021 um 19:44 hat polli_on_the_go geschrieben:

Es gibt aber Momente in der Arbeitswelt, da ist ein Bitte, für Menschen ein Signal jemanden nicht ernst zu nehmen.

 

Dann wäre es klar als Aufforderung zu formulieren, wobei das dann schon hart rüber kommen könnte:

 

"Zieh dir deine Post aus dem Postkorb von Kollegin X." Oder vielleicht doch zumindest mit "bitte"?

 

"Zieh dir bitte deine Post aus dem Postkorb von Kollegin X."

 

Ich finde, wenn eine Frage formuliert wird, darf ich diese immer auch beantworten, auch wenn sie eigentlich als (höfliche) Bitte/Aufforderung formuliert wird.

 

Hinweis: Ich bin jetzt nur unten in die Diskussion eingestiegen, ohne mich wirklich mit dem Ursprung für diese zu beschäftigen.

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vor 40 Minuten hat Markus Jung geschrieben:

Ich bin jetzt nur unten in die Diskussion eingestiegen, ohne mich wirklich mit dem Ursprung für diese zu beschäftigen

Genau mit der Feage ohne ein Bitte fing es an, bzw. der Aufforderung und dem englishen Pendant dazu.

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