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Fernlehrgang SachbuchautorIn: Reich werden geht anders...


Fernstudienakademie

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Ich bin jetzt dabei, mal im Internet herumzugucken, wie man das Berufsbild des Sachbuchautors am besten definieren könnte. Dies kann noch wichtig werden, wenn der spätere Lehrgang tatsächlich durch die Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zertifiziert werden muss.

Es gibt nämlich die Regelung, dass Fernlehrgänge, die der beruflichen Weiterbildung dienen, zulassungspflichtig sind. Handelt es dagegen um reine „Hobby-Lehrgänge“, ist eine solche ZFU-Zulassung nicht nötig. (Dann wird der Fernlehrgang lediglich durch die ZFU „registriert“.)

Noch ist nicht ganz raus, ob die ZFU diesen Autorenkurs als der beruflichen Weiterbildung zugehörig erachtet, oder ob man ihn eher dem Bereich der Hobby-Lehrgänge zurechnet.

Schon mal eins vorneweg: Selbst wenn am Ende der Fernlehrgang zu den Hobbykursen gezählt werden sollte, wird es dennoch für die Teilnehmer kein reiner „Kindergeburtstag“;). Sie müssen ganz schön ran und bekommen im Rahmen dieses Kurses richtig viel zu tun.

Bei meinen Internetrecherchen bin ich erst einmal im Berufenet der Arbeitsagentur auf die Suche nach dem Begriff „Autor“ gegangen. Zwischen „AbbrucharbeiterIn und“ und „Avid-CutterIn“ (Was ist denn das nun wieder?) ist aber kein Platz für eineN AutorIn. Auch unter dem Begriff „Sachbuch“ findet sich nichts.

Bei meiner Suche im Netz bin ich dann doch noch auf einen ganz interessanten Artikel gestoßen:

http://www.n24.de/news/newsitem_3973596.html

Was mich umhaute, war allerdings der dort genannte „ordentliche“ Vorschuss von 5.000 Euro für ein Erstlingswerk.

Ich glaube, ich habe meine Dichtkünste bislang viel zu billig verkauft! ;)

Denn das muss man sich schon klar machen: Wer reich werden will, sollte lieber nach einem anderen Betätigungsfeld suchen. Buchschreiben macht enorm viel Spaß, aber wirklich „rechnen“ tut es sich nicht!

Der Vorteil ist eher ein anderer: Ein Buch bietet gerade für Freiberufler und Selbständige, die z.B. als Berater, Trainer oder Coaches tätig sind, oft das „Sahnehäubchen obendrauf“, mit dem sie sich von ihren nicht-schreibenden Kollegen positiv abheben können. Und dann rentiert sich – auf diesem Umweg – natürlich auch ein Buchprojekt!

Anne Oppermann

P.S.: Wenn Ihr tatsächlich einmal einen Berater, Trainer, Coach oder sonstigen „Dienstleister“ benötigtet, nach welchen Kriterien würdet Ihr ihn auswählen? Welche Informationswege würdet Ihr nutzen, um einen wirklich „passenden“ Berater zu finden?

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Was mich umhaute, war allerdings der dort genannte „ordentliche“ Vorschuss von 5.000 Euro für ein Erstlingswerk.

Ich glaube, wir haben etwas verkehrt gemacht ;-)

Spannender finde ich aber die Sache mit der ZFU. Für Euch wäre es ja wahrscheinlich so, dass für eine Registrierung der Aufwand für den Antrag und auch die Kosten geringer wären. Aber könnte sich das für das Marketing nicht negativ auswirken?

- Erstens fehlt mir bei den Registrierungskursen die Gewissheit, dass diese durch die ZFU geprüft wuren

- Denke ich, dass es zwar einige gibt, die einen Roman eher als Hobby schreiben, aber vermutlich eher wenige, bei denen dies für ein Sachbuch der Fall ist - und die dafür dann trotzdem einen Fernlehrgang buchen würden.

Also meine persönliche Meinung ist, dass der Kurs durch eine Registrierung als Hobby-Kurs in der Außenwahrnehmung deutlich an Wert verlieren würde.

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Ich bin auch eher "für" eine echte Zertifizierung durch die ZFU.

Wir hatten aber einen solchen Fall noch nie; alle anderen Kurse waren ja 100% der beruflichen Weiterbildung zugehörig und somit auf jeden Fall ZFU-pflichtig.

Die weiteren Gespräche mit der ZFU werden da sicherlich mehr Klarheit bringen. Aber noch muss ich ja den ein oder andere Lehrbrief "dichten", bevor wir uns am Ende mit der Frage der ZFU-Zulassung beschäftigen können. ;)

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P.S.: Wenn Ihr tatsächlich einmal einen Berater, Trainer, Coach oder sonstigen „Dienstleister“ benötigtet, nach welchen Kriterien würdet Ihr ihn auswählen? Welche Informationswege würdet Ihr nutzen, um einen wirklich „passenden“ Berater zu finden?

Um im beratenden Dienstleistungsbereich zu bleiben: Ich habe im Internet in meiner Umgebung entsprechend gesucht und bin auf ein „Beratungszentrum“ in der Nähe gestossen, dort habe ich angerufen und versucht den richtigen Berater zu finden. Wenn die Telefonstimme schon unsympathisch gewesen wäre, wäre es das Aus gewesen. War sie aber nicht. Also Termin ausgemacht und hingegangen. Wenn der/die Berater/in vor Ort mir nicht zugesagt hätte, dann hätte ich es gelassen und mich neu umgesehen. Wenn bei einem Berater-Ratsuchenden-Verhältnis die Chemie nicht stimmt, zumindest geht es mir so, dann kann ich dort nichts erzählen, schon gar nicht aus dem Nähkästchen. ;)

Viel wichtiger als monetär reich zu werden, bezogen auf das Buchprojekt, ist das Glücksgefühl, das sich einstellen wird, das Buch geschrieben und beendet zu haben! Da bin ich mir ziemlich sicher. Geld ist nicht alles, außerdem muss ich vom Roman-Schreiben nicht leben, sonst wäre es wahrscheinlich anders. :)

Viele Grüße

werkstattschreiber

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Hallo Werksttschreiber

Das mit dem Glücksgefühl finde ich spannend. Ich musste gerade mal überlegen, ob ich das nach meinen Schreibprojekten auch habe... ;)

Eigentlich nicht, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich jährlich so an die 800-1000 Seiten verfasse. Das ist einfach mein Job-Alltag. Natürlich bin ich froh und stolz, wenn wieder ein Projekt beendet ist, aber "Glücksgefühl" stellt sich da nicht so richtig ein.

Wo ich aber schon ein "Glücksgefühl" habe, ist beim Schreiben selbst. Ich habe (fast) immer ein Flow-Gefühl, wenn ich arbeite, also das Gefühl, dass ich um mich herum praktisch alles vergesse und mit viel Freude arbeite.

Hier mal Wikipedia zum Thema Flow: http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29

Kennst Du (kennt Ihr) bei Euren Einsendeaufgaben auch so ein Flow-Gefühl? Oder ist das eher "Kampf-Dichten"? ;)

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Das mit dem Vorschuss gilt mit absoluter Sicherheit nicht für jemanden, der sein erstes Buch veröffentlicht. Und auch sonst sind ja die genannten 5000 Euronen nicht die Welt. Wie lange kann man davon leben ohne einen Beruf nebenbei, der für die Brötchen, den Strom, das Internet und die Krankenkasse sorgt? Der Mindestbeitrag für Selbständige in der gesetzlichen Krankenkasse beträgt ca. 280 Euro. Ein halbes Jahr Schreibzeit und knapp 1600 Euronen sind weg. 3400 : 6 = 566.... Nicht viel für den ganzen Rest.

Insofern ist Autor als Beruf ohne Zusatzbeschäftigung wohl eher selten. Was das für die Zulassung bei der ZFU als berufliche Fortbildung angeht, weiß ich nicht. Aber wer damit rechnet, schnell von seinen Bucheinnahmen leben zu können, der muss sich schon mal an einen eher reduzierten Lebensstil gewöhnen.

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Ich hoffe auch, dass durch die Lehrbriefe selbst und eben auch durch dieses Blog klar wird, dass man als Sachbuchautor nur höchst-höchst-selten von seiner schreibenden Tätigkeit wirklich leben kann.

Sachbücher sind meist eben nur das "Schmankerl" obendrauf, womit man sich von den nicht-schreibenden Kollegen unterscheidet und so ggf. an neue Aufträge (u.U. auch wirklich gut bezahlte!) kommt.

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Kennst Du (kennt Ihr) bei Euren Einsendeaufgaben auch so ein Flow-Gefühl? Oder ist das eher "Kampf-Dichten"?

Den Flow kenne ich auch. Und als Kampf-Dichten würde ich es nicht bezeichnen, auch wenn manche Aufgaben lange brauchen, bis diese an den SL gehen. Meine vierte Einsendeaufgabe habe ich das erste Mal im Februar begonnen, dann mehrere Texte verfasst, die alle für sich okay waren, aber eben nicht das, was ich wollte bzw. mir vorstellte. Somit hat es einige Monate, bis heute, gedauert, bis ich mit der Aufgabe und mir im Reinen war. Jetzt passt es aber 100 % (zumindest für mich) und diesen Text werde ich absenden. Nicht alle Schreibaufgaben dauern so lange, die Geschichten für die Flotte Feder und andere sind immer relativ zügig im „Kasten“. Vielleicht liegt es auch daran, dass dort der SL nicht guckt und bewertet. Das nimmt einen gewissen Druck von der Sache. ;)

Die Rezension für Blogg Dein Buch hat auch nicht so lange gedauert. Mir das Buch zuzusenden hat die meiste Zeit in Anspruch genommen (5 Tage).

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Werden denn Deine Texte zwischen Dir und dem SL noch hin und hergeschickt und gemeinsam verbessert? Oder "gilt" Deine Einsendeaufgabe nach dem Abschicken dann endgültig?

Zu BDB: Welches Buch ist es denn? Und kann man die Rezension schon irgendwo lesen? Wirst du danach direkt das nächste Buch ordern?

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Hallo Anne, die Rezension ist noch nicht online, auch hier gilt: eine Nacht darüber schlafen und noch einmal nachlesen bzw. korrigieren. Der Stichtag ist der 04.07.2011, somit liege ich gut im Plan. Ich könnte mir durchaus vorstellen ein weiteres Buch auszuwählen, diesmal aber einen Roman bzw. Krimi.

Ein Hin- und Hersenden der Einsendeaufgaben gibt es nicht. Die Aufgaben können nach der Korrektur im Forum der SdS eingestellt werden, so dass die Mitschreiber kommentieren können. Im Moment reicht es mir, die Korrekturen des SL (und der Testleser) einzuarbeiten, die ich als verbesserungswürdig betrachte. Es ist aber durchaus möglich via E-Mail (auch Telefon) mit dem SL in weiteren Kontakt zu kommen, sollte es bezgl. seiner Kommentare bezogen auf die Texte offene Fragen geben, die zeitnah (E-Mail) erledigt werden.

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