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Ich komm nicht weiter


Sandra82

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Die Kinder sind seit letzter Woche zuhause, bald ist Einschulung und deshalb muss der Garten auf Vordermann gebracht werden. Die Tage bestehen also aus Kinder - Garten - wenigstens das nötigste im Haushalt - Kinder - kochen - Kinder - Garten - usw.

Zum Lernen ist gar keine Zeit und das schlechte Gewissen plagt mich fürchterlich. Ich habe mir eigentlich vorgenommen, da die Kinder sowieso zuhause sind und ich dann zu nix komme (bzw. zu nichts, was irgendwie auch nur ein Hauch produktiv wäre), einfach mal diese zwei Wochen frei zu machen. Mich um alles zu kümmern, was anfällt, und das Lernen mal beiseite lassen, da es ja eh nichts bringt. Aber ich habe permanent diesen Hintergedanken, dass ich lernen müsste und das macht mich ganz wahnsinnig, da ich die Zeit dafür nicht finde!

Jetzt, wo ich Zeit hätte weil die Kinder schlafen, bin ich so müde, dass es wenig Sinn machen würde, die Bücher oder Skripte aufzuschlagen.

Dadurch dass ich mich also auf keine Sache richtig konzentriere, sondern alles nur halbherzig mache, fühle ich mich richtig genervt. Ich bin froh, wenn Kita und Hort wieder offen haben und ich lernen kann, ich habe Angst, die Prüfung nicht zu schaffen.

Ich müsste jetzt mit der Varianzanalyse anfangen und wollte eigentlich den August komplett nur zum rechnen und üben nutzen, aber das wird wohl nicht ganz so klappen.

Außerdem habe ich mich für ein Repetitorium angemeldet für Anfang August, und weiß immer noch nicht, ob das klappt. Müsste ich aber mal wissen, weil mein Mann dementsprechend seine Arbeit planen muss.

Es nervt momentan. Ich mach drei Kreuze, wenn das Semester rum ist.

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Vielleicht ist es wirklich der beste Ansatz, sich in dieser Zeit zu "ergeben" (wie Du das ja auch geplant hast) und nicht noch neben Haus, Garten, Kindern und Haushalt irgendwie das Lernen dazwischen zu kloppen?

Wenn Du Dich immer wieder darüber ärgerst, dass Du nicht am Schreibtisch sitzen kannst, dann macht das die Stimmung auch nicht wirklich besser. ;) Vielleicht hilft es ja, dass Du die jetzige Zeit ein wenig zur "aktiven Auszeit" umdefinierst, in der Du mit Deinen Kindern scchöne Sachen machen "darfst" und in der Du gärntern "darfst". Gelernt wird später...

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Könntest Du Deine Kinder nicht bitten, Dir eine störungsfreie Zeit einzuräumen? Z. B. "jeden Tag von 14.00 bis 15.00 Uhr muss die Mutter in ihrem Zimmer arbeiten und bittet darum nicht gestört zu werden?".

Damit könnte man doch seine Kinder fürs Leben "schulen", dass es nun mal bestimmte Dinge gibt, die auch von Kinder berücksichtigt werden müssen.

Nur so ein Vorschlag, allerdings habe ich von Kinder und Kindererziehung keine Ahnung.

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Das mit dem Garten in Verbindung mit den Kinder verstehe ich nicht ganz. Warum muss der Garten auf Vordermann sein, bis die Schule wieder anfängt? Arbeiten die Kinder dabei mit, oder wären das ansonsten für dich freie Zeiten? Muss in den Garten überhaupt so viel Energie investiert werden, oder könntest du da ggf. Zeit einsparen?

Ansonsten halte ich es wie Anne auch für sinnvoll, mal ganz bewusst eine Pause zu machen, so gut es geht auch zu erholen und dann mit neuer Energie wieder an die Sache heran zu gehen.

Ob der auch gute Vorschlag von Stubenhocker umsetzbar ist, hängt sicherlich davon ab, wie alt deine Kinder sind und in wieweit sie eh schon Zeiten haben, in denen sie sich selbst beschäftigen.

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@Anne: Ja, das wäre wirklich das beste und sinnvollste, aber nicht so leicht umsetzbar. Mal schauen, vielleicht schaff ich es die Tage jetzt noch.

@Stubenhocker: also meine beiden "großen" Kinder (9 und 5 Jahre) wissen, dass ich studiere und Zeit zum lernen brauche und können sich in der Regel auch sehr gut selbst beschäftigen. Aber der jüngste ist erst 20 Monate alt und da klappt es nur selten. Es kommt zwar vor, dass alle drei oben in ihren Zimmern sind und spielen (bzw. die meiste Zeit laut streiten), aber da lohnt es sich erst gar nicht, mit dem Lernen anzufangen. Das sind vielleicht mal 10 min., wo alles ruhig ist.

@Markus: Anfang August wird mein Sohn eingeschult, und an diesem Tag kommt zum ersten mal meine Familie hierher. Von daher muss halt alles schick sein. Und wenn die Kinder dann wieder Schule haben, dann brauche ich diese Zeit zum lernen und kann nicht mehr so viel im Garten machen. Ich bin da normalerweise auch gar nicht penibel, da steht auch schon hier und da mal ziemlich hoch Unkraut, aber jetzt muss es einfach mal schick sein.

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Du hast echt ein gewaltiges Programm, das Du da wuppen willst. Hut ab!

Du scheinst dabei eine gewisse Prioritätenliste zu haben: 1) Kinder, 2) Garten, 3) Lernen. Sehe ich das falsch?

Ob das alles immer so gut parallel zu schaffen ist, ist wirklich die Frage. Und auch, ob Du Dir damit nicht vielleicht zu viel zumutest... Das weiß ich natürlich nicht, weil ich Deine Situation ja nicht wirklich kenne. :)

Von Außen frage ich mich, was denn im allerschlimmsten Falle passieren würde, wenn Du eines dieser Handlungsfelder (erst einmal) zur Seite legst, wobei mir schon klar ist, dass das bei den Kindern gar nicht geht. ;) Die Kinder sind also "gesetzt";) (Es sei denn, Du könntet sie von jemand anderem betreuen und bespaßen lassen... Gibt es da jemanden?)

Was passiert (wenn wir die Kinder mal als "gesetzt" betrachten) im allerallerschlimmsten Falle, wenn zum Termin a) der Garten nicht schick ist? Und was passiert im allerallerschlimmsten Falle, wenn Du (im Moment) nicht zum Lernen kommst? Welche Auswirkungen wären für Dich bei diesen Worst Case-Szenarien am schlimmsten?

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Ah verstehe, bei kleinen Kindern ist das natürlich schwierig. Und dass der Garten schön hergerichtet ist, wenn Besuch kommt, kann ich auch nachvollziehen. Da rutscht man evtl. dann sogar ein bißchen in die Falle "was sollen den die anderen Leute von meinen Garten denken", aber es kommen ja auch mal wieder ruhigere Zeiten.

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Ja genau, wenn die Einschulung vorbei ist und der Garten erstmal wieder in Schuss, dann kehrt ja wieder Ruhe ein.

Meine Prioritätenliste sieht eigentlich anders aus, das Lernen steht meist an erster Stelle, wenn nicht gerade Ferien sind, geht das ja auch. Dann ist es auch nicht zuviel, dann habe ich Kinder/Haushalt/Lernen, das klappt schon ganz gut, zumal die Kinder ja ganztägig betreut werden.

Außerhalb der Schulzeiten gibt es aber niemanden, der mir die Kinder mal abnimmt oder betreut. Meine Familie wohnt 100 km entfernt, und hätte nicht mal Lust, auf die Kinder aufzupassen, wenn sie näher wohnen würde. Und wenn die dann schon her kommen, will ich wenigstens ein bisschen angeben, weil von denen niemand einen Garten hat :sneaky2:

Aber nicht nur das, wenn ich schon mit den Kindern den ganzen Tag draußen bin, will ich ja auch was fürs Auge haben, und Spaß macht es ja eigentlich auch.

Das schlimmste wär, wenn ich die Prüfung nicht schaffen würde. Wobei - eigentlich ist das kein Weltuntergang, aber eben ärgerlich, ich würde schon gern weiter kommen. Aber wenn ich die Zeit gut ausnutze, wenn die Kinder wieder in der Schule sind, dann müsste das schon zu schaffen sein. Hoffe ich mal :)

Am meisten ärgert mich eigentlich jetzt, dass ich die (ungewollte) freie Zeit jetzt nicht genießen kann, sondern immer das Lernen im Hinterkopf habe, obwohl ich genau weiß, dass es momentan eh keinen Sinn hat. Selbst wenn Garten oder Haus nicht wären, dann wären eben doch die Kinder, und es ist nicht so, dass ich sie permanent bespaße, aber an Konzentration ist einfach nicht zu denken, weil man überall ein Auge und Ohr haben muss.

Na ja, nächste Woche ist wenigstens wieder Hort, dann kann ich vielleicht schon einiges aufholen.

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Nach allem, was du so schreibst, solltest du wirklich die lernfreie Zeit genießen und die Gartenarbeit scheint dir ja auch Spaß zu machen.

Sieh es doch so, dass sich jeder Fernstudent mal eine lernfreie Zeit zur Erholung nimmt - oder dies zumindest tun sollte - um auf Dauer leistungsfähig zu bleiben. Vielleicht hilft dir das, etwas entspannter zu sein und mehr genießen zu können?

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Ja Markus, du hast recht. Ab morgen genieße ich meine lernfreie Zeit. Danach hab ich vielleicht um so mehr Power :-)

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