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stefhk3

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Beiträge von stefhk3

  1. Ich sehe das ein wenig anders. Wenn man sich die Qualität der heutigen Abiturienten anschaut, dann ist das oftmals vor 10 - 15 Jahren ein Realschulabschluß gewesen, der heutige Realschulabschluß hieß früher "Hauptschule" etc. Die Hürden sind heute die gleichen wie früher (qualitativ).

    Gibt es fuer diese Behauptung irgendwelche Belege? Es klingt doch sehr nach "frueher war alles besser" und "was waren wir doch toll". Ich kann das jedenfalls nicht bestaetigen und ausserdem: Dass es immer schlechter wird, wird seit Ewigkeiten behauptet. Wir muessten ja schon laengst wieder in der Steinzeit angekommen sein. Und die von gewissen Leuten so gelobte DDR-Bildung war auch durchwachsen, da habe ich auch Leute kennengelernt, bei denen man sich fragte, wie die ueberhaupt an die Uni gekommen sind, geschweige denn an der Uni durchgekommen sind.

  2. Wenn der ERC, also eine europäische Institution, die Grade nicht anerkennt, dann ist dies ein zarter Hinweis, dass andere ausländische Universitäten zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

    Gibt es dafür auch einen Beleg?

    Nach Auffassung der britischen Behörde für die Anerkennung akademischer Grade (UK NARIC) soll der deutsche Bachelor-Abschluss lediglich einem britischen "Ordinary Bachelor" entsprechen.

    Auch hier: Gibt es da einen Beleg?

    - deutscher Uni-Bachelor = 180 ETCS

    - GB-Bachelor = 240 ETCS

    --> Dies muss zu Anerkennungsproblemen führen, warum hat man keinen verbindlichen Standard festgelegt?

    Gibt es dafür einen Beleg? Die allermeisten Bachelorabschlüsse in England (in Schottland kann es anders sein, schon von "GB" zu reden ist im Bildungsbereich problematisch, der Föderalismus ist nämlich keine deutsche Erfindung) dauern genau drei Jahre. Die Vier-Jahres-Abschlüsse sind Sandwich-Degrees mit Year in Industry oder Year Abroad (letzteres meint ein Auslandsjahr an einer Hochschule, Anrechung ist unüblich, deswegen verlängert das um ein Jahr). Und drei-Jahres-Bachelors haben 180 ECTS.

    Und der deutsche Doktor ist nicht anerkannt, klar, deswegen besteht der Lehrkörper eines englischen Uni typischerweise auch zu einem Drittel aus Leuten, die in Deuschland promoviert haben. Wie konnte ich nur übersehen, dass deren Promotion gar nicht anerkannt ist.

  3. Belege für Nichtanerkennung - Google mal: Wissenschaftsrat bemängelt Qualität des "Dr. med."

    Und was genau hat das jetzt mit der Anerkennung des Doktors "im Ausland" (das ist ja auch sehr pauschal) zu tun? Im übrigen ist der Dr. med. nicht "der Doktor".

    Thema betrifft aber nicht nur Doktoranden. Deutsche Uni-Bachelors werden in z.B. in GB ebenso nicht anerkannt.

    Das ist falsch. Deutsche Bachelors werden hier voll anerkannt (woher ich das weiß? Ich bin Lehrkraft an einer englischen Top-20-Uni. Außerdem gibt es hier Deutsche an den Unis zu Hauf, in allen Positionen. Wenn die deutschen Abschlüsse nicht anerkannt wären, ginge das wohl kaum.)

    Ich weißt nicht, was Du mit Deinen Aussagen bezweckst, aber mit derartigen Pauschalurteilen "alles Deutsche Scheiße, im Ausland alles toll" kommt man nicht weiter.

  4. Deutsche Doktorgrade werden im Ausland zwar oft nicht anerkannt

    Gibt es für diese Behauptung irgendeinen Beleg?

    aber ein Dr. an einer deutschen med. Fakultät mit einem BWL-Thema (Patientenzufriedenheit ...) geht schnell und ist billig. Why not. Aber auch hier ist eine gute Vorbereitung nötig.

    Im Ausland gibt es den Doktor an einer medizischen Fakultät teilweise ohne irgendeine Promotions-Leistung zu erbringen.

  5. Naja, es handelt sich ja um einen Master. Und zwar um einen nicht-konsekutiven. Und die könnte man in der Tat alle mit "für nicht-X" versehen. Wäre sicher nur begrenzt sinnvoll, weswegen auch nicht sage, dass die Bezeichnung so toll ist. Aber so schlimm finde ich sie auch nicht, denn dass es ein nicht-konsekutiver Master ist, muss eigentlich auch ohne den Zusatz auffallen. Und das "für nicht-Ökonomen" bezieht sich natürlich auf die Teilnehmer zu Beginn des Studiums, nicht am Ende. Nur für die Leute, die den Studiengang noch nicht absolviert haben, wird er nämlich angeboten. Und die Formulierung "für" zeigt klar, dass die Bezeichnung sich auf die Zielgruppe des Studiums bezieht, und nicht auf die Absolventen. "Für" die Absolventen ist der Studiengang nämlich nicht, sondern "für" die Interessenten.

  6. Hm, also vielleicht bin ich da etwas naiv, aber ich kann die Bedenken eigentlich nicht teilen. Die Teilnehmer sind ja nun nicht-Ökonomen und das weiß doch der Arbeitgeber auch. Wenn jemand einen "Standard-BWLer" sucht, also einen Diplom-Kaufmann oder jemanden mit Bachelor+Master in BWL, dann ist jemand mit einem fachfremden Bachelor und Aufbau-Master nicht das gleiche. Das weiß doch ein ernstzunehmender Entscheider so oder so?

  7. soweit ich weiß, ist z. B. der "Diplom-Ingenieur" auch international eine Marke

    umgekehrt weiß ich nicht, ob ein Bachelor der (vielleicht sogar renomierten) Uni in Timbuktu in Deutschland einen wirklich hohen Wert hat....

    Diese Behauptung hört man immer wieder, ich weiß aber nicht, worauf sich das stützt. Zumindest aus meiner britischen Erfahrung kann ich sagen, dass kein Mensch den Diplom-Ingenieur kennt. Die Leute sind höchstens überrascht, dass jemand nur ein Diploma hat. Ich habe Professoren der Universität Cambridge erlebt, die mit dem Diplom nichts anfangen konnnte. Deutsche stehen ganz allgemein in dem Ruf, effizient zu arbeiten und deutsche Produkte (Autos usw.) haben einen guten Ruf. Mit dem Diplom hat das gar nichts zu tun. Diese Geschichte scheint mir eine Sache zu sein, die sich irgendein Diplom-Befürworter mal ausgedacht hat, und die seitdem jeder nachplappert.

  8. Ich denke kaum, solange man nicht nachweisen kann, dass es absichtlich oder gar gegen Gegenleistung geschah. Es kann einer nicht alle Literatur kennen (insbesondere nicht Zeitungsartikel aus der Publikumspresse, Haus- und Masterarbeiten usw). Dass das ein besonders dämlicher Fall ist, mag sein, aber justiziabel ist das m. E. nicht.

  9. Jetzt nach Fehlern suchen, nur weil Herr zu Guttenberg solch gute Umfrageergebnisse einfährt, finde ich persönlich schade. Ob er nun kopiert hat oder nicht, seinen Job macht er gut! Neider und Konkurrenten wird es immer geben.

    Ausgangspunkt der ganzen Sache war aber die Rezension in einer Fachzeitschrift. Der Zusammenhang mit den guten Umfrageergebnissen erschließt sich mir jetzt nicht. Dass man als Politiker öffentliche Aufmerksamkeit erfährt positiv genauso wie negativ ist eben so. Ich erwarte von Politkern moralische Integrität, Plagiate sind her ebensowenig ok wie besoffen jemanden auf der Autobahn totfahren. Es ist auch etwas fragwürdig, wenn jetzt so argumenitert wird, so wichtig sei es ja gar nicht, Guttenberg würde auch ohne Promotion einen guten Job machen oder er hätte es auch selbst gekonnt (letzteres war ungefähr die Aussage seines Bayreuther Doktorvaters). Wenn das so ist, hätte er es ja selbst machen könne oder gleich die Promotion bleiben lassen, wenn es eh egal ist. Wenn er aber schon promoviert, dann bitte richtig.

  10. Ich sehe nach wie vor das Problem, das ich in dem anderen Thread bereits angedeutet habe: Wenn man unterstellt, dass Nordzypern zu Zypern gehört (sonst klappt das mit der EU nicht), muss die Uni von der zypriotischen Regierung anerkannt sein. Das ist sie wahrscheinlich nicht. Die Anerkennung erfolgte wohl nur durch die Nordzypriotische Regierung (jedenfalls vermute ich, dass ein Ersuchen um Anerkennung durch die Zypriotische Regierung wiederum Ärger mit Nordzypern machen würde, deren de-Facto-Autorität die Uni untersteht), letztere ist aber nach dieser Logik nur eine Rebellengruppe. Also hätte die Hochschule überhaupt keine Anerkennung nach dem Recht des Herkunftslandes, damit wäre der Grad überhaupt nicht führbar. Jedenfalls ist die Logik nicht von der Hand zu weisen. Letztlich ist es aber unwahrscheinlich, dass man Ärger bekommt, wenn man den Grad führt. Insofern wahrscheinlich eine der günstigsten und einfachsten Möglichkeiten, zu einem Doktor zu kommen.

  11. Naja, diese Seite heißt fernstudium-infos.de, insofern drängt sich der Verdacht auf, dass die Interessenten hier an einem Studium interessiert sind bzw. Besucher Informationen zum Thema Studium erwarten. Insofern ist der Hinweis, dass irgendein Anbieter kein Studium anbietet, immer angemessen, wenn dem so ist.

    Dass die Verleihung von Pseudo-Diplomen in der Schweiz nicht strafbar ist, steht außer Frage. Trotzdem handelt es sich dabei nicht um Hochschulabschlüsse und solche darf der genannte Anbieter auch nicht verleihen.

    Dass sowieso klar ist, dass es keine Hochschulabschlüsse sind, bezweifle ich. Wir haben hier und es tauchen anderswo auch immer wieder Leute auf, denen es nicht klar war. Die Anbieter nehmen diese Verwirrung zumindest billigend in Kauf, sonst würden sie ihr Ding nicht Diplom nennen.

    Dass diese Management-Seminare was taugen, kann schon sein. Dieses Forum beschäftigt sich trotzdem mit Fernstudium und nicht mit Managmentseminare. Aus meiner glanzvollen Karriere als Unternehmensberater kann ich zwar sagen, dass es sich bei Management-Seminaren meist um Dampfplauderei handelt und man mich zu einem Management-Seminar prügeln müsste, aber es gibt sicher auch gute und schlechte Dampfplaudereien und wer sein Geld eben als Dampfplauderer verdient...

  12. schrieb manu-21:
    - anerkannter staatlicher Abschluss (Diplom z.B.)

    nur welcher der Anbieter hat nun wirklich ein staatlich anerkanntes (Ausbildungssystem) / Studium zu bieten?

    Jede staatliche oder staatlich anerkanne Hochschule.

     

    Es gibt aber keine Anerkennung von Abschlüssen oder Studiengängen. Jeder von einer anerkannten Hochschule ordnunggemäß angebotener Studiengang ist ein ordentliches Studium.

  13. Das mit dem aufbereiteten Unterlagen macht mich allerdings gerade ein wenig stutzig. Eigentlich hatte ich mich gedanklich schon auf ein Studium an der NBS / HS Wismar eingestellt... gibt es denn definitiv an der FOM aufbereitete Unterlagen bzw. die Vorlesungen, sind die auch speziell für berufstätige optimiert? (habe gleich mal ein Beratungsgespräch für heute Abend organisiert :)) Da bei der NBS der "normale" Studiengang umgesetzt wird und teiweise sogar die selben Dozenten vortragen, kann es hier ja eigentlich nichts optimiert sein. Hm... das wäre definitiv das KO Kriterium für die NBS.

    Das verstehe ich jetzt wiederum nicht. Die NBS bietet Wismar+Präsenzveranstaltungen (hat Wismar ja auch, weiß aber nicht, ob in Hamburg). Der Studiengang von Wings ist nun ein Fernstudium, das sich überwiegend an berufstätige richtet. Insofern ist es schon entsprechen aufbereitet. Die Anpassung an die Berufe ist natürlich schwierig, weil die Leute ja ganz unterschiedliche Berufe haben. Aber das ist bei der FOM auch so. FOM ist übrigens ein Abendstudium, kein Fernstudium. Du kannst an der FOM nicht erwarten, dass Du Unterlagen erhälst, die den Stoff komplett abdecken (dafür tun dies aber die Vorlesungen).

    @kh1905: Ich denke, TomSon hat Deinen Vergleich auf NBS vs. WINGS direkt bezogen (so kommt es auch aus dem Kontext rüber).

  14. Das gibt es bei ICI nicht. Es handelt sich hierbei um eine Einrichtung ohne staatliche oder sonstige relevante Anerkennung, die keine akademsichen Abschlüsse verleihen darf. Die Bedeutung der Abschlüsse wäre in etwas mit denen einer Volkshochschule zu vergleichen.

    Mit ist in D kein Anbieter eines akademischen Theologiestudiums bekannt. Im Ausland fällt mir auch keiner ein, aber da kann es schon welche geben. Da muss allerdings genau hinschauen, um nicht auf eine Einrichtung a la ICI reinzufallen.

  15. Hallo,

    Nein, das stimmt so nicht, die Nostrifizierung gibt es sehr wohl noch. Im Regelfall ist diese in Europa nicht notwendig, speziell zum Weiterstudium. Aber wenn jemand einen reglementierten Beruf ausüben will (z.B. Arzt, Ziviltechniker etc.) muß dieser Abschluß zuerst nostrifiziert werden und dann tauchen die Probleme auf.

    Ebenso muß man zwischen Führen und Eintragungsfähig unterscheiden, mit Herkunftnachweis wird jeder Grad möglich (auch der Doctor of Divinity der ULC ;-) ) sein zu führen (z.B. auf einer Visitenkarte, Firmenverzeichnis etc.), aber dieser kann in kein offizielles Dokument eingetragen werden (dies ist jeden Falls in Österreich so, dort können nur Grade der EU-Länder, der Schweiz und des Heiligen Stuhls in Dokumente eingetragen werden, diese Info stammt von NARIC -Austria).

    lG

    Christopher

    Also Du redest von Österreich, da kenne ich mich nicht aus. In D (das dürfte für die meisten Interessenten relevant sein) gibt es keine Nostrifizierung (d. h. Einzelanerkennung von akdemischen Graden) mehr. Geführt werden dürfen Grade unter bestimmten Voraussetzungen, die z. B. die ULC nicht erfüllt, deren Grade dürfen nicht geführt werden, auch nicht mit Zusatz (auch wenn gerne anderes behauptet wird), der Kooperationspartner der HFH aber schon (soweit ich das spontan beurteilen kann). "Eintragungsfährigkeit" gibt es in D so eigentlich gar nicht. Einziege Ausnahme ist der Dr. in Pässen/Persos, dieser wird eingetragen, wenn der Grad als Dr. geführt werden darf. Von Berufsrechtlicher Anerkennung z. B. als Arzt reden wird hier nicht, die ist bei einem PhD in Industrial Engeneering nicht relevant.

    Markus: Danke, wenn die Uni in der Carnegie-Liste zu finden ist, ist die Führung als Dr. sowieso möglich. Es ist z. Zt. auch eine Gesetzesänderung in Diskussion, dass sämltliche amerikanischen PhD als Dr. geführt werden dürfen, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

  16. Da bist Du nicht mehr ganz auf dem laufenden. Nostrifizierung gibt es nicht mehr, der Grad darf geführt werden, erstmal in der Originalform. U. u. ist auch eine Führung als Dr. möglich, da ist zur Zeit eine Gesetzesänderung am laufen. Also insofern ist das Angebot schon in Ordnung.

    Die HHL gilt in der Deutschland in der Tat als eine der ersten Adressen für BWL, wie das Ansehen der Hochschule ist, mit der die HFH zusammenarbeitet, weiß ich nicht.

  17. Falls Du mich damit meinst, weise ich den Vorwurf entschieden zurück. Meinen Beiträgen kann man deutlich entnehmen, dass ich den Techniker oder Meister nicht als minderwertig bezeichnet habe. Wenn Du jede Meinung, die nicht Deiner eigenen enstpricht, als Zeichen von Standesdünkel auslegst, brauchen wird nicht weiter diskutieren.

    Internationale Vergleichbarkeit: Interessant ist, dass es den Bachelor Professional im Ausland gar nicht gibt (suche mal bei google nach "bachelor professional" mit den "", es gibt jedenfalls auf den ersten Seiten nur Einträge zu dieser Diskussion in Deutschland). Ebenso glaube ich nicht (es hat mir noch keiner ein Beispiel genannt), dass es im Ausland üblich wäre, dass Bachelor oder Master-Abschlüsse für nicht-universitäre Leistungen vergeben werden. Insbesondere in UK weiß ich, dass es nicht so ist. Also führt IHK & Co hier einen neuerfundenen Titel ein, der zur vergleichbarkeit gar nichts bringen kann, da im Ausland ebensowenig bekannt wie der Techniker. Worin also soll der Vorteil bestehen? Erläutern muss man den Abschluss so oder so. Ein Vorteil liegt nur dann vor, wenn man stillschweigend auf Verwechslung setzt.

    Und ich sage es nochmal: Ich bin in dem Moment bereit, darüber zu reden, wenn Hochschulabsolventen sich Techniker und Meister nennen dürfen. Dazu wird es aber nicht kommen, denn tatsächlich sind die Standesdünkel bei den Handwerkern mindestens ebenso groß wie bei den Studierten. Oder billigest Du mir den Meister und Techniker zu? Ich gebe mich übrigens auch mit einem "Meister professional" zufrieden. Wenn nein, warum nicht? Wenn sich doch die Studierten "nicht so haben sollen", warum haben sich dann die Handwerker so? Schließlich ist es doch ein Zeichen von Standesdünkel, die eigene Qualifikation als Qualitätsmerkmal zu benutzen?

  18. Ich habe Dein komplettes Posting zitiert, insofern kann ich es schlecht aus dem Zusammenhang gerissen haben...

    Was soll denn Kompetenzpotential sein? Dass ein Techniker die gleichen Inhalte hat wie ein BEng, bezweifle ich. Kompetenzpotential? Ja mein Gott, Potential haben viele. Potentiell bin ich auch als Gourmetkritiker kompetent. Wenn es so geht, dann sollte man den Doktor gleich bei der Geburt vergeben. Schließlich könnte es ja mal werden...

  19. Nein, Du liegst falsch, die Online Ausgabe gibt den Artikel sehr verkürzt wieder.

    Ich zitiere die Printausgabe:

    "......Der Schienenbetreiber Network Rail wird sogar Qualifikationen im Ingenieurswesen bis hin zu einem Doktorgrad anbieten. Nach Angaben der Firma, die wegen schlechter Leistungen praktisch ununterbrochen im Kreuzfeuer öffentlicher Kritik steht, sollen irgendwann alle 33 000 Mitarbeiter an Fortbildungsprogrammen teilnehmen."

    Also nicht McDonalds. Network Rail (bei der Beurteilung deren Leistungen durch die SZ dürfte so viel Fachkompetenz mitschwingen wie wenn ich mich als Restaurantkrtikier versuchen würde) bietet derartige Programme schon lange an, das Studium und die Gradverleihung findet dabei an der Sheffield Hallam University statt, in Berufakademie-ähnlicher Weise.

  20. @stefhk3: mein comment bezog sich auf die postings zu dem beitrag "SZ-Artikel".

    zum bachelor professional: ich verstehe die aufregung gar nicht. im laufe der nun üblichen anglisierung und mit dem hintergrund der einstufung eines kompetenzpotentials ist es m.e. legitim, dass dieser titel "akut" wird.

    ich glaube die zusatzdifferenzierung FH/Uni in aktuellen dt. titeln wurde hier schon angerissen, ähnl. sehe ich den bachelor mit professional zusatz.

    Hier wurde aber zwischen Hochschulen differenziert und nicht einer nicht-Hochschule ein nur durch einen Zusatz (der sowieso weggelassen werden würde) zu unterscheidender Abschluss zugebilligt.

  21. Bis zu einem gewissen Punkt sehe ich das alles ein, fallen doch diese Absolventen durch den Rost, auf der anderen Seite fängt der Titel/Gradwahn an. Lautet doch Vielerorts schon "ohne Titel ist man Niemand" und dies führt irgendwann zu Strukturen wie im Feudalismus, hier zählte Leistung auch weniger als Herkunft !

    Nur so am Rande: Wird dies nicht gerade durch Pseudo-Titel a la Bechelor Professional gefördert? Ensteht nicht gerade dadurch der Eindruck, jeder müsse irgendwie mindestens Bachelor sein? Der Techniker oder Meister ist eine angesehen Weiterbildung, die ihren Platz hat. Durch Bachelor Professional & Co würde gerade das zerstört, die Weiterbildungen würden halbe Hochschulabschlüsse, die ihre eigene Position nicht mehr haben und gleichzeitig doch nicht richtig mit den Hochschulabsolventen konkurrieren können.

  22. Möglichkeiten zum Studium ohne Abitur gibt es in Deutschland zahlreich. Dass die Durchlässigkeit sinnvoll ist, steht wohl außer Frage und niemand hat sich dagegen ausgesprochen.

    Der Bachelor Professional ist aber doch was ganz anderes, nämlich die Vermischung der Abschlüse unterschiedlicher Bildungsgänge. Das ist doch was ganz anderes als die Zugangsmöglichkeiten zu einem Studium, oder? Hier bleibe ich bei meiner Meinung, dass dies nur geht, wenn sich der Hochschulabsolvent Meister und Techniker nennen darf, was aber bei den Meistern und Technikern einen Aufschrei provoziert (schau an).

    Dass ein Meister oder Techniker "nicht ohne" ist, glaube ich gerne. Ich kenne aber noch eine ganze Menge anderer Prüfungen, die "nicht ohne" sind. Soll man da jetzt auch akademsiche Grade für erhalten?

    Guenthis Behauptungen bezüglich England sind übrigens falsch, wenn man den SZ-Artikel liest. Die Firmen können keinesfalls "Mitarbeiter von der Mittlereren Reife bis zum Doktortitel ausbilden und entsprechende Zeugnisse ausstellen", sondern nur die Hochschulzugangsberechtigung kann erworben werden. Letztlich läuft es also darauf hinaus, dass man mit Ausbildung studieren kann. Sehe ich nicht, was daran so schlimm sein soll, schließlich müssen im Studium alle die gleichen Prüfungen bestehen.

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