Auf ein Neues - hat sich der Hochschulwechsel gelohnt?
Puh, schon eine ganze Weile her, dass ich hier online war! Ein Hallo an Alle, ich hoffe, ihr kommt fleißig mit eurem Studium voran. :)
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich euch erzählt, dass ich nach knapp sechs Monaten mein Masterstudium an der HS Fresenius (Fernstudium) abgebrochen habe. Damals war ich super frustriert und entschied mich nach längerer Überlegung die Reißleine zu ziehen und im Juni 2022 an die IU in den Masterstudiengang "Pädagogik, Bildungsberatung und Leitung" zu wechseln. Dieses Mal war es mir unheimlich wichtig, das Studium nicht voreilig zu bewerten, sondern wirklich anzukommen; nach einem halben Jahr kann ich inzwischen aber wohl einiges erzählen und möchte meine Eindrücke gerne mit euch teilen.
Vorab: an der HS Fresenius (onlineplus) haben mich folgende Punkte massiv gestört: fehlende Erreichbarkeit von Dozierenden, nur wenig unterschiedliche Materialien, die zudem veraltet waren, unübersichtliche Prüfungsformen, kaum Austausch, veraltete Plattform, fehlende Skripte.
In meinem neuen Masterstudium habe ich bisher drei Kurse abgeschlossen: Forschungsmethoden (angerechnet von der Fresenius), (Gesprächsführung, Beratung und Mediation) und Professionalisierung von Leitung in pädagogischen Handlungsfeldern; am 26.11. schreibe ich zudem meine Klausur im Modul Leadership. Zusätzlich absolviere ich gerade mein Praxisprojekt über 10 ECTS, das ich im Januar abschließen werde. Mein Schnitt liegt aktuell bei 2,1.
Nach drei Modulen kann ich daher inzwischen sagen, dass die IU mich sehr positiv überrascht hat. In jedem der Module finden wöchentliche Tutorien statt, es gibt eine Vielzahl von Materialien wie aufgezeichnete Tutorien/Vorlesungen, Probeklausuren, Skripte, Kurzvideos und die Pflichtliteratur ist klar eingegrenzt sowie der Zusammenhang zum Modul zu erkennen. Ich habe an dieser Hochschule einen klaren Orientierungsrahmen in jedem Modul gefunden, was mich nach den Berichten hier tatsächlich sehr positiv überrascht hat! Wenn ich Fragen habe, bekomme ich von allen Dozierenden (oder auch anderen Studierenden) super schnell eine Antwort und auch die Vielzahl an Studierenden, mit denen ich im Austausch sein kann, wenn ich möchte, ist eine tolle Bereicherung für mich. Aktuell lerne ich für meine Leadership Klausur zum Beispiel in einer Lerngruppe mehrfach wöchentlich, die mich wirklich weiterbringt. Begeistert bin ich aber auch von der übersichtlichen Startseite bei Mycampus - wenn ich etwas suche, finde ich es in der Regel blitzschnell, kein Vergleich zur HS Fresenius, meiner Meinung nach.
Die Inhalte gefallen mir unfassbar gut. Als Führungskraft im pädagogischen Bereich sprechen die Themen auch in Beispielen immer wieder meinen Bereich an, sodass die Übertragung in die Praxis leichtfällt. Ich habe zuletzt mehrfach mein neu erworbenes Wissen in der Praxis umgesetzt und denke, dass sich alleine deshalb der Wechsel so gelohnt hat. Das Studium macht immens Spaß und ich merke, wie es mich persönlich weiterbringt.
Eine meiner größten Ängste ist und bleibt das Klausurschreiben und vielleicht auch nicht ganz zu unrecht. Als könnte die IU das riechen, wurden zuletzt einige Module mit Klausuren auf alternative Prüfungsformen wie Hausarbeiten oder Präsentationen verändert, sodass ich nur noch eine Klausur in Leadership (am 26.11) und in Changemanagement und Organisationsentwicklung schreiben muss. Das erleichtert etwas. :D
Eine Klausur habe ich bereits geschrieben und danach erstmal drei Wochen verstreichen lassen, weil ich dachte, ich hätte sie so schlecht geschrieben und mich das völlig aus dem Konzept gebracht hat (es war am Ende eine 2,3...). Das war im Juli und bisher mein einziger Tiefpunkt. Lange musste ich auf das Ergebnis aber nicht warten und danach habe ich auch erstmal meine Lernroutine völlig umgestellt, um aus meinen Lernfehlern zu lernen.
An der IU ist das Auswendiglernen zwar sehr wichtig, viel wichtiger ist aber, die Inhalte auch wirklich verstehen zu können und auch den Nebensätzen im Skript Bedeutung zu schenken - das weiß ich nach der ersten Klausurerfahrung nun und hoffe, am 26. November dann auch meine Leadership Klausur gut abschließen zu können. Ich schaue mir jetzt immer erstmal die aufgezeichneten Vorlesungen in doppelter Geschwindigkeit an (wenn vorhanden), lese dann die jeweilige Lektion im Skript, schreibe mir Karteikarten und lerne diese dann direkt auswendig und besuche zusätzlich die wöchentlichen Tutorien. Wenn ich zuletzt eins gelernt habe, dann, dass mir Zusammenfassungen schreiben beim Lernen nachhaltig nichts bringt. Ich bin gespannt, ob das in meiner nächsten Klausur auch sichtbar ist.
Die Stoffmenge ist in jedem Modul schon ordentlich, aber machbar. Mir gefällt gut, dass der Inhalt des Moduls immer von einem Skript und toller passender Pflichtliteratur aufbereitet ist, das ist genau der strukturierte Orientierungsrahmen, der mir im letzten Studiengang so fehlte.
Klasse finde ich auch, dass Präsenzklausuren angeboten werden, weil diese, da man sie nur 10 Tage vorher abmelden kann, mich wirklich dazu verleiten, die Klausur dann auch zu schreiben... Ist in meiner Großstadt mit 2 Terminen pro Monat für mich aber auch sehr easy.
Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, mich dieser Herausforderung gestellt zu haben und das Studium sowohl von der Struktur als auch vom Inhalt deutlich besser zu mir passt. Dafür, dass ich dieses Studium neben einer 40-Stunden Stelle absolviere, komme ich meines Erachtens gut voran und darauf bin ich sehr stolz.
Das war es auch schon, habt einen schönen Abend!
Bearbeitet von freixraum
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