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Wind im Gesicht


Silberpfeil

873 Aufrufe

Seit Mitte Juli bin ich stolze Besitzerin des Motorradführerscheins und einer Ducati Monster. Ich muss gestehen, ich habe bis jetzt deutlich mehr Zeit mit der Ducati als mit meinen Studienbriefen verbracht. 😀🏍️ So interessant die auch sind, der Wind im Gesicht ist ein Gefühl, das mit kaum etwas anderem vergleichbar ist. Und natürlich habe ich herausgefunden, dass nur 6,2% der Frauen in Deutschland einen Motorradführerschein besitzen. Ein bisschen Statistik muss sein. 🙃

 

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Die erste komplexe Übung, an der ich teilnehmen werde, wird im Oktober im Modul Diagnostik und Förderung stattfinden. Zur Zeit bin ich mit der Lektüre der Studienbriefe beschäftigt:

 

1. Grundlagen der pädagogischen Diagnostik

2. Pädagogisch-psychologische Diagnostik und Evaluation

3. Diagnostik in der Schulpsychologie

4. Leistungsmessung und Leistungsbeurteilung

5. Förderung individueller Lernprozesse

 

Grundsätzlich also absolut relevant für die tägliche Praxis in der Schule. Ich bin Klassenleitung einer Klasse, die eben das 2. Lehrjahr begonnen hat, und bei 19 Azubis zwischen 17 und 50, mit verschiedenem Sprach- und Bildungshintergrund ist es schwer, jedem gerecht zu werden, wenn man nicht einen diagnostischen Blick auf Lernverhalten hat und seinen Unterricht darauf abstimmt. Leistungsmessung sollte immer nicht nur objektiv sein. Dass ein Leistungsnachweis auch reliabel ist - also das misst, was es messen soll, und nicht beispielsweise Sprachverständnis und Lesegeschwindigkeit in Klausuren - ist immer wieder eine Herausforderung. Ich erhoffe mir noch mehr Tipps zu diesen Themen und werde berichten.

 

Im Herbst habe ich bestimmt mehr Zeit für das Studium. Wobei die Ducati ganzjährig angemeldet ist. 😄 Ich habe aber das Gefühl, dass ich das im Master alles etwas gelassener sehen kann. Zum Glück habe ich auch keine Klausurmodule mehr.

Was lenkt Euch vom Studium ab?

 

Viele Grüße

Silberpfeil

Bearbeitet von Silberpfeil
Unsinn geschrieben

7 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Danke für Dein Update. 🙂

 

Zitat

 6,2% der Frauen in Deutschland einen Motorradführerschein besitzen

 

Zum Vergleich: Wie viele Männer haben einen Motorradführerschein?

 

Dir jedenfalls eine allzeit gute und sichere Fahrt.

 

Die Beschreibung Deiner Klassensituation finde ich interessant. Einerseits das Altersspektrum, 50 finde ich schon beeindruckend. Dann könnte ich ja vielleicht auch nochmal eine Ausbildung beginnen. 😉 Und auch die Herausforderungen, die insgesamt die Heterogenität mit sich bringt, zum Beispiel für die Klausuraufgaben. 

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Meine älteste Auszubildende, die ich bisher hatte, ist im Jahr ihres erfolgreichen Examens 60 Jahre alt geworden. In der Pflege sind heterogene Klassen üblich, und es ist absolut bereichernd, Azubis mit viel Lebenserfahrung zu haben. Welche Ausbildung würde denn für dich in Frage kommen? 🙂

 

25,8% der Männer besitzen einen Motorradführerschein. (Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/290474/umfrage/umfrage-unter-frauen-und-maennern-zum-besitz-eines-motorrad-fuehrerscheins/ )

 

Wobei die Zahlen alle Frauen und Männer einschließt, die je einen Motorradführerschein erworben haben, bzw. auch die, die vor 1980 ihren Klasse 3 Führerschein bekommen haben, denn der schließt 125ccm Motorräder mit ein. Es bezieht sich also nicht auf aktive Motorradfahrer:Innen. Diese Zahlen würden mich auch interessieren, denn gefühlt fahren sehr wenig Frauen selbst. Aber das ist vermutlich schwer zu erheben.

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vor 10 Stunden schrieb Silberpfeil:

Welche Ausbildung würde denn für dich in Frage kommen? 🙂

 

Gute Frage. Vielleicht etwas mit etwas mehr direktem Menschenkontakt und etwas weniger PC, als ich es so habe. Wobei ich schon ganz zufrieden bin. 🙂

 

Einstieg in die Pflege stelle ich mir in dem Alter aufgrund der körperlichen Belastung schwer vor, dies bis zur Rente ausüben zu können.

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Spannend, würde ich mit einem B196 Führerschein, der 125er einschließt, auch dazugehören? 😜

Ich bin irgendwie in einer Motorradfahrerfamilie gelandet, die mich erst zum Roller überredet haben. Nach mega Schiss bei jeder Fahrt anfangs, ist es doch in pure Freude umgeschlagen. So toll das Fahren aber auch ist, eine größere Maschine kann ich kaum händeln. Auf einer abschüssigen Straße einen 90kg Roller aufzubocken ist manchmal schon abenteuerlich. Mit einem richtigen Motorrad würde ich einfach nur umfliegen. Wenn man allerdings keine ordentliche Maschine fährt, fühlt sich jeder Autofahrer im Recht mich zu schneiden, zu drängeln, abenteuerlich zu überholen, von der Straße abzudrängen, sodass das Fahren zwar Spaß macht, aber leider nur zu Uhrzeiten, in denen die Straßen leer sind. Während der Rush Hour fahre ich mittlerweile nicht mehr. Ich fühle mich rundum nur gegängelt und bedrängt, sodass ich nur mit schlechter Laune ankomme und manchmal schon Angst hatte, weil Leute einfach auf meine Seite fahren, obwohl ich auch noch existiere und denen das voll egal ist.

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vor 7 Minuten schrieb unrockbar:

Spannend, würde ich mit einem B196 Führerschein, der 125er einschließt, auch dazugehören? 😜

Natürlich. Der B196 war meine Einstiegsdroge. 😀 Im November gemacht, im Dezember 125` er gekauft, im Februar mit dem großen A Schein angefangen. Und es ging mir genau wie Dir. Man fühlt sich einfach nicht sicher, wenn man man nicht so schnell beschleunigen oder einen Berg hoch fahren kann. Und davon gibt es hier im Harz viele.

 

Zur Händelbarkeit: Ich bin 1,58m groß und wiege 65kg. Ich kann vielleicht keine Enduro oder GS fahren, aber alles andere ist kein Problem. Die Harley meines Mannes wiegt fast 500kg... die hält auch kein noch so kräftiger Mann auf einer abschüssigen Straße. 😉 Da muss man einfach schauen, wie und wo man parkt. Es ist eine Frage der Balance und des Spiels auch Gas, Kupplung und Bremse. Wenn man das raus hat, kann man so gut wie jedes Moped fahren, solange man mit wenigstens einem Fuß auf dem Boden kommt - das reicht mir bei der Monster auch völlig.

 

Ansonsten ist es so wie im Fernstudium: man kann alles lernen. Es ist nur eine Frage, wie viel man zu investieren bereit ist.😉

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Hallo Silberpfeil,

 

alles Gute zur bestandenen Motorradprüfung und der Ducati. Dein Bild ist mega und spricht Bände: ein wahrer Hauch von Freiheit? Am See🏞, in einer wunderschönen Landschaft und bei sonnigem Wetter ☀️ - was braucht man sonst noch 😉? Bin jedoch sehr verwundert, dass der Frauenanteil so niedrig ist? Wünsche dir auf jeden Fall noch viel Freude und Vergnügen mit deinem Ducati.

 

Gehe aber davon aus, dass du nicht nur Freude an deinem Ducati haben wirst, sondern auch an deinen Studienbriefen. Diagnostik und Förderung im schulischen Kontext bringen im Hinblick auf solche Heterogenität von Schülern auf jeden Fall Sinn! Schulischer Diagnostik und Förderung begegneten mir bei den sonderpädagogischen Bildungs-und Beratungsstellen im Rahmen des TEEACH-Modells immer mal wieder. Vielleicht hast du davon schon gehört?

Herzliche Grüße 

 

Byana 

 

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vor 11 Stunden schrieb Byana:

alles Gute zur bestandenen Motorradprüfung und der Ducati. Dein Bild ist mega und spricht Bände: ein wahrer Hauch von Freiheit? Am See🏞, in einer wunderschönen Landschaft und bei sonnigem Wetter ☀️ - was braucht man sonst noch 😉? Bin jedoch sehr verwundert, dass der Frauenanteil so niedrig ist?

Im Prinzip spiegelt es die Erfahrung wider, wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist: die meisten Frauen fahren als Sozia, aber nicht selbst. Der durchschnittliche deutsche Motorradfahrer ist zwischen 50 und 60 (meistvertretene Altersgruppe). Ich spekuliere, dass Frauen damals noch nicht so häufig Motorradführerschein gemacht haben, weil das für Frauen einfach nicht "schick" war. Und heute ist ein Führerschein teuer und Motorradfahren ein kostenintensives Hobby, das sich nicht jeder leisten kann und will. 🙂

 

Das TEEACH-Modell ist tatsächlich in den Studienbriefen erwähnt. Da wir einen Diagnostikbogen entwerfen sollen, bin ich noch dabei, mir verschiedene Verfahren anzusehen. Aber Du hast Recht, sie sind in jedem ein nützlicher Bestandteil im pädagogischen Alltag.

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