Werde ich ... ?
... ein sbb-Stipendium bekommen?
... das erste Semester nach 11 Monaten endlich abschliessen können?
Eine Woche der Entscheidungen. Am Donnerstag steht das Gespräch mit der SBB an und am Samstag schreibe ich zwei Klausuren.
Dem Gespräch mit der SBB sehe ich ganz entspannt entgegen. Anscheinend ist mein bisheriger Lebenswandel interessant genug um in die Endrunde zu kommen. Und da ich im Online-Interview/-Test keine Luftschlösser gebaut habe, sehe ich dem Termin voller Freude und Neugier entgegen. Schon der straffe Auswahlprozess und der präzise Ablauf haben mich sehr fasziniert.
Der Knoten im Magen kommt allein von dem Klausurtermin. Ich werde zum ersten Mal zwei Klausuren an einem Termin an einem externen Standort schreiben. Die letzten beiden Prüfungen habe ich in Pfungstadt mit Rep am Vortag geschrieben. Dadurch war ich gleich in den Kreis der Mitstudenten eingebunden. Mir fehlt gerade die Rückversicherung eines Reps, dass ich alles verstanden habe, bzw. wo noch Lücken sind. Was mir nicht fehlt, ist die Anreise und die Unterkunft in der Fremde. Mit Freund und Katzen ist der Kurz-vor-Klausur-Stress für mich besser zu ertragen.
Als erstes werde ich in "Grundlagen der Informatik" geprüft, anschliessend in "Information Broking und Research". Die Reihenfolge gefällt mir sehr gut. Mit klaren Kopf kann ich an die Codierungs- und Kryptologieaufgaben rangehen. Wenn ich anschliessend bei IBR geistig ermüdet ein paar wirre Sätze schreibe, Buchstaben verdrehe oder die Rechtschreibung vergesse, ist das nicht so schlimm wie eine verdrehte 0 und 1 in der Informatik-Klausur.
Für GDI habe ich trotz besseren Wissens länger gebraucht als gedacht. Mit etwas Glück schaffe ich heute das Heft abzuschliessen und morgen die finalen Kontrollaufgaben zum Kryptologiebereich zu machen. Nur zur Erinnerung, das war die Klausur in der ich im ersten Versuch durchgefallen bin. Ich fühle mich zwar eindeutig besser vorbereitet. Aber dennoch ziemlich flau im Magen.
IBR habe ich seit Wochen nicht angeschaut. Heute hatte ich die Lernkarten zum ersten Mal wieder auf dem Arbeitsweg dabei. Teilweise konnte ich mich gut erinnern, teilweise war ich ziemlich blockiert. Im Großen und Ganzen bin ich zuversichtlich, dass ich bis zur Klausur wieder im Thema drin bin. Beruflich ist mir ein Teil des Stoffes immerhin präsent. Wenn die Aufgaben sich eher in Richtung Prozesse und Verständnisfragen orientieren, bin ich auf der Gewinnerseite. Falls diese ewig vielen Aufzählungen und Definitionen abgefragt werden, stehe ich blöd da. So was kann ich mir nur begrenzt merken.
So sieht lernen bei mir manchmal aus. Und nein, ich bohre nicht in der Nase.
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