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Mal etwas zur Qualität


chillie

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So nun mal ein reiner Blogeintrag, der sich nur um das Studium dreht.

In der Zwischenzeit habe ich das erste Modul von UNL durchgearbeitet. Es handelt sich um einen bunten Strauß an Themen, den man wohl unter dem Gesichtspunkt Grundlagen abhaken kann.

Logistikbegriffe, Logistikziele, Organisationsarten, SCM, Prozessketten, Projektmanagement, Informationsprozesse und Logistik-Controlling

Ich bin immer noch sehr überzeugt von dem Thema - fühlt sich alles recht gut an, mein beruflicher Erfahrungshorizont reicht aus um überall Punkte zu finden, an denen ich anknüpfen kann. Somit fällt es mir recht leicht mit den ganzen Dingen "zu spielen".

Aber nicht nur wegen der Themenvielfalt in den 4 SBs sondern auch teilweise wegen der Qualität komme ich doch hin und wieder ins Stocken.

Besonders von einem Autor werde ich das Gefühl nicht los, dass die SBs aus einem Skript oder Buch herausgekürzt wurden.

Schon an 3-4 Stellen werden in Nebensätzen Dinge vorgestellt, die aber nie folgen. Am besten war folgender Sachverhalt sinnbildlich wiedergegeben:

"Im folgenden widmen wir uns nur 3 der Theorien aus den unzähligen Themen der Praxis, nämlich A, B und C auf die wir nachfolgend näher eingehen wollen"

... dann folgen 2-3 Sätze

und vorgestellt wird nur ... C ... von A und B keine Spur :confused:

Ebenso gibt es eine Kontrollfrage zu einem Thema das nur angerissen wird, in der Lösung steht viel mehr drin als in dem Abschnitt, kein Wunder - ausführlich wird das Thema einen Abschnitt weiter hinten behandelt.

Besonders kurios war aber die Vorstellung von Target-Costing. Was das ist, ist mir durchaus bekannt - aber die 3 Abschnitte und die haufenweise Bullet-Points die dazu im Skript standen, haben es wirklich geschafft mich zu verwirren, dass ich plötzlich nicht mehr wusste worum es geht. Erst eine Sekundärquelle half hier weiter.

So etwas kannte ich an der HFH bisher nicht, entweder die SBs waren komisch geschrieben oder das Thema war unschön präsentiert. Hier habe ich das Gefühl, dass alles passt - aber mir kommt es so vor, als hätte man versucht das absolute Maximum an Schlagworten in die 4 SBs zu pressen ... dabei wurde alles drumherum weggekürzt leider auch Dinge, die man als Student vllt. erwarten würde. Dinge wie Überleitungen oder Erläuterungen warum gerade die Aufzählung Y nach dem kaum verwandten Thema X folgt.

Wie immer, macht es ja aber den Studenten aus, auch aus so einem Material etwas zu lernen. Und das war bisher immer meine Devise - selbst aus den komischsten Fächern habe ich Dinge mitgenommen und behalten - und hier gibt es sogar viele Interessante Dinge die mir komplett neu sind ... dafür nehme ich auch diese Art und Weise in Kauf - immerhin folgen ja noch einige SBs samt verschiedener Autoren :rolleyes:

5 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Wie immer, macht es ja aber den Studenten aus, auch aus so einem Material etwas zu lernen

sehr interessanter Ansatz ;)

Ich habe es bei derartigen SBs vorgezogen, mein Wissen aus sekundären Quellen (ich kann mich garnicht oft genug bei den Autoren auf Wikipedia.de bedanken!) zusammenzustellen - und die Stichpunkte dann einfach "blind" aus den Heften zu übernehmen und zu lernen. Verstehen konnte man bei einigen SBs leider den Zusammenhang nicht.

Du machst das aber sicherlich - und bei einem Thema, das einen interessiert und wo man auch einen praktischen Bezug finden kann, bringt dieses "stöbern" doch auch Spass!

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Auf jeden Fall - da ich ja nur ein Fach (auch wenn es ein sehr umfangreiches ist) bearbeite, geht jedwede Recherche in die Tiefe des Themas nicht von der Zeit für ein anderes Fach ab.

Das ist eine neue Situation - meist hab ich es vorher gelassen und mich damit abgefunden, oder nur schnell mal reingelesen bis ich es verstanden habe. Nun lese ich schon deutlich mehr andere Quellen. So sollte es eigentlich immer sein, ist aber für nebenberufliche Studenten m.E. nach kaum Standard.

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Den Ansatz hatte ich woanders schon mal hier im Forum gelesen:

Studium fertigmachen - alles was einen interessiert dann entsprechend vertiefen.

Anders wird man ja nicht fertig :( Imho ist der Bachelor zeitmäßig garnicht dafür ausgelegt, mehr zu lernen als die SBs hergeben (zumindest meiner) ... sonst kann man 30h/Woche lernen - im Durchschnitt :confused:

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Das Problem, dass es immer mal wieder schlechte Materialien gibt, ist ja nicht neu. Das Problem in Bezug auf die HFH sind aber wieder die Klausurfragen, die eben genau abfragen, was in den SBs steht. Da kann man noch so viel verstanden haben, das ist zählt nur wenig bzw. man muss Glück mit dem Korrigierenden haben. Ich weiß nicht wie oft ich an der Uni unverständliche Unterlagen/Präsentationen erhalten habe. Sehr oft. Nur war es dort im Prinzip völlig unbedeutend, woraus man gelernt hat. Das gilt insbesondere für solche Grundlagenthemen wie die, von denen Du hier schreibst. Gerade diese kann man in unzähligen Büchern nachlesen. Naja, ist alles nicht neu - Du schaffst das schon!

Solche Dinge wie "im folgenden wird A, B und C erklärt, dann kommt aber nur A" würde ich tatsächlich mal an die HFH melden. Die betonen doch immer wieder ihr Qualitätsmanagement. Abgesehen davon dürften sie auch nicht erfreut sein, einen Autor zu bezahlen, der einfach nur kopiert. Man denke an die armen Studenten, die auf solch hanebüchene Idee kommen :-)

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Ich muß da Michael in seinem ersten Absatz zustimmen. Uns wurde in einer Präsenz (BWL) vom Prof gesagt, dass es egal ist, was wir vom Thema wissen, wir müssen genau die Begriffe und z.b. die Definitionen in die Klausur schreiben, wie sie im Buch stehen.

Sprich wenn da ein engl. Begriff ist und wir in der Klausur den deutschen Begriff hinschreiben, dann gibts keine Punkte! Ich war echt baff, wo ich das hörte.

Und auch bei uns wird nur das abgefragt, was in den mitgeschickten Büchern/Skripten steht. Also ist es schon völlig egal, was man außerhalb noch liest, weil das ja eh nicht dran kommt. Was ich doch manchmal recht schade finde.

Zum Thema Sekundärliteratur. Also wenn ich jetzt im zweiten Semester sehe, was ich an Sekundärliteratur bei Finanzwirtschaft habe, wird mir regelrecht schlecht. Lasst mich lügen, aber 15 Bücher sind das bestimmt. Ich versuch mich immer noch im Internet schlau zu machen, aber viel Zeit damit verbringen kann ich leider nicht, auch wenn ich mich gerne mehr in die Materie reinversetzen möchte.

Leider gibt es keine 30h-Tage. :rolleyes:

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