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Purer Stress als externer Prüfling zur FHSR


Kristin_Z

1.043 Aufrufe

Hallo zusammen, 

 

lange nichts mehr von mir hören lassen, aber das letzte viertel Jahr war ziemlich aufregend. Ich hoffe ich kann euch mit diesem Blogeintrag auf den aktuellen Stand bringen.

 

1. Ausbildung zur Ausbilderin

 

Noch letztes Jahr hatte ich einen Lehrgang über die IHK um mich auf die Prüfung AEVO vorzubereiten. Leider fand ich den Kurs (zwei Wochen Intensivkurs) mangelhaft und absolut unprofessionell. 
Ich bin wirklich froh, dass ich mich bereits über zwei Udemykurse für jeweils 10€ vorbereitet habe. Diese haben mir im Endeffekt mehr gebracht als der Lehrgang der trotz Onlineveranstaltung den üblichen Preis von 625€ gekostet hat. Ich kann froh sein, dass mein Arbeitgeber die Kosten für den Kurs+Prüfung übernommen hat. 

 

Im Januar war es dann auch soweit und ich hatte meine mündliche und schriftliche Prüfung die ich beide bestanden habe. 

 

Ich bin jetzt ganz offiziell Ausbilderin.

Durch meine fachlichen Kenntnisse, darf ich große Teile der IT Berufe ausbilden. 

 

2. Prüfungsvorbereitung für die FHSR

 

Am 12.05.2022 beginnt meine Prüfungswoche, für die schriftlichen Prüfungen zur Fachhochschulreife an der FOS Hessen. 

An welcher Schule ich stationiert bin ist bislang unbekannt und wird mir in den nächsten 1-2 Wochen über das hessische Schulamt mitgeteilt. 

Grundsätzlich läuft die Prüfungsvorbereitung ziemlich gut. Ich habe den Prüfungserlass komplett gelesen und verstanden und auch bereits Unstimmigkeiten geklärt. 

In Mathe ist meine Zusammenfassung ca. 35 Seiten lang, dabei umfassen die einzelnen Lernzettel immer über eine Lösungsstrategie, Erklärung/Zeichnung usw.,  wichtige Vokabeln und prüfungsnahe Rechenbeispiele. 

In Wirtschaft gehe ich ganz klar nach dem Motto von der Zusammenfassung -> Detail, d.h. in meiner Zusammenfassung befindet sich als erstes ein Diagramm/Zeichnung/Tabelle usw. als Übersicht, welche Bereiche zu diesem Thema gehören und danach die einzelnen Konkretisierungen aus dem Prüfungserlass. 

In Deutsch habe ich mich gegen die Lektüre entschieden und werde mich vorzugsweise auf die Sachtexte vorbereiten. Dazu recherchiere ich gerade interessante Texte zu den jeweiligen vorgegeben Themen und bereite mich auf die möglichen Textformen vor. 

Das gleiche Verfahren wende ich in Englisch an und ergänze die Texte mit hilfreichen Vokabeln. 

=> Prüfungsaufgaben und eine interaktive Lernplattform gibt es vom Pearson Verlag (besser bekannt als STARK)

 

Ich denke Ende März werde ich mit dem organisatorischen Teil der Prüfung rumschlagen müssen. Nachdem der Bescheid vom Schulamt eintrifft muss ich mich mit der Schule in Hessen zusammensetzten und einige Dinge klären. Dazu mehr dann Ende März wie und ob es geklappt hat. 

 

Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit meiner Prüfungsvorbereitung. 

 

=> Gut zu wissen: Es wurde bis jetzt nicht klar kommuniziert, dass für externe Prüflinge alle "Hauptfächer" Pflicht im mündlichen sind. Also habe ich insgesamt 7 mündliche Prüfungen. 

 

3. Privates

 

Aufgrund der aktuellen Lage und auch weil der öffentliche Nahverkehr hier ziemlich schlecht und dafür sehr teuer ist, habe ich mich entschlossenen den Wunsch nach einem Fahrzeug mir vorzeitig zu erfüllen, auch wenn dies bedeutet, dass ein Studium dieses Jahr nicht mehr drin ist. 
Es wurde ein Opel Corsa e (Leasing auf 3 Jahre). 

 

4. Studiums Pläne (Fort- und Weiterbildung)

Allmählich komme ich auf den Boden der Tatsachen und ein Studium aus reinem Interesse ist für mich leider finanziell/zeitlich kaum machbar. Daher habe ich mich entschlossen zwar einem Interessensbereich zu folgen, aber welcher sich in meine bisherige Karrierelaufbahn besser integrieren lässt. 
Sollte ich im September einen Auszubildenden bekommen, so werde ich eine Fortbildung besuchen und mich zum Ausbildungscoach ausbilden lassen. Man kann sich ein bisschen als intensiveres/vertieftes Ausbildertraining vorstellen. 

Als Fernstudium steht alles offen was mit Erwachsenenbildung zu tun hat. Unter anderen der Studiengang 

BACHELOR PÄDAGOGIK FÜR BILDUNG, BERATUNG UND PERSONALENTWICKLUNG (B.A.) an der IU.

 

5. Mentale und körperliche Gesundheit

Ich glaube kaum jemand lässt diese Ausnahmesituation kalt. Neben dem immer noch präsenten Thema Corona, kam jetzt auch der Krieg in Europa. Ich möchte nur kurz anreißen, dass niemand mit seinen hilflosen, belähmenden Gefühlen alleine ist. Ich bin extrem überfordert und schaffe es kaum noch aus meinem eigenen emotionalen Versteck zu kommen. Alles fühlt sich falsch an. Aber Aufgeben ist keine Option. Schritt für Schritt kämpfe ich mich zurück und versuche meine Zeit zu genießen und sinnvoll zu nutzen. 
Ich habe begonnen wieder Sport zu machen wenn auch nur 1 - 2 mal die Woche. Aber um eine Leiter zu erklimmen brauch man auch die Leitersprossen!

 

UND damit wünsche ich euch alles Gute und kommt gut und unbeschadet durch diese Zeit. 

 

Eure Kristin

 

 

18 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Zum Thema Studium und Kosten: hast du dir Bildungswissenschaften der FU Hagen angesehen? Vielleicht passt das auch zu deinen Interessen und wäre kostengünstig.

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Zitat

Ich bin jetzt ganz offiziell Ausbilderin.

Durch meine fachlichen Kenntnisse, darf ich große Teile der IT Berufe ausbilden. 

Bin mir nicht sicher, wie ich das verstehen kann. Du wurdest befördert oder hast davor Interim die Position eines Ausbilders ausgeübt?

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Danke für Dein Update. Da ist viel los gewesen – und Du hast viel geschafft. Viel Erfolg für die anstehenden Prüfungen. Dein Vorbereitungskonzept wirkt auf mich sehr strukturiert. 

 

Du schreibst von sieben mündlichen Fächern (was ich krass viel finde). Wie viele schriftliche Fächer sind es dazu noch?

 

Zitat

versuche meine Zeit zu genießen und sinnvoll zu nutzen. 

 

Guter Ansatz. Ich schaue für mich auch, mich häufig auf das zu konzentrieren, was jetzt gerade konkret in meinem Leben ansteht und von mir beeinflusst werden kann – und was auch gerade gut und schön ist.

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vor 11 Stunden schrieb Markus Jung:

Du schreibst von sieben mündlichen Fächern (was ich krass viel finde). Wie viele schriftliche Fächer sind es dazu noch?

 

Bei der Fachhochschulreife-Prüfung der Fachrichtung Wirtschaft & Verwaltung (Hessen/SGD) werden schriftlich geprüft: Deutsch, Englisch, Mathematik, der Schwerpunktbereich (hier: Wirtschaft und Verwaltung). Dieselben Fächer werden auch im zweiten (mündlichen) Prüfungsteil geprüft.

 

In der mündlichen Prüfung werden zusätzlich geprüft: Politik + zwei Naturwissenschaften. Angeboten werden Biologie, Chemie und Physik. Daraus muss der Prüfling zwei Naturwissenschaften auswählen.

 

Im Überblick (einzelne Fächer in den Prüfungen):

 

schriftlich + mündlich:

- Deutsch

- Englisch

- Mathematik

- Wirtschaft & Verwaltung

 

nur mündlich:

- Politik

- zwei Naturwissenschaften (aus dem Angebot Biologie, Chemie, Physik)

 

Folglich ergeben sich sieben Prüfungsfächer mit insgesamt 11 Prüfungen, davon sieben mündliche.

 

Finde auch, dass dies 'ne ganze Menge Holz ist. Zum Vergleich: Im externen Abitur hat man "nur" 8 Prüfungen (vier schriftlich + vier mündlich). Mit anderen Worten: der Fachhochschulreife-Prüfling hat 3 Prüfungen mehr.

 

Interessant wäre zu erfahren, ob es möglich ist, für die sieben Fächer des mündlichen Prüfungsteils Themenschwerpunkte/Spezialgebiete anzugeben. Andernfalls weiß ich nicht, wie man den kompletten Stoff behalten bzw. in die Prüfung transportieren soll. 

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Am 8.3.2022 um 17:07 schrieb Sternenseglerin:

Zum Thema Studium und Kosten: hast du dir Bildungswissenschaften der FU Hagen angesehen? Vielleicht passt das auch zu deinen Interessen und wäre kostengünstig.

 

Den Studiengang habe ich mir auch angeschaut. :) Es kann also gut möglich sein, dass ich mich für die FU Hagen entscheide. Ich werde mal einen Direktvergleich machen und dann entscheiden. 

 

Am 8.3.2022 um 18:35 schrieb WiInfo:

Bin mir nicht sicher, wie ich das verstehen kann. Du wurdest befördert oder hast davor Interim die Position eines Ausbilders ausgeübt?

 

Die IT-Berufe gliedern sich in verschiedene Spezialgebiete. Mittlerweile gibt es 7 Ausbildungsberufe im Bereich IT

 

2 Kaufmännische, 4 technische und 1 handwerkliche Ausbildung

 

Wenn man den Ausbilderschein nach AEVO hat ist man dazu berechtigt die Rechten und Pflichten des Ausbilders nachzugehen. 
Im zentralen Punkt steht, dass der Ausbilder fachlich und persönlich geeignet ist. 

 

Fachliche Eignung erlangt man durch die eigene Berufsausbildung und dann die dazugehörige Berufserfahrung. 

 

In meinem Fall habe ich eine Ausbildung als IT-Systemkauffrau abgelegt und durch meine Arbeitserfahrung der letzten 2 Jahre + bin ich zudem fachlich geeignet weitere Berufe aus dem IT Ausbildungsfeld auszubilden.

 

Konkret darf ich ausbilden:

Kaufmann/frau für IT-System-Management

Kaufmann/frau für Digitalisierungsmanagement

Fachinformatiker Systemintegration

(Fachinformatiker Daten- und Prozessanalyse)

(Fachinformatiker Digitale Vernetzung)

 

Fachlich wäre ich nicht in der Lage ohne weitere Ausbildungsbeauftragen folgende IT Berufe auszubilden:

Fachinformatiker Anwendungsentwicklung

IT-Systemelektroniker

 

Ich habe den Ausbilderschein gemacht, weil ich dies schon 2019 bei der Einstellung gesagt habe und mein Arbeitgeber hat sich dazu entschlossen auch IT Berufe auszubilden und dafür haben sie noch einen Ausbilder gesucht. 

 

Am 10.3.2022 um 01:54 schrieb AbiFreak:

Interessant wäre zu erfahren, ob es möglich ist, für die sieben Fächer des mündlichen Prüfungsteils Themenschwerpunkte/Spezialgebiete anzugeben. Andernfalls weiß ich nicht, wie man den kompletten Stoff behalten bzw. in die Prüfung transportieren soll. 

 

Ja es gibt die Möglichkeit die Themengebiete einzugrenzen und zwar sagt die hessische Prüfungsordnung, dass der Prüfer sich nach den Stärken des Prüflings orientieren muss. 

Ich setze mich noch diese Woche mit meiner zugewiesenen Schule auseinander und stelle Kontakt zu den Prüfern her. Im Dialog vereinbart man dann Themengebiete und Schwerpunkte.

Am 9.3.2022 um 13:40 schrieb Markus Jung:

Wie viele schriftliche Fächer sind es dazu noch?

 

@AbiFreak hat dir dazu eine ausführliche Antwort geschrieben. Aber long story short

 

4 schriftliche Prüfungen
Deutsch, Mathe, Englisch, Schwerpunkt(Profilgebendes Fach)

 

7 mündliche Prüfungen

alle aus den Schriftlichen + Politik/Wirtschaft, 2 Naturwissenschaften (Biologie und Chemie habe ich gewählt)

 

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vor 14 Stunden schrieb Kristin_Z:

Im zentralen Punkt steht, dass der Ausbilder fachlich und persönlich geeignet ist. 

 

Fachliche Eignung erlangt man durch die eigene Berufsausbildung und dann die dazugehörige Berufserfahrung.

Das habe ich vor einigen Jahren anders gelernt: Die fachliche Eignung beziehen sich hier mehr auf die Arbeitspädagogik und rechtliches. Genau das wird ja durch die AEVO-Prüfung nachgewiesen.

 

Das was Du beschreibst ist eher die berufliche Eignung.

 

Die benötigt ein Ausbilder nur, wenn er selbst diese Berufe unterweist. Eigentlich ist der Ausbilder eher für das Organisatorische zuständig. Die berufliche Ausbildung übernehmen dabei oft ausbildende Fachkräfte ohne AEVO.

 

Oder hat sich die letzten Jahre hier tatsächlich so viel verändert? Eine Zeit lang wurde ja auch mal die Pflicht zur Anwesenheit des Ausbilders außer Kraft gesetzt. Oder ich habe aktuell nur ein Problem mit den von Dir verwendeten Begriffen?

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vor 4 Stunden schrieb WiInfo:

Eigentlich ist der Ausbilder eher für das Organisatorische zuständig. Die berufliche Ausbildung übernehmen dabei oft ausbildende Fachkräfte ohne AEVO.

 

Meine Zeit als Angestellter in einem großen Unternehmen ist schon eine Weile her. Dort war es für die hauptamtlichen Ausbilder, welche die Ausbildungsgruppen betreut, geschult etc. haben zwingend, dass diese die Ausbildereignungsprüfung abgelegt hatten. Lediglich für die Paten in der Fachabteilung war dies nicht erforderlich.

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vor 4 Stunden schrieb WiInfo:

Oder ich habe aktuell nur ein Problem mit den von Dir verwendeten Begriffen?

beruflich und fachlich(pädagogisch) sind in einem Gesetzes Paragraph genannt nämlich §30 BBiG 

Berufsbildungsgesetz (BBiG)
§ 30 Fachliche Eignung

(1) Fachlich geeignet ist, wer die beruflichen sowie die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, die für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte erforderlich sind.
(2) Die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, wer
1.
die Abschlussprüfung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat,
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Am 22.3.2022 um 09:14 schrieb Markus Jung:

Meine Zeit als Angestellter in einem großen Unternehmen ist schon eine Weile her. Dort war es für die hauptamtlichen Ausbilder, welche die Ausbildungsgruppen betreut, geschult etc. haben zwingend, dass diese die Ausbildereignungsprüfung abgelegt hatten. Lediglich für die Paten in der Fachabteilung war dies nicht erforderlich.

Mit Deinen nicht relevanten Begriffen und anekdotischem Erlebnissen verwirrst Du umso mehr. Z. B. was sollen jetzt Paten sein im Sinne der Gesetze und Verordnungen?

 

Am 22.3.2022 um 09:28 schrieb Kristin_Z:

beruflich und fachlich(pädagogisch) sind in einem Gesetzes Paragraph genannt nämlich §30 BBiG 

Berufsbildungsgesetz (BBiG)
§ 30 Fachliche Eignung

(1) Fachlich geeignet ist, wer die beruflichen sowie die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, die für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte erforderlich sind.
(2) Die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt, wer
1.
die Abschlussprüfung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat,

 

Sorry, ich bin mir nicht sicher worauf Du jetzt hinaus möchtest.

 

Die AEVO führt das doch noch genauer aus (und da auch am Anfang).

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vor 13 Stunden schrieb WiInfo:

Sorry, ich bin mir nicht sicher worauf Du jetzt hinaus möchtest.

 

Die AEVO führt das doch noch genauer aus (und da auch am Anfang).

 

Ich frage mich auch worauf du hinaus möchtest. Ich habe deine Fragen korrekt beantwortet. 

 

Bei der "fachlichen Eignung" sowie in meinem Blogpost beschrieben geht es sowohl um die berufliche als auch die arbeitspädagogische Eignung (siehe §30 BBiG)

 

Die AEVO verweist selbst auf den §30 BBiG. 

 

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vor 5 Stunden schrieb Kristin_Z:

Ich frage mich auch worauf du hinaus möchtest. Ich habe deine Fragen korrekt beantwortet. 

 

Bei der "fachlichen Eignung" sowie in meinem Blogpost beschrieben geht es sowohl um die berufliche als auch die arbeitspädagogische Eignung (siehe §30 BBiG)

 

Vielleicht verwendest Du ja konsequent die falschen Begrifflichkeiten, z. B. an dieser Stelle.:  

Am 21.3.2022 um 14:15 schrieb Kristin_Z:

Fachliche Eignung erlangt man durch die eigene Berufsausbildung und dann die dazugehörige Berufserfahrung. 

Deswegen auch mein Hinweis auf die AEVO.

 

vor 5 Stunden schrieb Kristin_Z:

Die AEVO verweist selbst auf den §30 BBiG. 

Natürlich, da die Verordnung vom Gesetz abgeleitet wird. Aber in der VO findet man mehr und relevante Details.

 

Aber ich denke, wir reden da aneinander vorbei. Für mich nehme ich jetzt mal mit, dass sich in den letzten 20 Jahren da doch nicht viel geändert hat.

 

Ansonsten könntest Du doch mit Deinem Interesse und finanziellen Möglichkeiten doch ein grundsätzliches Psychologie-Studium an der Fernuni in Hagen beginnen. Wäre das keine interessante Alternative zu irgendetwas mit Pädagogik o.ä.?

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Am 21.3.2022 um 14:15 schrieb Kristin_Z:

Ja es gibt die Möglichkeit die Themengebiete einzugrenzen und zwar sagt die hessische Prüfungsordnung, dass der Prüfer sich nach den Stärken des Prüflings orientieren muss. 

Ich setze mich noch diese Woche mit meiner zugewiesenen Schule auseinander und stelle Kontakt zu den Prüfern her. Im Dialog vereinbart man dann Themengebiete und Schwerpunkte.

 

Beim Fern-Abitur (Hessen) ist es so, dass die staatlichen Prüfungen in den Räumen der SGD in Darmstadt abgenommen werden. Deshalb bin ich etwas überrascht, dass die Fachhochschulreife-Prüfungen an einer "zugewiesenen Schule" abgenommen werden. In Hessen gibt es ja - so jedenfalls mein letzter Kenntnisstand - neben dem Zentralabitur inzwischen auch eine zentrale Fachhochschulreife-Prüfung; d.h. man bekommt in den Klausuren dieselben Aufgaben wie die regulären Schüler/innen gestellt. Vielleicht ist dies in diesem Jahr von Vorteil. Denn durch den Corona-bedingten Stundenausfall im letzten Jahr wird man die stofflichen Anforderungen vermutlich niedriger ansetzen bzw. bestimmte Inhalte weglassen. 

 

Finde ich es recht kurzfristig, wenn Fachhochschulreife-Anwärter/innen die Schwerpunkte erst wenige Wochen vor der Prüfung "aushandeln" können. Zumal man ja in 7 Fächern mündlich geprüft wird. Wobei: In einzelnen Fächern scheint es überschaubar. So werden im Fach Biologie nach meinen Infos im dazugehörigen SGD-Lehrbrief nur die Themenbereiche Zelllehre und Genetik behandelt. Auch Chemie und Physik werden meines Wissens mit jeweils nur einem SGD-Lehrbrief abgehandelt. Ist das ausreichend? Oder benötigt man/Frau da nicht noch Zusatzmaterial? 

 

Jedenfalls finde ich die Fachhochschulreife-Prüfungen wegen der vielen Prüfungen ziemlich anspruchsvoll, dahingehend sogar schwieriger als die Abiturprüfungen. Vielleicht schreibst Du ja mal einen Erfahrungsbericht, wenn Du den ganzen Prüfungsstress hinter Dir hast. Da Du aber bereits auf dem Gymnasium (Oberstufe) warst und auch beruflich schon allerhand mitbringst, hast Du wahrscheinlich gute Chancen. An dieser Stelle schon mal viel Erfolg für Vorbereitung und Prüfung!

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vor einer Stunde schrieb AbiFreak:

In Hessen gibt es ja - so jedenfalls mein letzter Kenntnisstand - neben dem Zentralabitur inzwischen auch eine zentrale Fachhochschulreife-Prüfung; d.h. man bekommt in den Klausuren dieselben Aufgaben wie die regulären Schüler/innen gestellt.

Das ist korrekt. Aber ja man wird immer Ende März einer Schule zugewiesen. Meine zugewiesene Schule ist in Gelnhausen (östlich von Frankfurt). Ich schreibe wie du bereits gesagt hast eine zentrale Abschlussprüfung. 

 

vor einer Stunde schrieb AbiFreak:

Vielleicht ist dies in diesem Jahr von Vorteil. Denn durch den Corona-bedingten Stundenausfall

Ja es gibt "Vorteile" und zwar wurde in Deutsch von zwei Lektüren auf eine reduziert. In Mathe fällt der Prüfungsteil 3 weg. (Teil 1 - Hilfmittelfrei, Teil 2- Analysis, [Teil 3- Integralrechnung o. Stochastik o. Lineare Algebra])

 

vor einer Stunde schrieb AbiFreak:

So werden im Fach Biologie nach meinen Infos im dazugehörigen SGD-Lehrbrief nur die Themenbereiche Zelllehre und Genetik behandelt. Auch Chemie und Physik werden meines Wissens mit jeweils nur einem SGD-Lehrbrief abgehandelt. Ist das ausreichend? Oder benötigt man/Frau da nicht noch Zusatzmaterial? 

Also es gibt Pflichtstoff und der muss eben sitzen. In Bio ist das Cytologie und Genetik und in Chemie Atome (Modelle usw.), Reaktionen (Gleichungen, Mol, Ionenbindung usw.)

 

Ich würde sagen um sehr gut oder gut abzuschließen brauch man definitiv Zusatzmaterial. Gerade in Mathe wird in den sehr veralteten Skripten der Fernschule der Stoff sehr schlecht dargestellt.

 

Zumal die Angebote der Fernschule manchmal ein bisschen lachhaft sind. 

z.B. wird hier ein interaktiver Selbstlernkurs verlinkt der wie folgt aussieht:

image.thumb.png.b0e1c111666db70e16b081422da3dcdf.png

 

Ich würde mal sagen, nicht so am Zahn der Zeit und etwas ernüchternd. 

vor einer Stunde schrieb AbiFreak:

An dieser Stelle schon mal viel Erfolg für Vorbereitung und Prüfung!

Vielen vielen Dank. Es werden noch einige Blogposts kommen. Darunter wie habe ich mich im Detail auf die Prüfung vorbereitet und auch mein Fazit zur sgd und zur Prüfung. :)

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vor einer Stunde schrieb Kristin_Z:

Ja es gibt "Vorteile" und zwar wurde in Deutsch von zwei Lektüren auf eine reduziert. In Mathe fällt der Prüfungsteil 3 weg. (Teil 1 - Hilfmittelfrei, Teil 2- Analysis, [Teil 3- Integralrechnung o. Stochastik o. Lineare Algebra])

 

Dann wird wohl für Dich die Integralrechnung in diesem Jahr wegfallen. Stochastik und Lineare Algebra wird ja von der SGD im Rahmen des Fachhochschulreife-Lehrgangs eh nicht vorbereitet, d.h. Teil 3 bzw. Integralrechnung ist von der SGD praktisch vorgeschrieben. Das Gute in diesem Jahr: Du kannst Dich in Mathe voll auf die Differentialrechnung konzentrieren. 

 

vor einer Stunde schrieb Kristin_Z:

Also es gibt Pflichtstoff und der muss eben sitzen. In Bio ist das Cytologie und Genetik und in Chemie Atome (Modelle usw.), Reaktionen (Gleichungen, Mol, Ionenbindung usw.)

 

Klingt interessant. Aber Bio und Chemie hängen ja sowieso zusammen. In Bio benötigt man immer gewisse chemische Grundkenntnisse, jedenfalls wenn man Abitur oder Fachhochschulreife macht. So lässt sich Bio + Chemie eher kombinieren als Bio + Physik oder Chemie + Physik. Die naturwissenschaftliche Kombi Bio + Chemie scheint mir daher auch am sinnvollsten. 

 

vor einer Stunde schrieb Kristin_Z:

Ich würde sagen um sehr gut oder gut abzuschließen brauch man definitiv Zusatzmaterial. Gerade in Mathe wird in den sehr veralteten Skripten der Fernschule der Stoff sehr schlecht dargestellt.

 

Tja, die Mathe-Lehrbriefe, leider ein altes Problem. Glücklicherweise hat das ILS seine Mathematik-Hefte vor einiger Zeit überarbeitet. Früher sollen die auch nicht so berauschend gewesen sein. Hat da immer wieder Proteste von frustrierten ILS-Teilnehmer/innen gegeben. Aber in Mathe greife ich ohnehin viel zu guten Mathebüchern. z.B. Band 3 Differentialrechnung, von L. Kusch.

 

vor einer Stunde schrieb Kristin_Z:

 

Zumal die Angebote der Fernschule manchmal ein bisschen lachhaft sind. 

z.B. wird hier ein interaktiver Selbstlernkurs verlinkt der wie folgt aussieht:

image.thumb.png.b0e1c111666db70e16b081422da3dcdf.png

 

Ich würde mal sagen, nicht so am Zahn der Zeit und etwas ernüchternd. 

 

Haha, ja sieht wirklich etwas altbacken aus. Aber glücklicherweise gibt's in Biologie auch gute (farbige) Lehrbücher (z.B. Lindner) und darüber hinaus einige brauchbare Videos auf YouTube.

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vor 1 Stunde schrieb Kristin_Z:

Das ist korrekt. Aber ja man wird immer Ende März einer Schule zugewiesen. Meine zugewiesene Schule ist in Gelnhausen (östlich von Frankfurt). 

 

Gelnhausen ist ein schönes Städtchen, viel schöner als Frankfurt. Wahrscheinlich wirst Du den Beruflichen Schulen Gelnhausen zugeteilt. Das ist eine große Schule der Sekundarstufe II mit über 3.500 Schülern. Zu dem Schulkomplex gehört auch eine Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Wirtschaft & Verwaltung. 

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Am 8.3.2022 um 17:07 schrieb Sternenseglerin:

Zum Thema Studium und Kosten: hast du dir Bildungswissenschaften der FU Hagen angesehen? Vielleicht passt das auch zu deinen Interessen und wäre kostengünstig.

Ja angeschaut hab ich mir das, aber ich habe ja "nur" die allgemeine Fachhochschulreife und damit keine Zulassungsberechtigung an der FU Hagen..... Schade... Im Vergleich hat der Studiengang sogar gewonnen gegenüber der IU.

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vor 8 Minuten schrieb Kristin_Z:

Ja angeschaut hab ich mir das, aber ich habe ja "nur" die allgemeine Fachhochschulreife und damit keine Zulassungsberechtigung an der FU Hagen..... Schade... Im Vergleich hat der Studiengang sogar gewonnen gegenüber der IU.

 

Trotzdem kann man mit der Allgemeinen Fachhochschulreife, die man in Hessen ablegt, vergleichsweise viel machen. So kann man mit der Allg. FHR in Hessen auch an einer Universität studieren, zumindest fachbezogen (mit der Fachhochschulreife Wirtschaft & Verwaltung also beispielsweise Wirtschaftswissenschaften an der Uni Frankfurt). 

 

Dass man mit der Fachhochschulreife berufsfremd nicht an der FernUni studieren kann, finde ich auch sehr bedauerlich. Habe diese Regelung nie verstanden. Zumal man an der FUH - wie auch an den privaten Fernhochschulen - mittlerweile ganz ohne Abitur oder Fachhochschulreife studieren kann, sofern man beruflich einschlägig qualifiziert ist und über eine gewisse Praxis im erlernten Beruf verfügt. 

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vor 2 Stunden schrieb Kristin_Z:

ich habe ja "nur" die allgemeine Fachhochschulreife und damit keine Zulassungsberechtigung an der FU Hagen..... Schade...

 

Es gibt auch jetzt schon verschiedene Zugangswege ohne Abitur, z. B. mit fachfremder Ausbildung + Berufserfahrung über das Probestudium:

https://www.fernuni-hagen.de/studium/fernuni_fuer_alle/beruflich_qualifizierte/index.shtml

 

Wenn der Studiengang der FUH für dich sogar am besten passt und du dort gleichzeitig nur einen Bruchteil der "privaten" Studiengebühren zahlst, wäre es vielleicht wert, diesen Weg auszuprobieren. Im schlimmsten Fall bist du danach ein halbes Jahr älter und um einige Erfahrungen reicher. Aber da du im Lernen ja schon gut drin bist, wüsste ich nicht, weshalb das nicht klappen sollte...

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