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MartinGS

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Blogbeiträge von MartinGS

  1. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    der vergangene Monat hat sich ähnlich wie der April gestaltet und war vor allem durch Hausmeister-Arbeiten im Hintergrund gekennzeichnet. Das Interview-Konzept zur internen Evaluation steht (vgl. meinen letzten Beitrag), hier haben wir die adressierte Proband*innengruppe nach diversen Abstimmungen nochmal deutlich erweitert, um die organisationsinterne Expertise zu dem Thema so breit wie möglich abzugreifen. Ohne hier zu sehr ins Detail zu gehen: Zuvor hatten wir die Zielgruppe eher klein gehalten, um den Auswertungsaufwand beherrschbar zu halten und möglichst wenig fachfremde Antworten zu bekommen, da die Befragung neben methodisch-technischen auch bestimmte Fachkenntnisse über interne Geschäftsprozesse erfordert. Geschieht so eine Erhebung über mehrere Geschäftsbereiche, steht man vor der Herausforderung, einerseits das querschnittliche technische Know-How vorliegen zu haben, ohne dass jedoch (genügend) Kenntnisse über die internen Fachabläufe bestehen. 
    Das ist ein Spannungsfeld, das man kaum auflösen kann, mit dem ich jedoch arbeiten und das Beste draus machen muss. Wer schon mal größere Umfragen in der eigenen Firma oder Organisation gemacht hat, wird wissen, dass in solchen Situationen oftmals Fingerspitzengefühl bei den jeweiligen Stakeholdern gefragt ist, um die verschiedenen Erwartungshaltungen zu erfüllen und sich selbst keine Stolpersteine in den Weg zu legen. Unterm Strich gilt es dann, aus dem Setting das bestmögliche (wissenschaftliche) Ergebnis herauszuarbeiten, das dann auch gleich noch praktische Erkenntnisse für die weitere Arbeit liefert. 
    Klingt verdächtig nach eierlegender Wollmilchsau, oder? Jep, ist es auch. Aber wenn die Durchführung der gesamten Befragung daran hängt, ändert man natürlich gerne nochmal kurz vor knapp die Zielgruppe *zwinkersmiley* 😅
     
    Abgesehen von der inhaltlich-methodischen Ausgestaltung der Erhebung steht mit der letzten Stelle der zu beteiligenden Gremien nur noch eine Station aus, die wir im Kollegium abarbeiten werden. Hier hoffe ich, dass wir kommende Woche ein Update bekommen, um dann bald loslegen zu können. In der Zwischenzeit habe ich im Hintergrund die Vorbereitungen begonnen, indem ich die Umfrage in SoSci aufgesetzt und die Einladungsschreiben (in Deutsch und Englisch) abgefasst habe, um die Proband*innen im Vorfeld abzuholen. Darüber hinaus werde ich in Rücksprache mit meinem Chef noch einen Einweisungstermin zu der Erhebung für alle Beteiligte via Online-Videokonferenz vorbereiten, sodass mögliche Fragen oder Anmerkungen zur Befragung noch im Vorfeld abgeklärt werden können und unnötige Rückfragen von vornerein (so weit wie möglich) reduziert werden.
     
    Ansonsten trat die Arbeit an den Kapiteln der Dissertation selbst, insbesondere am Methodik-Kapitel, wie im letzten Monat auch eher in den Hintergrund. Zwar habe ich Yin (2018) und Oates et al. (2022) regelmäßig analog und digital dabei, kam aber neben der Evaluation wegen diverser Dienstreisen in den letzten Wochen kaum dazu, an der Baustelle weiterzuarbeiten. Hinzu kommt aktuell das Weiterbildungszertifikat Hochschullehre in Bayern, das ich seit einigen Monaten absolviere und für das in den letzten Wochen mehrere Seminare gelaufen sind. Diese laufen zwar nur tages- oder stundenweise, erfordern oftmals aber zusätzliche Arbeiten in Blended-Learning-Phasen, sodass ich mit dem o.g. Workload zuletzt schlichtweg ausgelastet war. Kommende Woche sind aber bis Mitte Juli die letzten größeren Seminare, sodass ich hier wieder ein wenig mehr Luft habe (zumal ich die erforderliche Zahl an Unterrichtseinheiten für das Zertifikat auch bald voll habe 😎).
     
    Direkt dazu eine persönliche Einschätzung: Auch wenn die ProfiLehrePlus nichts unmittelbar mit der Diss oder auch generell mit einem Promotionsverfahren zu tun hat, kann ich jedem und jeder nur empfehlen, solch eine Weiterbildung zu absolvieren, wenn man die Chance dazu hat, mit dem Gedanken einer akademischen Karriere spielt oder auch bereits akademisch tätig ist. Gerade didaktische Kenntnisse sowie das Wissen über die Hochschullandschaft und das Wissenschaftsmanagement bringt man sich nur allzu häufig nach dem Learning-by-doing-Prinzip selbst bei, ohne dabei die verschiedenen Themen strukturiert zu erlernen. Insofern stellen die Inhalte eines solchen Zertifikats ein klasse Add-On für den eigenen Methodenkasten dar, den man (gerade beim Thema Methodik/ Didaktik) auch in vielen anderen Lebenslagen privat oder auf der Arbeit gut gebrauchen kann.
     
    Damit verabschiede ich mich auch schon wieder und setze mich an den nächsten Blended-Learning-Teil für die ProfiLehrePlus. Bis morgen früh habe ich noch etwa drei Stunden Arbeiten vor mir, die erledigt werden wollen🤓
     
    Cheers,
    Martin
  2. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    im letzten Monat ging es mit (gefühlt) großen Schritten in Richtung Eingemachtes.
     
    Nach der Vorlage der Literature Review und des Conceptual Frameworks habe ich auch das Methodik-Kapitel mitsamt Interview Brief (= Einladungsschreiben zum Streuen an potentielle Teilnehmende), Interview Outline (= Roter Faden für die Durchführung der Erhebung) und Consent Form (= Einverständniserklärung) erarbeitet und vorgelegt. Beim Methodik-Kapitel habe ich bis auf die Gestaltungsmethoden für das Ergebnisartefakt und das Konzept zur Validation (Teile 4. und 5.) soweit alles fertig, sodass es - zumindest aus meiner Sicht - bald losgehen kann. Interview Brief, Outline und Consent Form habe ich jeweils in englisch und in deutsch verfasst, um den Einstieg für potentielle Teilnehmende so einfach wie möglich zu gestalten (wer würde sich in einer öffentlichen Behörde hierzulande schon freiwillig mit fremdsprachigen Texten befassen? 😅).
    Das Outline folgt den grundlegenden Interview-Techniken nach Brinkmann und Kvale (2018) und lehnt sich methodisch an die Grundlagen des Requirements Engineerings an, wie sie u.a. bei Dick et al. (2018) und in den Vorgaben nach dem International Requirements Engineering Board (IREB) zu finden sind. Es hat im Groben die folgende Struktur:
     
    Darstellung des relevanten Funktionalbereichs, aus dem die interviewte Person Einblicke liefert, Identifikation von Implikationen von äußeren Entwicklungen auf den Funktionalbereich, Beschreibung geschäftlicher bzw. operativer Vorgaben und Rahmenbedingungen, die sich hierdurch ergeben bzw. zu beachten sind, Identifikation von Herausforderungen und "Action Items", die auf Basis dieser Vorgaben und Rahmenbedingungen bestehen, Ableitung von funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen an das Lösungsdesign.  
    Da dieses Outline für ein semi-strukturiertes Interview gestaltet ist, lässt es mir neben dem o.g. logischen Pfad auch einen gewissen Freiraum, im z.B. bei interessanten Punkten nachzuhaken oder detaillierter auf wichtige Dinge einzugehen - was in anderen Formaten wie einer strukturierten Online-Umfrage nicht möglich wäre. Insofern ist das Dokumen als eine Art Spickzettel für die Befragung und weniger als streng einzuhaltendes Drehbuch zu verstehen.
     
    Bis Ende der Woche hoffe ich, dass ich nach der Rückmeldung meines Supervisors den nötigen Feinschliff haben werde, um auch direkt mit den Befragungen anzufangen. Da bei mir aktuell die Zeit drückt habe, ich im vorauseilendem Gehorsam einige Termine für die zweite Monatshälfte vereinbart - in der Hoffnung, dass sich am Outline nicht mehr allzu viel ändern wird. Trotz aller Flexibilität beim Interview ist das auch deswegen wichtig, weil die Interviewten im Vorfeld rechtzeitig das Outline von mir bekommen werden. Auf diese Weise ist es für sie möglich, ausstehende Fragen im Vorfeld zu klären bzw. sich auf die Fragen einzustellen und nicht völlig unvorbereitet zu antworten. Wenn alles gut geht, habe ich von den geplanten 25-30 Interviews die ersten vier zum Monatsende eingetütet.
     
    Parallel zu dieser Baustelle bin ich nach dem letzten Blogeintrag für eine Reviewer-Tätigkeit im Rahmen der AMCIS2023-Konferenz im August eingeladen worden. Hier habe ich vier Paper reviewt, die allesamt (mehr oder minder) in meinem Fachgebiet sind. Nach dem Zertifikat ProfiLehrePlus und der Durchführung eigener Lehrveranstaltungen habe ich damit so ziemlich alle Nebenbaustellen mitgenommen, die man im Rahmen eines (berufsbegleitenden) Promotionsverfahrens zusätzlich mitnehmen kann. Noch mehr Aufgaben werde ich an dieser Stelle auch auf keinen Fall mehr annehmen, immerhin will ich auch irgendwann fertig mit der Diss werden 😉
     
    Last but not least habe ich mir Anfang dieser Woche zwei Grundlagenbücher zur Überarbeitung meiner Literature Review bestellt. So kommt bei nach der letzten Auflage eines Buchs aus 2014 in diesem Mai die nächste Auflage raus, sodass ich (wenn es soweit ist) genug zusätzliches Futter habe, um dem Kapitel 2 nach der Konsolidierung aller Inhalte den nötigen Feinschliff zu geben. Da auch letzte Woche die Digitalstrategie des BMG frisch herausgegeben wurde, gibt es dann allerhand zu tun.
     
    In diesem Sinne,
    Cheers!
    Martin
  3. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    es ist endlich soweit: Ende letzten Monats ging es mit den Expert*inneninterviews für meine Arbeit los. Nachdem ich seit dem letzten Mal noch einige Details nachgeschärft habe, konnte ich kurz nach dem letzten Blogeintrag mit den Erhebungen loslegen. Hier hat es sich also gelohnt, erste Termine "im vorauseilenden Gehorsam" vereinbart zu haben ✌️
    Von den ursprünglich geplanten 25-30 Interviews habe ich mittlerweile zwölf durchgeführt, für acht weitere einen Termin festgelegt und zwölf zusätzliche Rückmeldungen, für die eine Terminvereinbarung noch aussteht. Das macht unter dem Strich insgesamt 32 Personen, die ich bisher (und natürlich, wenn alles klappt) verbuchen und bis Ende des Monats erledigen kann - so zumindest der Plan.
    Auf den ersten Blick könnte ich jetzt einen gedanklichen Haken an das Thema machen und mich darauf konzentrieren, sie "nur noch" runzuspulen - jedoch stehe ich vor der Herausforderung, dass ich in zwei von insgesamt sieben Themenfeldern, die ich für mein Forschungsdesign abdecken will, bislang noch überhaupt keine Probanden habe und die Resonanz in anderen Bereichen größer als erwartet war. Hier habe ich bereits unseren internen Aufruf zur Teilnahme wiederholt und gehe dazu über, gezielt Expert*innen aus den fehlenden Bereichen anzusprechen. Noch warte ich auf ein Feedback, dass bis Mitte kommender Woche kommen soll - sofern alles gutgeht, ist dieses Action Item bis dahin aber auch erledigt. Als Summenzug werde ich dann (hoffentlich) auf ca. 36-40 Interviews kommen.
     
    Im Hintergrund habe ich mit der Transkription der bereits abgeschlossenen Interviews angefangen. Hier habe ich für das Preprocessing zunächst mit NVivo Transcription und auch mit Nuance Dragon experimentiert, jedoch sind beide Produkte nichts für mich gewesen (siehe auch hier). NVivo Transcription ist schlichtweg zu teuer (hier würde ich auf ca. 1400-1600€ insgesamt kommen, wenn ich 50-60 Stunden Interviewmaterial veranschlage) und Nuance Dragon hat sich für meine Arbeit als untauglich erwiesen. Das liegt daran, weil es sich hierbei um eine Diktier-, jedoch nicht um eine Transkriptionssoftware handelt, die u.a. keine Zeitstempel bei den Interviews setzt und keine automatische Erkennung von mehreren Stimmen, Pausen etc. hat. Daneben war auch die übrige Fehlerrate viel zu hoch.
    Am Ende bin ich bei f4x herausgekommen, das zum einen ein viel besseres Handling bietet und zum anderen (bis auf einige Fachbegriffe) eine sehr gute Erkennungsrate hat. Zudem ist das Tool für Promovierende verhältnismäßig erschwinglich: Für ein Kontingent von 15 Stunden Interviewmaterial zahlt man 75€, d.h. bei 60 Stunden komme ich insgesamt bei 300€ raus. Zwar ist das immer noch viel Geld - aber bei der Ersparnis an Zeit und Aufwand ist es mir das auch wert.
    Als kleine Aufstellung der Opportunitätskosten: Wenn man von einer Bearbeitungszeit von 5 Minuten händischer Transkription pro einer Minute Audio ausgeht und man pro Tag drei Stunden Zeit veranschlagt, würde man über drei Monate lang ohne Pause jeden Tag mit der Transkription beschäftigt sein. Demgegenüber brauchte ich mit Preprocessing für das erste Interview (Länge ca. 1:20 Std.) nur noch ca. 1,5h Nachbearbeitung (statt der ursprünglichen ca. 6:40 Std.).
    Es lohnt sich also🤓
     
    Ab morgen geht es dann weiter, für kommende Woche sind sechs Interviews geplant - vier davon in Präsenz und zwei via Videokonferenz. Hoffen wir, dass ich bis Ende der Woche auch meine letzten ausstehenden Interview-Schäfchen ins Trockene bekomme. Ich berichte im kommenden Blogeintrag, wie es bis dahin gelaufen ist 😉
     
    Cheers,
    Martin
     
  4. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    das Jahr neigt sich allmählich dem Ende zu und es wird Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen - so, wie es vermutlich jede*r ein Stück weit für sich macht.
     
    Zunächst zur aktuellen Lage:
    Seit Anfang des Monats ist meine Zeit in Hamburg zu Ende, der Laufbahnlehrgang ist erfolgreich abgeschlossen. Unterm Strich war es eine sehr lehrreiche und fordernde Zeit, in der ich nicht nur oftmals bis zum späten Abend an Vorträgen, Ausarbeitungen oder vor diverser Lektüre saß, sondern auch tolle Menschen kennenlernen durfte. So habe ich nicht nur inhaltlich eine Menge aus den letzten Monaten mitnehmen können, sondern auch neue Bekannte und neue Freunde aus allen Winkeln der Republik gefunden.
    An der Promotions-Baustelle geht es nach diesem langen Abschnitt erwartungsgemäß nur schleppend wieder los. Vor den Feiertagen ging es für eine Woche wieder ins Büro, die erste Urlaubswoche half ich bei einem Umzug in der Familie aus und die zweite Urlaubswoche lag ich - wer hätte es gedacht - standesgemäß mit Männerschupfen flach. Dementsprechend habe ich die lange Transkriptions-Durststrecke (obwohl man von der Sisyphus-Arbeit gar nicht durstig sein kann 😅) gestern überwunden und mich wieder an das letzte Interview gesetzt, bei dem ich stehen geblieben bin.
    Und wie bei den letzten Malen auch, empfinde ich es nicht nur als lästige Fleißarbeit, sondern auch sehr spannend sich in die Welt meiner Proband*innen wieder hineinzudenken und die Gedankengänge und Argumente meiner Gegenüber zu rekapitulieren. Der vor mir liegende Berg, den ich im September in Zahlen gefasst habe, wird zwar nur in sehr kleinen Schritten weniger - aber wäre es einfach, wäre es auch irgendwo langweilig. Hier muss ich mich  immer wieder dazu überwinden, die Skripte konzentriert durchzuarbeiten und nicht irgendwo gedanklich hängen zu bleiben - bei den Daten von 45 Proband*innen verliert man sonst immer wieder wertvolle Zeit. Ehrlicherweise gelingt mir das zwischen den Feiertagen eher so semi - aber ihr wisst ja: Die ersten Schritte sind immer die schwierigsten 😉 
     
    Wie fällt mein Resümee für das Jahr 2023 aus?
    Es war ein arbeitsintensives Jahr, das in der ersten Hälfte durch viel administrative Vorarbeiten und die Sammlung meiner Forschungsdaten gekennzeichnet war. Unterm Strich habe ich Personen innerhalb meiner Domäne von Hamburg bis nach Niederstetten und von knapp vor der luxemburgischen Grenze bis kurz vor Polen interviewt. Die zweite Jahreshälfte stand demgegenüber ganz im Zeichen Hamburgs, wo ich mein Promotionsvorhaben aus Zeitgründen hinten anstellen musste. Den Aufwand auf dem Laufbahnlehrgang habe ich vorher deutlich geringer eingeschätzt, sodass ich in diesen sechs Monaten wissenschaftlich kaum voran kam. Nachdem ich bereits in 2021 durch Verzögerungen beim Modul MR402 einige Zeit verloren habe, liege ich gegenüber meinem ursprünglichen Zeitplan etwa zwölf Monate zurück. Will damit sagen: Statt der anfangs geplanten vier werde ich voraussichtlich erst nach insgesamt fünf Jahren berufsbegleitender Promotion fertig. Natürlich ärgert mich das einerseits, weil ich mir das Vorhaben anders zurechtgelegt hatte. Andererseits zeigt der Blick in einschlägige Literatur, dass die durchschnittliche Zeit für ein Promotionsprojekt in Deutschland bei rd. 4,5 Jahren liegt. Für berufsbegleitende Formate gibt es meines Wissens nach keine zuverlässigen Statistiken, allerdings geben gängige Portale (siehe z.B. hier) ebenfalls eine Dauer von 3-5 Jahren an. Insofern sehe ich den aktuellen Verzug nicht als kritisch an.
     
    Umso mehr steht es für das Jahr 2024 in meinem Lastenheft, die vor mir stehenden Dinge konzentriert und zügig abzuarbeiten. Wenn mir das gelingt, ist eine Abgabe bis ca. Mitte 2025 durchaus realistisch. Das gibt auch mein Forschungsdesign her, nachdem ich für die jetzige Phase der Primärdatenerhebung von vornerein mit Abstand am meisten Zeit und Aufwand vorgeplant hatte und mit Abschluss dieser Phase ein Großteil der Fleißarbeit bei der Diss abgedeckt ist 🥸
     
    In diesem Sinne wünsche ich euch allen weiterhin geruhsame Tage nach den Feiertagen, einen guten Rutsch in das neue Jahr 2024 - und vor allem viel Gesundheit, Erfolg sowie das nötige Quäntchen Glück für eure weitere Zukunft! 🍀
     
    Cheers,
    Martin
     
  5. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    nach dem letzten Beitrag, der sich ganz der ProfiLehrePlus gewidmet hat, gibt es in diesem Monat nur ein kleines Update, da an den verschiedenen Baustellen seit dem Jahresende '22 noch nicht sonderlich viel passiert ist. Das aktuelle Schneematsch/ Whatever-Feeling draußen lädt aber auch nicht unbedingt dazu ein...
     
    Legen wir mal los:
     
    Arbeit an der Thesis
    Im Anschluss an das Update im Dezember bin ich gut mit der Literature Review vorangekommen. Mittlerweile bin bei dem Kapitel bei 42 Seiten und hab nur noch drei Stellen ausführlicher auszuformulieren. Das letzte Meeting mit meinem Supervisor fand vor zwei Wochen statt; dort war er mit dem Arbeitsstand und der inhaltlichen Qualität dessen, was ich bisher geliefert habe, soweit zufrieden. Bis zum 09.02. will ich dann endlich mal damit durch sein und eine brauchbare v1 dafür haben, um dann auch mit dem Conceptual Framework und dem Methodik-Teil weiterzumachen. Die Zeit drängt, der erste Monat des Jahres ist schon wieder rum....
     
    ProfiLehrePlus
    Hier bin ich erst einmal nicht mehr aktiv, der Schwerpunkt liegt jetzt eindeutig auf dem Eintüten der ersten Diss-Kapitel, damit ich bis zur Jahresmitte die Expert*inneninterviews durchführen kann. Von den zusätzlichen 60 UE bis zur Vertiefungsstufe (= 120 UE gesamt) bin ich zwar nicht mehr so weit entfernt, aber ihr wisst ja: Kleinviech macht auch Mist. Fokus ist hier gerade das Gebot der Stunde.
     
    Nicht-mehr-Mini-Forschungsprojekt:
    Ebenso wie bei den Expert*inneninterviews liegt auch das nicht mehr so kleine Nebenprodukt weiter bei unseren Genehmigungsgremien, die bisher noch keine Entscheidung getroffen haben. Zum Tee trinken gesellt sich nun auch gelegentliches Nachbohren in der Angelegenheit, damit die entsprechenden Stellen auch aktiv werden. Ihr wisst ja: Eichhörnchen 😉
     
    Das "How To Fernstudium"-Wanderexemplar:
    Wie im zugehörigen Thread von @polli_on_the_go angekündigt, darf ich das Wanderexemplar temporär mein Eigen nennen. Nach dem ersten Mal im Kindle-Format habe ich es jetzt ein weiteres Mal analog durchgelesen - im kommenden Monat werde ich der Rezension einen eigenen Eintrag in diesem Blog widmen. Lessons Learned aber hieraus: Ich bin und bleibe der Typ für analoge Medien ✌️
     
    Unterm Strich ist diesen Monat also nicht allzu viel passiert. Neben der Geduld für die Mühlen der öffentlichen Hand liegt das auch daran, dass ich privat einige Baustellen nebenher zu erledigen habe. So hat z.B. die Stadt München beschlossen, dass ich aufgrund der neu eingerichteten Umweltzone ein neues Auto brauche, um weiterhin mobil zu bleiben. Hier ist auch absehbar, dass die NOx-Grenzwerte auf absehbare Zeit nicht in der Stadt eingehalten werden, sodass man ab dem 01.10.2023 voraussichtlich nur mit Euro6-Fahrzeugen und besser durchkommt. 
    Zwar nutze ich als aktueller Fernpendler dank gut ausgebauter ICE-Strecke auf die Rheinschiene mein Auto momentan nicht allzu intensiv, allerdings stand bei meiner Frau und mir ohnehin schon länger ein eher familientaugliches Fahrzeug auf der Agenda. Wir sind zwar beide noch jeweils an der Diss - aber wie mir zugetragen wurde, soll es auch noch ein Leben nach der akademischen Qualifizierung geben 🤓
     
    (Anmerkung: Nein, ich werde an der Stelle jetzt keine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn von Individualmobilität lostreten. Darüber können wir ja gerne im Off-Topic-Forum diskutieren, aber bitte nicht hier im Blog.)
     
    In dem Sinne, Vogelspinne.
     
    Cheers!
    Martin
  6. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    nachdem der letzte Eintrag ein gutes Quartal her ist, wird es wieder einmal Zeit für ein Update.
     
    Bereits Ende Januar erhielt ich den grünen Haken meines ersten Supervisors für das Assignment zum Modul MR401. In den beiden Forschungsmodulen ist es üblich, dass zunächst nur der erste Supervisor die Ausarbeitung bewertet und der Zweite erst bei Bedarf hinzugezogen wird.
    Abgesehen von "Pass"/ "Not Pass" erhält man als Feedback zum Assignment eine Bewertungsmatrix mit mehreren Kriterien, die je nach Qualität mit:
     
    Distinction: Eine weit über das Anforderungskriterium hinaus gehende, herausragende Arbeit, Merit: Eine über das Anforderungskriterium hinausgehende, gute Arbeit, Pass: Eine dem Anforderungskriterium entsprechend befriedigende Arbeit, Refer: Eine dem Kriterium entsprechend ausreichende Arbeit, jedoch mit einigen Mängeln, Fail: Eine dem Anforderungskriterium entsprechend ungenügende Ausarbeitung  
    bewertet werden.
     
    Unterschieden wird in den Modulen nach einem übergreifenden Bewertungskriterium erster und fünf Kriterien zweiter (also nachgeordneter) Ordnung. Diese lauten:
    Argument/ Internal consistency (Dies ist das Bewertungskriterium erster Ordnung: Wie hoch ist insgesamt die Konsistenz des Assignments unter Berücksichtigung aller nachgeordneten Faktoren?), Research problem (Ist das Forschungsproblem adäquat und mitsamt dem zugrunde liegenden Rational umrissen worden? Und ist diese Darstellung auf den Punkt gebracht?), Use of theory (Bis zu welchem Grad erfolgt die zugrunde liegende Einordnung in das Themenumfeld mit Hinblick auf das formulierte Forschungsproblem und inwieweit wurde diese Einordnung kritisch analysiert und ausgewertet?), Literature review (Welcher Literaturumfang wurde in das Assignment eingebracht, wie weit wurde dieser mit Bezug auf das Forschungsproblem ausgewertet und welcher Grad an unabhängiger wissenschaftlicher Arbeit ergibt sich daraus?), Research methodology (Sind die methodischen Grundlagen und deren Einschränkungen deutlich herausgearbeitet worden? Wird die initial ausgewählte Methodik zur [zukünftigen] Sammlung von Forschungsdaten adäquat begründet? Ist sie geeignet, um das aufgezeigte Forschungsproblem zu lösen bzw. zu seiner Lösung beizutragen?), und Presentaton and expression (Wie gestalten sich die Form des Assignments, der gewählte Sprachstil und die Referenzierung der verwendeten Quellen?).  
    Insgesamt kam ich bei "Merit" raus, mein Supervisor war also zufrieden 😉
     
    In der Zwischenzeit gehen die internen Umstellungen an der University of Gloucestershire weiter voran. Im letzten Jahr teilte sich die bisherige School of Business and Technology in eine Business School und eine School of Computing and Engineering auf. Da ich mit der Wirtschaftsinformatik (bzw. Business Informatics/ Business Information Systems) an der Schnittstelle zwischen beiden Schools unterwegs bin, muss ich mich auf der einen Seite mit dem Course Lead der Business School (die Wirtschaftsinformatik wird im angelsächischen Raum traditionell dort aufgehängt) und auf der anderen Seite mit meinen beiden Supervisors (die zur School of Computing and Engineering gehören) laufend abstimmen. Dies ist vermutlich auch der Grund, warum aktuell noch kein Termin zur Durchführung des nächsten Moduls MR402 steht (Und deswegen kommt der aktuelle Blog-Eintrag erst jetzt 😅). Nicht zuletzt das Ende der Übergangsfrist vom Brexit scheint hier sein Übriges zu tun - jedoch bin ich mehr als zuversichtlich, dass es bald weiter geht!
     
    Da wären wir auch schon bei dem Thema, das ich beim letzten Mal in Aussicht gestellt habe: Der Frage, welche Auswirkungen der Brexit auf mein Promotionsverfahren bzw. generell auf britische Promotionen aus unserer Perspektive heraus hat.
    Auch nach dem Austritt aus der EU ist Großbritannien weiter Mitglied des sogenannten Bologna-Raums, wie er mit der gleichnamigen Bologna-Erklärung definiert ist (der Wikipedia-Artikel liefert dazu weitere Informationen). Insofern sind britische Hochschulabschlüsse in Deutschland auch weiterhin formell anerkannt, sofern sie von einer akkreditierten bzw. staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule des jeweiligen Landes vergeben sind (da gibt es auch genügend schwarze Schafe auf dem Markt, Stichwort Titelmühle). Man kann also weiter mit bspw. einem britischen Bachelor-Abschluss ein deutsches Masterstudium nach Maßgabe der jeweiligen Hochschule anschließen. Inwieweit Arbeitgeber*innen die Abschlüsse anerkennen, hängt (wie es auch zuvor war) vom jeweiligen Unternehmen ab.
     
    Davon abzugrenzen ist die Führung ausländischer Hochschulgrade als Namenszusatz (bspw. in der Email-Korrespondenz oder auf Visitenkarten). Hierzu gibt es einen Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK), der übergreifende Vorgaben macht. Demnach dürfen ausländische Hochschulgrade grundsätzlich in der durch die jeweilige Hochschule verliehenen Form oder in der nachweislich gängigen Abkürzung sowie unter Angabe der verleihenden Hochschule getragen werden.
    Als Inhaber bspw. eines norwegischen Bachelor-Abschlusses der Universität Oslo wäre eine zulässige Führung des Hochschulgrades demnach:
     
    Max Mustermann, B.Sc. (Universität Oslo)  
    Zusätzlich dazu gibt es begünstigende Regelungen für die Führung ausländischer Hochschul-, inklusive Doktorgrade. Diese betreffen unter anderem auch die Führung britischer Doktorgrade, wobei der PhD oder der DBA die Bekanntesten sind. Demnach dürfen diese auch weiterhin (ohne fachlichen Zusatz und ohne Herkunftsangabe) als "Dr." vor dem Namen in Deutschland getragen werden. Diese Grundsätze werden jeweils durch Landesregelungen umgesetzt, etwa durch die in Bayern. Hiernach gilt:
     
    Britische Hochschulgrade (exklusive Doktorgrade - also Bachelor- und Masterabschlüsse), die vor dem 31.12.2020 verliehen wurden, dürfen weiterhin ohne Namenszusatz der verleihenden Hochschule getragen werden, Britische Hochschulgrade (exklusive Doktorgrade), die ab dem 01.01.2021 verliehen wurden bzw. werden, müssen mit Namenszusatz getragen werden (bspw. Max Mustermann, BSc. [University of Edignburgh]), Britische Doktorgrade dürfen sowohl in der Originalform mit, ohne Herkunftszusatz oder alternativ als "Dr." ohne Fach- und Herkunftszusatz getragen werden.  
    So! Das war es aus wissenschaftlicher Sicht auch schon wieder. Wie ich beim letzten Eintrag ebenfalls anklingen ließ, stand in diesem Quartal die Versetzung auf den neuen Dienstposten an. Nachdem es in den ersten paar Wochen im Februar anstregend war, jede Woche knappe 1000 km mit dem Auto zu fahren (u.a. um die Pendelwohnung einzurichten und das neue Büro zu beziehen), geht es seit knapp zwei Wochen schwerpunktmäßig wieder ins Home Office. Angesichts der wieder steigenden Fallzahlen sind wir natürlich alle gespannt, wie lange diese Situation noch andauert - diese Frage stellen sich in der Republik aber sicher auch genügend andere Leute 😅
     
    In diesem Sinne:
     
    Cheers!
    Martin
     
  7. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    wie im August versprochen, kommt das heutige Update wieder etwas früher - wohlwissend, dass sich seitdem (immer noch...) nicht allzu viel getan hat und dieser Eintrag entsprechend kurz ausfällt 😅
    Hier im Norden hat zu Monatsbeginn der zweite Laufbahnlehrgang begonnen, der nach den vorangehenden Quartal einen völlig anderen Schwerpunkt setzt und gegenüber meinem Tagesgeschäft einen umfassenden Blick über den eigenen Tellerrand bedeutet. Die Ausbildung ist bislang wirklich Spitzenklasse - und ich sehe es als großes Privileg an, ein qualitativ so hochwertiges Management-Training zu absolvieren (hier gibt es einen kleinen Überblick dazu).
    Weil dieses Training arbeits- und zeitaufwendig ist (zumindest, wenn man es vernünftig machen möchte), sind die zeitlichen Kapazitäten gegenüber der letzten Monate nochmals eingeschränkt. Umso öfter musste ich zuletzt an Methoden wie bspw. die 5-Minuten-Methode aus dem How-To-Fernstudium Wanderexemplar denken, die nun umso intensiver genutzt werden müssen. Ich denke, nach diesem Blogeintrag werde ich genau diese Methode auch nutzen, damit ich morgen meinem Wissenschafts-Ich ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen kann 😉
    Bei allen Durchhalteparolen zur mühseligen Fleißarbeit kann ich jedoch einen wichtigen Meilenstein verkünden: Ich habe Teil 1 der Primärdatenerhebung abgeschlossen! In Zahlen heißt dies nach Bereinigung: 80:04:29 Std Audioaufnahmen auf 4,399 GB und 1369 Seiten vorverarbeitete Transkripte. Die Diskrepanz zwischen dem Zwischenstand von Juni diesen Jahres (rd. 1700 Seiten Roh-Transkript bis dahin) kam übrigens durch die fehlerhafte Erkennung von f4x zustande, sodass die Transkripte mitunter extrem in die Länge gezogen wurden und einige Dateien bei weit über den im Schnitt 25-30 Seiten landeten. Das sah dann über diverse Scroll-Verläufe so aus (Textinhalt unkenntlich gemacht):
     

     
    Bis zum Schluss hatte ich drei potentielle Probanden ausstehen, die nach meinem ersten Aufruf im April Interesse an der Erhebung angemeldet, aber nicht mehr weiter reagiert hatten, sodass ich hier einen Schlussstrich gezogen habe. Das ist zwar schade, aber andererseits sollte ich jetzt endgültig genug Input für das weitere Vorgehen haben.
    In diesem Sinne kommt auch hier wieder die obligatorische Parole: Weiter geht es mit der Transkription!☕
     
    Cheers,
    Martin
  8. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    2024 ist schon ganze 42 Tage alt - dennoch habe ich mich bislang vor einem Monats-Update erfolgreich gedrückt. Und erneut gelobe ich - wenn auch schon zum wiederholten Mal - Besserung 😅
     
    Der Januar und Februar standen - wieder - ganz im Zeichen der Sisyphus-Arbeit aKa Transkription. Mittlerweile bin ich bei Proband #9 von #45 (yiha, endlich bald zweistellig!) angekommen. Einerseits sind das 201 bereinigte Seiten - andererseits stehen noch knapp 1150 Seiten aus. Ich habe mir dazu eine kleine Excel Chart gebastelt, um den Überblick bei der Arbeit nicht zu verlieren. So sieht der Stand aktuell aus:
     

     
    Manch eine*r mag sich jetzt fragen: Warum dauert das denn so lange, wenn er seine Transkripte schon mit f4x vorverarbeitet hat? Die Antwort ist einfach: Weil ich mich (mehr oder minder) bewusst dafür entschieden habe den schweren Weg zu gehen. Und weil ich dabei zugegebenermaßen etwas naiv war.
    Wie in meinem Beitrag von Juni '23 dargestellt, ist mir das Feedback meiner Probanden aus Integritätsgründen wichtig. In meinem Fall ist das Vorgehen ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ermöglicht das den Teilnehmenden im Nachgang z.B. zusätzliche Inhalte hinzufügen oder ggf. falsch oder irreführend beschriebene Inhalte im Nachgang zu korrigieren.
    Andererseits erhöht das Einholen von Feedback den händischen Aufwand für Nacharbeiten enorm, weil die Transkripte für solch ein Feedback in geeigneter Form aufbereitet sein müssen. "Geeignet" heißt, dass die geäußerten Inhalte verständlich und nachvollziehbar zu digitalem Papier gebracht werden. Da das gesprochene Wort meistens nicht grammatikalisch und orthografisch korrekt ist, sondern neben Füllwörtern wie "Äh" auch Wiederholungen, Gedankensprünge, unverständliche Passagen, etc. enthält, müssen die Inhalte ggf. angepasst werden. Das bedeutet, dass sie z.B. zu grammatikalisch korrekten Sätzen oder Aussagen umgestellt werden müssen, um die Lesbarkeit und Nachvollziehbarkeit zu erhöhen. Das ist eine besondere Herausforderung, weil man die Bedeutung jedes Satzes und jeder Aussage als Forscher*in keinesfalls ändern darf, um die Authentizität der Forschungsdaten zu erhalten. Damit ist ein sehr gewissenhaftes Durcharbeiten jedes Transkripts von Anfang bis Ende nötig, um den Spagat zwischen Nachvollziehbarkeit und Verständlichkeit auf der einen, und Authentizität auf der anderen Seite zu erhalten. Hier haben mir die Bücher von Brinkmann & Kvale (2018) und von Bell et al. (2022) eine gute Guidance gegeben. Wie bei Kvale und Brinkmann (2018) sinngemäß steht: Es gibt keine "richtige" und keine "falsche" Transkription - nur eine "nützliche" oder "weniger nützliche" Dokumentation, um das Forschungsprojekt voranzubringen.
     
    In meinem Fall heißt das: Ich gebe mich weiterhin der mühseligen Sisyphus-Arbeit hin. "Slow and steady", wie eines meiner persönlichen Vorbilder in der Populärkultur sagen würde. Und dafür setze ich mir gleich den nächsten Kaffee auf.
     
    In diesem Sinne,
    Cheers!
     
    Martin
     
     
  9. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    heute mache ich es kurz: im Oktober und voraussichtlich auch im November gibt es kein inhaltliches Update zu meinem Promotionsvorhaben. Hier in Hamburg gibt es momentan so viel zu tun, dass ich keine Zeit habe, um essentiell an meinen Forschungsdaten zu arbeiten.
    Vermutlich ab Dezember und nach dem Laufbahnlehrgang werde ich wieder durchstarten. Bis dahin heißt es aber: Flipcharts malen, Brownpaper Sessions vorbereiten, Kahoot-Quizzes erstellen, sicherheitspolitische Themen behandeln - und dabei unverhältnismäßig viel Geld in die Kaffeekasse unseres Hörsaals investieren.
     
    Bis dahin und viel Erfolg an alle Fleißigen 😎
     
    Cheers,
    Martin
  10. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    nach dem letzten Mal, das etwas ausführlicher war, halte ich mich für den Monat März kurz.
    12 von 45 Probanden sind mittlerweile geschafft - viel mehr als im Februar ist es nicht, aber wie es so schön heißt: Nichts ist immer noch besser als gar nichts!
    Aktuell gibt es neben dem Promotionsvorhaben gut im eigentlichen Job sowie in einem weiteren Projekt zu tun. Darüber hinaus läuft das Evaluationsvorhaben, über das ich zuletzt im Juli 2022 berichtet habe (zum Ablauf der Untersuchung siehe hier), seit nunmehr eineinhalb Monaten. Bei dem Gewusel der letzten Zeit ist das hier im Blog glatt untergegangen 😅
    Der Anteil Online-Umfrage läuft noch bis Mitte April, danach geht es in die Auswertung mit anschließenden Experteninterviews. Bis Ende Juni soll das Vorhaben abgeschlossen sein, den internen Abschlussbericht werde ich bis September diesen Jahres liefern. Mein Plan ist es, diese Baustelle so leichtgewichtig wie möglich abzuarbeiten und die Erkenntnisse weiterzuverwerten, wenn das "Dickschiff Diss" erledigt ist. Da bis zum nächsten Jahr in speziell diesem Themenumfeld keine bahnbrechenden Erkenntnisse absehbar sind, halte ich diese Zeitlinie auch für machbar 🥸
     
    Über diese nächsten paar Tage genieße ich die Oster-Pause im Kreise der Familie, anschließend geht es wieder an die Arbeit. Macht euch alle bis dahin einige erholsame Tage und genießt das (hoffentlich?) gute Wetter!
     
    Cheers,
    Martin
  11. MartinGS

    Monats-Update
    Hallo zusammen,
     
    auch, wenn man es an den offensichtlichen Zahlen nicht direkt festmachen kann: So allmählich komme ich bei dem Thema Transkription in Fahrt. In diesem Monat bin ich bis zu Proband #16 gekommen, d.h. vier Interviews sind diesen Monat geschafft. Das mag auf den ersten Blick nach wenig klingen, jedoch habe ich in den letzten Wochen die vier längsten Interviews vorgezogen und abgearbeitet. Die Bucket List färbt sich allmählich grün, wie man sehen kann:


     
    (Zum Leseverständnis der letzten vier Zeilen: Die erste ist der Summenzug, die zweite Zeile ist der fertig transkribierte Teil, die dritte Zeile das "To be Done" und die vierte Zeile der prozentual geschaffte Anteil insgesamt).
     
    Zeitgleich ist die Online-Datenerhebung des parallel laufenden Evaluationsvorhabens in diesem Monat zu Ende gegangen. Unterm Strich habe ich 17 verwertbare Teilnehmer zusammen bekommen. Diese gilt es in der kommenden Zeit auszuwerten und auf Basis der Zwischenergebnisse eine weitere Reihe von Interviews zur Validation durchzuführen. Da ich hier noch etwas Zeit habe (formal läuft das Forschungsvorhaben bis Ende Juni, bis Ende September muss ich einen Abschlussbericht vorlegen), werde ich die Auswertung und die Folge-Interviews so schlank wie möglich abbacken.
    Zudem ist auf der Arbeit eine weitere Untersuchung zu Ende gegangen, die ich entlang der > 150 Seiten Abschlussbericht in den nächsten Wochen kritisch würdigen werde. 
     
    Fazit für die nächste Zeit: Trotz den steigenden Temperaturen und grandiosen Eisdielen in nächster Nähe werde ich mein Sozialleben in der kommenden Wochen auf ein absolutes Minimum reduzieren müssen, um auf allen drei Baustellen gleichzeitig zu jonglieren. Die Königsdisziplin dabei: Nicht ins Research Rabbit Hole fallen (Team Promotion hier im Forum weiß Bescheid....).
    In dem Sinne: Zeit zu kochen, bevor die nächste Nachtschicht anfängt.
     
    Cheers! ☕
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