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Notion - Fernstudium planen und verwalten


Kristin_Z

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Hallo zusammen, 

 

in meinen vorherigen Postings ging es schon öfters darum wie und warum ich mein Studium planen und organisieren möchte. Ich habe mich umgeschaut und bin durch die Studi-Community von Becky Elizabeth auf Notion aufmerksam gemacht worden. Sie stellt auch ein Template zur Verfügung bei dem ich mich an einigen Mustern orientiert habe und nach meinen Wünschen angepasst habe. 

 

Wie möchte ich mein Studium planen und organisieren?

 

Neben Notion als Planungs- und Organisationstool, werde ich auch Google Kalender verwenden um dort das sogenannte Calendar Blocking zu machen. Beide Werkzeuge und Methoden haben sich in meinem Arbeits- und Lernalltag als effektiv und effizient ausgezahlt.

 

Warum soviel organisieren und planen?

 

Ordnung ist die halbe Miete. Zumindest glaube ich an diesen Spruch.

Im Grunde versuche ich mich nicht zu Tode zu organisieren, aber ich kenne mich und weiß ohne jegliche Planung bin ich aufgeschmissen. Ohne Regeln und Strukturen, die wie eine Art Safe Space fungieren, komme ich mir schnell überfordert vor bzw. als hätte ich keinen roten Faden mehr. 

 

Notion allgemein

 

Notion strukturiert sich in Seiten. Auf diesen Seiten hat man dann eine Vielzahl an von Notion vorgebenden Funktionen. Man kann die Seitengestaltung ändern durch z.B. Einteilung in zwei oder mehr Spalten, Trennstriche. Man hat verschiedenen Schreibgestaltungen wie Überschriften, Paragraphen, Inhaltsverzeichnis usw.. Einbettungsmöglichkeiten für Bilder und PDF oder auch von Codeschnipseln. Datenerfassung in Datenbanken und verschiedene Optionen wie man Datensätze sich anzeigen lassen möchte (tabellarisch, Kanbanboard, Kalender usw.). Verknüpfungen zu anderen Tools (Cloud-Speicher, Figma, Google Maps usw. )

Und wer möchte kann dies auch als kollaboratives Tool verwenden und mit anderen teilen.

 

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Mein Notion

 

Notion kann wie jedes andere Tool, wenn richtig eingesetzt, einen unglaublichen Synergieeffekt hervorbringen. 

 

Startseite - Die Pforte Teil 1

 

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1. Die Pforte ist mit 4 Seiten-Verlinkungen versehen. Dabei handelt es sich um 4 Hauptorganisationsebenen : Bibliothek, Task Management, Wissensdatenbank und Brain Dump

2. Die wichtigsten To-Dos und kleinen To-Dos rund um das Fernstudium

3. Einbettung meines One-Drive

4. Kleines Zitat zur Auflockerung ;)

 

Startseite - Die Pforte Teil 2

 

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1. Einbettung des Modulhandbuch als PDF, wenn man daraufklickt öffnet sich im Webviewer das Dokument

2. Bild des tabellarischen Modulplans (optimale Belegreihenfolge) 

3. Modulseitenverlinkung: Für jedes Modul gibt es eine eigene Unterseite dort werden die einzelnen Inhalte des Moduls gepflegt. 

 

=> Die Pforte stellt meine Startseite da und beinhaltet in kurzer und knackiger Form alle Verlinkungen bereit die ich täglich verwende. Sie bietet mir Orientierung und die Möglichkeit schnell an alle notwendige Informationen zu kommen.

 

Bibliothek

Was wäre ein Studium ohne Literatur?! Bei der Bibliothek handelt es sich um eine Sammlung an Büchern, Paper, Magazinen und co. die für das Studium von Relevanz sind. 

 

Diese tabellarisch dargestellte Datenbank funktioniert als eigene kleine Online-Bibliothek und soll die Literaturverwaltung vereinfachen. Die Datenbank ist in zwei Bereiche aufgeteilt, einmal die vorhandene Literatur und die Wishlist. Es ist möglich eine Datenbank mit allen möglichen Informationen zu füttern und dann in unterschiedlichen Tabellen (oder auch Boards, Diagramme) ausgeben zu lassen. Es gibt verschiedenste Filter und Sortierungsoptionen, die allesamt mit ein paar einfachen Klicks konfiguriert sind. 

 

Komplette Bibliotheksansicht

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Literaturempfehlungen

Viele Universitäten und Hochschulen bieten ganz öffentlich ihre Modulhandbücher und auch Literaturempfehlungen an. Primär sollen die Empfehlungen der FU Hagen hier dokumentiert werden, damit die Datensätze auf die Datenbank übertragen werden können. 

 

Tabellarische Ansicht der vorhandenen Literatur

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Tabellarische Ansicht des Status Nicht Erworben auf der Wishlist

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Wie man auf den Screenshots erkennen kann habe ich unterschiedliche Informationen zu den einzelnen Datensätzen eingeblendet. Eben immer das was passt und was ich wünsche sofort zu erkennen. Sollten diese Informationen einmal nicht ausreichen, vielleicht wenn man zu einem Buch noch eine Rezession hinterlegen möchte, dann hat man die Möglichkeit unter Titel eine eigene Infoseite zu öffnen und diese zu bestücken. (Zeige ich später nochmal genauer)

 

Was sich jedoch schwierig erweist ist die Überführung von Datensätzen von einer Datenbank in eine andere, z.B. wenn sich ein Status ändert. Ich habe das im Fall der Bibliothek so gelöst das ich eben mit verschiedenen Tabellenansichten und Status arbeite. 

 

Erweiterung: Ich möchte noch eine zweite Datenbank hinzufügen bei der es um die Online-Bibliothek der Uni geht. Dies habe ich noch nicht begonnen, da ich bis jetzt noch keine Online-Bib verwendet habe und erst schauen muss ob es überhaupt einen Anwendungsfall gibt oder nicht. Vielleicht reicht ja auch eine Information oder Verlinkung. 

 

Wissendatenbank

 

In meiner Wissensdatenbank sind alle relevanten Unterlagen zur Universität abgelegt, aber auch Regeln die ich mir selbst auferlegt habe (z.B. Markierungshandbuch) oder von der Uni vorgeschrieben werden (z.B. Zitation, wissenschaftliches Arbeiten)

 

Es dient auch der Tool-Sammlung und der Methodenbeschreibung. 

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Man kann innerhalb einer Seite auch einen eigenen Strukturbaum anlegen. Die Untergliederung ist dann von der Formatierung der Heading - Überschriften und Paragraphen abhängig. Hier arbeite ich mit unterschiedlichen Gestaltungselementen wie PDF einbetten, Bilder, externe Hyperlinks, interne Hyperlinks, usw. 

 

Brain Dump

 

Hier wird abgeladen was abgeladen werden muss. Hört sich negativer an als es ist! Der Brain Dump ist ein Ort an dem all meine Gedanken Platz haben, er dient als Reisejournal und Angelpunkt, ein sicherer Hafen bei dem es immer die Möglichkeit gibt Rat zu finden. Viele Methoden findet ihr im Buch von Markus Jung und Dr. Tim Reichel "How to Fernstudium". Eine umfassende Rezession und meine Umsetzungsversion erhaltet ihr auch bald hier auf dem Blog. Daher hier nur ein kleiner Einblick was ich mir vorstelle:

 

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Modulverwaltung

 

Als nächstes möchte ich euch meine Modulseiten vorstellen. Als Beispiel dient mein Zertifikatsstudium an der HFH. 

 

Die Seiten beginnen immer mit einer kleinen Übersicht zum Modul (1) und umfasst die Modulkennung, die Profs, die wichtigsten Links usw. (2). Damit die Seite nicht ganz so kahl wirkt setze ich noch ein paar informative Videos ein (3)

 

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Lerneinheiten managen

 

Für meine Module wird es ein Datenbank-Template (Vorlage) geben die dann auf jedes Modul angewendet werden kann. Es ist erstmal viel Arbeit die Datenbank zu pflegen, aber es lohnt sich, denn danach hat man in Notion viele Möglichkeiten die Datensätze weiter auszuschmücken. 

 

Ein bildliches Beispiel? Los gehts: 

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(1) Modulübersicht - Alle Datensätze werden angezeigt
Ich habe das ganze nach den Studienbriefen und deren Kapitel aufgeteilt.

(2) Tabellarische Darstellung der einzelnen Lerneinheiten. Die Ansicht wird übersichtlicher und man kann sich auf eine Lerneinheit konzentrieren. 
Tipp: natürlich ist es auch Möglich weiterführendes Material was nicht Studienbriefe sind zu hinterlegen. Ich zähle dann einfach nach dem letzten Kapitel des Studienbrief weiter, damit ich vernünftig sortieren kann. 

(3) Spalte - Lerneinheit: Ich habe mich für ein Drop-Down-Menü entschieden bei dem ich einmalig die Lerneinheiten anlegen muss und dann nur noch auswählen. Diese Information wird benötigt damit die Filterfunktion in den anderen Ansichten funktioniert. 

(4) Thema oder auch Titel, diese Einheit hat eine ganz besondere Funktion und zwar kann hier innerhalb der Datenbank der Datensatz erweitert werden. Sind weitere Informationen zu einem Datensatz vorhanden so wird das Seitenicon angezeigt (siehe Klassische Lerntheorien)

 

So sieht es aus wenn man das Thema aufruft:

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Wie auf jeder Seite von Notion hat man hier die komplette Auswahl an allen Funktionen die einem Notion zur Verfügung stellt. Ich werde hier Verweise, Zitate, Videos, Übungsmaterial usw. dokumentieren. 

 

(5) Status

Meine Statusoptionen sind dafür da, dass ich meinen eigenen Fortschritt sehe und protokolliere. 

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Task Management

Last but not Least mein Task Management (Aufgabenverwaltung). Hier werde ich ein Gantt-Diagramm verwenden um meine Aufgaben zu planen. Wie man auf den Bildern sieht gehe ich hier nicht in das kleinste Detail wie in der Modulverwaltung, sondern versuch die übergeordnete Aufgabe so präzise wie möglich zu evaluieren und einzutragen. So entsteht ein Zeitplan mit Puffer. Meist läuft es eben nicht nach Plan deswegen ist es ein Ort an den man sich entlanghangeln kann um wieder in die richtige Spur zu kommen. 

 

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Alternativ kann man sich das ganze auch als Board anzeigen lassen:

 

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Features die ich noch brauche:

 

EINE SCHNITTSTELLE ZU MEINEM GOOGLE KALENDER!!!!!

 

 

So genug von mir. Ich hab euch jetzt mit genügend Informationen überschüttet. Wenn ihr noch Fragen oder Anmerkungen habt, dann lasst es mich wie immer in den Kommentaren wissen. 

 

Eure Kristin :) 

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wow, beeindruckend wie organisiert du bist. 

Ansonsten fällt mir nur noch ein zu schreiben, vielen lieben Dank für die tolle Einführung in ein Programm welches ich mir auf jeden Fall mal genauer anschauen werde.

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Danke für diesen umfassenden Überblick, wie Notion für das Fernstudium genutzt werden kann.

 

Wie viel Zeit verwendest Du ungefähr absolut oder auch anteilig an Deiner Studienzeit für Planung und Organisation?

 

Kürzlich habe ich mir Sunsama angeschaut zur Aufgabenverwaltung. Mich dann aber doch dazu entschieden, bei meiner etablierten Lösung aus Remember the Milk und Google Calender zu bleiben.

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vor 9 Stunden schrieb Markus Jung:

Wie viel Zeit verwendest Du ungefähr absolut oder auch anteilig an Deiner Studienzeit für Planung und Organisation?

Ich verwende die Pomodoro-Technik im Verhältnis 25-5 und ich würde sagen ich benötige an einem Arbeitstag 1 Pomodori also 25 Minuten insgesamt um das Notion zu aktualisieren. 

 

Je nachdem was ich machen möchte auch mal 2 Pomodori z.B. wenn man Aufgaben anlegt. 

 

Bei mir hat das Notion sozusagen 3 Phasen

1. Vorbereitung => Aufgaben, Modulinfos usw zusammensuchen und eintragen (Hier kommt es eben darauf an wie gut die Infos auf anderen Plattformen sind, dass kann auch schon mal 1-2h dauern, aber lohnt sich eben wenn man dadurch produktiver ist)

2. Bearbeitungsphase dann so 25 Minuten und vllt noch 5 Minuten zum Abschluss

3, Evaluationsphase - Ist ein gelegentliches Audit, bei dem ich neue Sachen ausprobiere oder bestehende Dinge ändere.

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