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Wie schlimm kann man sich beim Lernen eigentlich fühlen?


unrockbar

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Hallo ihr Lieben,

 

die Klausurzeit naht, noch 3 Wochen bis zur ersten Präsenzklausur seit Jahren. Und dafür muss ich auch noch an einen anderen Standort fahren, da meiner aus unerfindlichen Gründen nicht dabei ist. Warum wollte die FernUni partout nicht sagen. Nur dass es kein Dauerzustand werden sollte... bin ich ja mal gespannt.

 

Für M5 Bildungspsychologie bin ich kurz vorm Durchdrehen. Es ist so unglaublich viel Stoff. Sehr spannend, keine Frage, aber so unglaublich viel, dass ich kaum glaube, bis in 3 Wochen so gut vorbereitet zu sein, dass ich dafür in den Zug steigen werde. Denn ein Ticket buchen - und theoretisch auch ein Hotel, hab keinen Bock wegen Streik, drei Schneeflocken oder Schluckauf des Lokführers zu spät zur Klausur zu erscheinen und dann war alles umsonst - ist schon eine Hürde. Wenn ich eh durchfalle, muss ich auch nirgends hinfahren.

 

Andererseits läuft auch schon seit Montag die 6 Wochen Frist für die Hausarbeit M2 Gutachtenerstellung. Da bin ich letztes Mal absichtlich durchgefallen, weil ich dachte, in der verbliebenen Zeit schaff ich das nicht mehr. So fühle ich mich jetzt wieder. Die Frist läuft, aber ich muss für die Klausur lernen. Danach werden noch 3 Wochen von der Frist übrig sein, die mir letztes Mal ja zu wenig vorkamen. Wie also diesmal schaffen?

 

Doch nicht zur Klausur fahren? Gleich die Hausarbeit schreiben? Aber immer alles verschieben ist an der FUH eben schwierig, außer ich will noch länger studieren...

 

Ich sitz jeden Tag bis spät Nacht am PC, um zu lernen. Stehe mit Stress-Bauchschmerzen auf, weil alles zu viel ist. Auf Arbeit gehen muss ich ja auch noch. Am Ende hab ich dann beides womöglich nicht bestanden, mir aber 6 Wochen die Hölle selbst bereitet. Geht mir alles auf den Keks derzeit. Fühl mich so ausgebrannt.

15 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Mir scheint, Sie kommen sich vor wie das Kaninchen vor der Schlange. Die hat das Maul schon weit offen und ist bereit, sie  zu verschlingen.

 

Weghoppeln (um im Bild mit dem Kaninchen zu bleiben, ist keine Alternative. Denn da liegen in alle Richtungen, in die Sie entkommen könnten, noch zwei weitere Schlangen. Auch alle mit aufgesperrten Maul. Und so sitzen Sie denn dazwischen und starren auf die Schlange Klausur, Hausarbeit und Anforderungen aus dem Job und sind so bewegungslos erstarrt, dass sie bei keinem Thema weiter kommen.

 

Könnte an dem Bild was dran sein? Wenn ja, dann ginge es ja in erster Linie darum, wieder handlungsfähig zu werden.

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Eines von beiden, Klausur oder Hausarbeit, in der verbleibenden Zeit zu schaffen, ist ja schon eine Herausforderung. Beides wohl kaum realistisch. 

 

Wenn Du Dich voll auf eines fokussierst, kannst Du es schaffen. 

 

Vielleicht Konzentration auf die Hausarbeit und dann die Klausur im nächsten Semester, wenn sie möglicherweise auch wieder an Deinem Standort angeboten wird?

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Die eigentliche Frage ist ja, wie oft darfst du die Bearbeitung der Hausarbeit noch schieben? Wenn dieses der letzte Zeitraum ist, dann würde ich mich darauf fokussieren und die Klausur verschieben.

Aber beides in dieser kurzen Zeit, neben allen anderen Faktoren, zu erledigen ist sicherlich mehr als problematisch

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Es wäre jetzt natürlich erleichternd, nur die Hausarbeit zu schreiben. Die duldet auch keinen weiteren Aufschub mehr, da ich ein Semester Puffer lassen muss, damit ich dann 2 Semester später das Projektmodul M7 belegen darf. Dafür ist die Hausarbeit Voraussetzung (also dass die Note vorliegt, deswegen muss 1 Semester Puffer). Würde ich sie wieder nicht abgeben, verlängere ich mein Studium um ein Semester, weil ich das Projektmodul nicht anfangen dürfte. Was ich übrigens durch das Durchfallen im letzten Semester schon getan habe. Also verlängert. Jetzt nochmal verlängern vor lauter "Faulheit" wäre ja ein Unding, wegen einer Hausarbeit 1 Jahr länger studieren zu müssen.

 

Verschiebe ich die Klausur, hat das aber natürlich auch einen Rattenschwanz. Das ist vom Stoffumfang und der Schwierigkeit der Klausur her das schlimmste Modul im ganzen Master. Und für nächstes Semester habe ich ja schon 2 weitere Klausuren eingeplant. Will ich die hammerharte Klausur noch als Dritte dazunehmen? Nicht wirklich.

 

Und so langsam stellt sich Zeitdruck ein, da mein Studium jetzt schon 1 Jahr länger geht als mein Arbeitsvertrag. Ich möchte ungern mir im 12 Monats Rhythmus etwas neues suchen, also erst was zur Überbrückung und dann mit dem Masterabschluss. Aber mehr als 1 Jahr von Hilfsjobs leben ist für die Finanzen ziemlich strapazierend.

 

Also jetzt nicht "durchbeißen", heißt am Ende länger weniger verdienen oder öfters auf Jobsuche begeben oder jetzt mal durchziehen, bis ich vermutlich einfach von selbst liegen bleibe 😔 Bis jetzt war alles so schön einfach, kommste heut nicht kommste morgen. Aber das Ende der Befristung sitzt mir gefühlt extrem im Nacken.

 

Bearbeitet von unrockbar
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Rein vom Verstand her haben  Sie natürlich recht. Dagegen steht, dass Sie oben schreiben, dass Sie sich ausgebrannt fühlen.

 

Was wäre denn der Lösungsansatz? Ein strammer Lern- und Arbeitsplan? Und können Sie sich auf den konzentrieren? Ihr Blog las sich so, als würden Sie sich gerade selbst blockieren.

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Ich schiebe mein Tagespensum solange vor mir her, bis es schon 22 Uhr ist und fange dann an, weil noch später anfangen nicht mehr geht. Dann ist es 1 Uhr nachts und ich kann halbwegs beruhigt ins Bett gehen (Tagespensum geschafft, yay). Andernfalls kann ich nicht einschlafen vor lauter Vorwürfen.

Aber nicht an der Hausarbeit arbeiten, während die Frist läuft, sondern für die Klausur lernen, bringt auch nur Vowürfe mit sich. Egal was ich mache, entweder nix oder lernen oder schreiben, alles fühlt sich furchtbar an.

Es ist halt auch nicht mein Verschulden, dass die Bearbeitungsfrist (und damit auch die Bekanntgabe des Themas) zeitlich so liegt wie sie liegt. Aber umgehen muss ich damit. Und das ist schon ziemlich unfair, wenn ich die Hälfte der Bearbeitungsfrist gar nicht nutzen kann.

Aber nun ist es ja wie es ist. Und einfach Sachen abzusagen fühlt sich verlockend an. Aber hilft mir langfristig nichts. Dann zerreiß ich mich eben nächstes Semester.

 

Den strammen Plan gibt es. Aber den müsste ich so durchziehen, um alles wenigstens 1x angeguckt zu haben. Da darf ich dann auch keinen Tag dahinter zurückfallen, sonst wird die Panik immer größer (wozu hinfahren, hast ja 5 Studien dir nicht mal angeschaut).

Bearbeitet von unrockbar
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Wenn alles nicht geht, dann passiert auch nichts Produktives - sachichmaso. Oder anders: Sie drehen sich im Kreis.

 

Ich glaube, da hilft nur, Entscheidungen zu treffen. Und sei es die, ab sofort - also ab jetzt, 16.54 Uhr - eine Stunde etwas für die Hausarbeit zu tun (Wie weit sind Sie denn da?), dann eine Pause zu machen z.B. fürs Abendessen, dann noch ne Stunde in die Hausarbeit investieren.

 

Und dann, nach noch einer Pause, z.B. ein paar Lernkarten abzuarbeiten oder anzulegen.

 

Ich weiß nicht, wie Ihr Lernrhythmus ist, deswegen ist das jetzt natürlich einfach mal so hingeschrieben.

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Könntest du dir 1-3 Tage Urlaub nehmen und die um ein Wochenende legen, so dass du ein paar Tage am Stück verfügbar hättest? Und kannst du es dir leisten, in beiden Kursen "4 gewinnt" zu spielen?

 

Ansonsten würde ich tatsächlich mindestens eines von beiden canceln. Ich hatte schon ähnliche Situationen, habe einmal sogar ganz ein Studium geschmissen, weil es mit dem Rest meines Lebens nicht mehr vereinbar war. Sieht dann erst mal aus wie eine Niederlage, aber irgendwann mit nem Burnout morgens nicht mehr aus dem Bett zu kommen, war jetzt auch keine verlockende Alternative.

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Wenn ich das so lese ist ja jede Option irgendwie schlecht. Daher frage ich mich, wie Entlastung aktuell aussehen müsste, damit du das auch als echte Entlastung und nicht als Verlegen der Misere auf später erlebst.

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vor 4 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Ich glaube, da hilft nur, Entscheidungen zu treffen. Und sei es die, ab sofort - also ab jetzt, 16.54 Uhr - eine Stunde etwas für die Hausarbeit zu tun (Wie weit sind Sie denn da?), dann eine Pause zu machen z.B. fürs Abendessen, dann noch ne Stunde in die Hausarbeit investieren.

 

Und dann, nach noch einer Pause, z.B. ein paar Lernkarten abzuarbeiten oder anzulegen.

So strukturiert zu sein schaff ich nicht, auch wenn ich mir das täglich ganz fest vornehme und von mir erwarte 😅

 

vor einer Stunde schrieb Explorer:

Könntest du dir 1-3 Tage Urlaub nehmen und die um ein Wochenende legen, so dass du ein paar Tage am Stück verfügbar hättest? Und kannst du es dir leisten, in beiden Kursen "4 gewinnt" zu spielen?

Leider nicht, die Kollegin mit der ich mich vertrete hat jetzt Urlaub für Schulferien. Wenn sie wiederkommt, habe ich eine Woche Urlaub, aber erst nach der Klausur. Immerhin dann für die Hausarbeit. Graut mir jetzt schon davor, weil ich mich selbst so schlimm geißeln werde, dass in der Woche alles aufgeholt werden muss, was 3 Wochen lang liegen geblieben ist. 4 gewinnt würde prinzipiell schon gehen, aber da ich mich mit dem Zeugnis schon gern bewerben würde und auch alle anderen Noten bis jetzt nicht so krass waren (2; 3,3; 3,7), müssen da nicht zwingend noch paar 4,0 dazu kommen 😨

 

vor 41 Minuten schrieb TomSon:

Wenn ich das so lese ist ja jede Option irgendwie schlecht. Daher frage ich mich, wie Entlastung aktuell aussehen müsste, damit du das auch als echte Entlastung und nicht als Verlegen der Misere auf später erlebst.

Ja die Frage versuche ich mir auch zu beantworten. Außer alles trotzig hinzuwerfen, fällt mir nichts besseres ein. Ist aber die verlockendste Idee.

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vor 7 Stunden schrieb unrockbar:

Und so langsam stellt sich Zeitdruck ein, da mein Studium jetzt schon 1 Jahr länger geht als mein Arbeitsvertrag. Ich möchte ungern mir im 12 Monats Rhythmus etwas neues suchen, also erst was zur Überbrückung und dann mit dem Masterabschluss.

 

Ich lese hier die Annahme heraus, dass sich dein eigentlicher Berufswunsch erst mit abgeschlossenem Master erfüllen lässt. Ist das faktisch wirklich so, weil z. B. diese Voraussetzung formal erfüllt sein muss? Oder ist das nur deine eigene Annahme bzw. dein eigener Anspruch und es besteht die Möglichkeit, dass du dich auch schon mit "fast abgeschlossenem Masterstudium" bewirbst? Vielleicht wäre das ja ein Ansatz, der etwas von dem Zeitdruck rausnehmen würde.

 

Bearbeitet von Alanna
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vor 30 Minuten schrieb Alanna:

Ich lese hier die Annahme heraus, dass sich dein eigentlicher Berufswunsch erst mit abgeschlossenem Master erfüllen lässt. Ist das faktisch wirklich so, weil z. B. diese Voraussetzung formal erfüllt sein muss? Oder ist das nur deine eigene Annahme bzw. dein eigener Anspruch und es besteht die Möglichkeit, dass du dich auch schon mit "fast abgeschlossenem Masterstudium" bewirbst? Vielleicht wäre das ja ein Ansatz, der etwas von dem Zeitdruck rausnehmen würde.

Jap, sehr gute Frage. Den eigentlichen Berufswunsch gibt es so eigentlich nicht, eher Bereiche, zB E-Learning, L&D Abteilungen, Diagnostik. Letztes wäre eher was für "mit Master", aber sonst ist das kein zwingendes Kriterium. Der Eindruck entsteht vermutlich, weil ich in meinem Kopf wohl erst durch Werkstudentenstellen, Praktika, Trainee oder Junior Stellen in die Bereiche käme. Im Moment bin ich ja in der Beratung und habe mich schon erfolglos auf E-Learning Stellen beworben. Einfach so wechseln geht anscheinend nicht. Deswegen gehe ich ganz automatisch davon aus, dass ich erstmal was zur Überbrückung machen werde (Werkstudi Job etc) und dann mit dem Abschluss "was richtiges". Aber mit Studi Stellen kann ich mich und die Wohnung eben nur so lange tragen, kann das also nicht auf 1-2 Jahre ausdehnen diese Überbrückungsphase. Vielleicht male ich da aber auch schwarz und schwupps hat sich ein Job gefunden.

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vor 14 Stunden schrieb unrockbar:

da ich mich mit dem Zeugnis schon gern bewerben würde und auch alle anderen Noten bis jetzt nicht so krass waren (2; 3,3; 3,7)

 

Ich sehe da keine "schlechten" Noten. Klar, mit so einer 1 vorm Komma fühlt man sich oft noch ein Stückerl größer, aber irgendwann hat das überhaupt keine Bedeutung mehr. Wenn ich Bewerbungen sichte, egal, für welchen Bereich, interessieren mich die Einzelnoten nicht. Ich schaue, ob eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen wurde; vielleicht schaue ich mal kurz nach Schwerpunktfächern, aber das war es dann auch.

Mein eigenes Fernstudium ist inzwischen zwar schon sehr lange her, aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich bei Bewerbungen nach dem Abschluss jemals auf die Endnote oder gar auf irgendwelche Einzelergebnisse angesprochen worden wäre.

 

Vielleicht hilft dir das, um ein bisserl Druck rauszunehmen.

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Ehrlich gesagt klingt das mit dem Anschlussjob & Abschlusszeitpunkt für mich nach sehr viel "wenn" und "vielleicht". Im Endeffekt weißt du nicht, wie sich die Jobsuche nach deiner Befristung gestalten wird. Vielleicht findest du auch ohne Master-Abschluss einen passenden Job. Oder du findest wieder etwas Befristetes, mit dem du dann die Zeit bis zum Abschluss überbrücken könntest.

 

Bei so vielen Eventualitäten würde ich persönlich mich, glaube ich, nicht so sehr mit dem Abschluss stressen. Also ich persönlich würde wahrscheinlich lieber die Klausur absagen und in Kauf nehmen, noch ein Semester länger zu studieren, anstatt zu riskieren, danach mit Burnout o.ä. ganz auszufallen.

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@Naledi Das ist lieb von dir 🙂 Mir ist bewusst, dass Einzelnoten nicht interessieren, würde ich auch nicht mal mehr mitschicken. Nur die Zeugnisurkunde. Aber so um 2,5 darf es schon werden, einfach für mich und schlecht sähe es insgesamt bestimmt auch nicht aus.

@ClarissaD Ja, das stimmt. Viele Wenn und Aber, aber Unsicherheiten machen mich generell nervös. Bin der Alles-Unter-Kontrolle-Typ, der sich alle Eventualitäten ausmalen muss und für jeden Ausgang den passenden Plan haben muss. Und ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert 😅 Eine gewisse Zeit des Übergangs wird es auch geben müssen. Es steht noch ein Praktikum an und auch die Masterarbeit schaffe ich nicht neben einer 100% Stelle. Das Ende der Befristung ist also ganz ok und ein bisschen flexibles Studi Dasein wird es also eh geben. Nur all zu lang kann die Phase nicht sein.

Die Option die Klausur zu verschieben sagt mir deshalb verstandesmäßig nicht zu, weil das Verschieben der Hausarbeit im letzten Semester auch nichts gebracht hat, als den Stress nur nach hinten zu schieben. Die gleiche Strategie führt mMn nur zum wieder gleichen Ergebnis im nächsten Semester.

Bearbeitet von unrockbar
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