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Update 06/2023


MartinGS

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Hallo zusammen,

 

nach den ersten zwölf Interviews aus dem vergangenen Eintrag habe ich pünktlich bis Mitte vorletzter Woche 40 Durchgänge geschafft. Damit habe ich den Großteil meiner Rohdaten vorliegen und kann mit der Bearbeitung der Transkripte und der weiteren Arbeit anfangen. Bislang bin ich bei einer Gesamtlänge von 70:29 Std. raus gekommen, die mit f4x vorverarbeiteten Transkripte haben einen Gesamtumfang von ca. 1700 Seiten.

Ich würde ja gerne "Ich habe fertig mit Interviews" sagen, allerdings haben sich noch einige Nachzügler*innen ab Mitte kommenden Monats angemeldet, sodass ich vrstl. bei einer Gesamtzahl von 45-49 Probanden kommen werde. Ausgehend von den bisherigen Erfahrungen wird sich die Gesamtlänge der Rohdaten um ca. 7 bis 14 Stunden und Umfang der Transkripte dann um ca. 130-180 Seiten erhöhen. Das sollte aus meiner Sicht dann endgültig genug sein, um eine fundierte Ausgangsbasis zu bilden. Falls ihr hierzu Vergleichswerte habt, sagt gerne Bescheid - ich freue mich auf eure Impressionen 😉

 

In den nächsten Wochen stehen noch die Terminvereinbarungen mit den Nachzügler*innen und die Überarbeitungen der Transkripte an. Mein Ziel ist es, unter der Woche nach der Arbeit eine Aufnahme pro Tag zu schaffen und mit den vorliegenden Entwürfen bis ca. im August fertig zu werden. Anschließend schicke ich diese zurück an die Interviewees (sofern sie dies gewünscht haben), damit sie das Transkript absegnen können. Dieser Punkt ist mir nicht nur aus Integritätsgründen wichtig - zudem hoffe ich darauf, dass den Probanden weitere Dinge einfallen, die sie dann nachträglich hinzufügen bzw. etwaige Unklarheiten ausbügeln können. 

 

Die größte Herausforderung dabei wird sein, dass ich seit dieser Woche auf zwei Laufbahnlehrgängen meiner Firma in Hamburg bin und die Temperaturen nicht unbedingt dazu motivieren, sich nach einem Arbeitstag bis ultimo auf den Hosenboden hinzusetzen. Das umfangreiche Freizeitangebot der Hafenmetropole tut dabei das übrige. Drückt mir die Daumen, dass der Wille stark genug bleibt 😅

 

Cheers,

Martin

 

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Aus Interesse nach welchen Kriterien arbeitest du nachher bei der Beurteilung der Gesamtergebnisse. Trustworthiness oder denen aus der wuantitativen Forschung bekannten Kriterien Validität, Reliabilität usw. Die Frage beruht darauf, dass ich zumindest im letzten Modul gemerkt habe, dass je nach Ausrichtung eben mehr Gewicht auf die Einbeziehung der Respondents gelegt wird z.B. durch Zusendung des Transkriptes oder später Themen als bei anderen. Und mir ist das gerade sehr Positiv in deinem Blog aufgefallen.

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Zitat

 Bislang bin ich bei einer Gesamtlänge von 70:29 Std. raus gekommen, die mit f4x vorverarbeiteten Transkripte haben einen Gesamtumfang von ca. 1700 Seiten.

 

Wirkt auf mich brutal viel und Deine Zeitplanung ambitioniert. Besonders dann kontinuierlich (fast) jeden Tag die Konzentration für ein Transkript aufzubringen. Bist Du denn mit der Qualität der Ergebnisse von f4x zufrieden? Oder fällt hier voraussichtlich noch viel Nachbearbeitung an?

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vor 19 Stunden schrieb polli_on_the_go:

Aus Interesse nach welchen Kriterien arbeitest du nachher bei der Beurteilung der Gesamtergebnisse. Trustworthiness oder denen aus der wuantitativen Forschung bekannten Kriterien Validität, Reliabilität usw. Die Frage beruht darauf, dass ich zumindest im letzten Modul gemerkt habe, dass je nach Ausrichtung eben mehr Gewicht auf die Einbeziehung der Respondents gelegt wird z.B. durch Zusendung des Transkriptes oder später Themen als bei anderen. Und mir ist das gerade sehr Positiv in deinem Blog aufgefallen.

 

Statt der quantitativen Faktoren für die Trustworthiness geht es in der ersten Phase der Primäforschung zunächst u.a. um Faktoren wie Robustheit und Authentizität der Daten aus. Die lassen sich bspw.

dadurch gewährleisten, dass man selbst als Interviewer*in a) die Fachsprache des Themengebiets verstehen und anwenden kann, und b) situativ angepasst im Interview-Verlauf auf besonders relevante Aspekte näher eingeht.

Quantitative Faktoren zur internen und externen Validität (bspw. Reliabilität und Reproduzierbarkeit) werden bei meinem Mixed Methods-Approach dann in der zweiten Phase der Primärforschung interessant 😉

 

vor 3 Stunden schrieb Markus Jung:

 

Wirkt auf mich brutal viel und Deine Zeitplanung ambitioniert. Besonders dann kontinuierlich (fast) jeden Tag die Konzentration für ein Transkript aufzubringen. Bist Du denn mit der Qualität der Ergebnisse von f4x zufrieden? Oder fällt hier voraussichtlich noch viel Nachbearbeitung an?

 

Bislang bin ich zufrieden mit f4x, allerdings ist das immer noch nur ein erster (vielleicht auch zweiter oder drittee) Eindruck. Augenscheinlich spare ich mir (siehe letzten Blogeintrag) eine Menge Arbeit ein, das abschließende Urteil werde ich aber erst am Ende fällen können.

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Danke. Für die Aufklärung. Ich war schon gedanklich wesentlich weiter im Prozess muss aber gestehen, bin auch nicht vertraut mit dem Mixed Method Ansatz bisher.

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