Ich weiß nicht was soll es bedeuten..
So richtig schlau geworden bin ich aus dem Gespräch mit meinem Chef nicht. Grundsätzlich geht die Arbeit wohl in die richtige Richtung, aber es ist noch nicht das, was er sich vorgestellt hat.
Meine Formulierungen passen ihm nicht ganz, ich verwende zu viele "Allgemeinplätze", es sind viel zu wenig Grafiken und Diagramme und er will mehr Praxisbezug. Da soll etwas raus kommen, was er "einem Idioten hinlegen kann und der setzt das ohne Fehler in die Praxis um".
Äh, ganz allgemein gesagt war mein Thema, grundlegende Arbeit zu leisten: den Bedarf nach etwas festzustellen oder eben zu widerlegen, und darauf aufbauend Empfehlungen für Leitlinien zu geben?!?
Was hat das mit der Umsetzung in die Praxis zu tun? Das ist nicht mein Thema! Das er das jetzt gerne hätte, kann ich absolut nachvollziehen, aber ich liefere die Grundlagen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Als ein Ergebnis schreibe ich, dass es notwendig ist, dass sich weitere Arbeiten mit der Umsetzung in die Praxis befassen. Die Leitlinien dazu habe ich erarbeitet.
Wie gehe ich jetzt mit der Sache um? Die Frage beschäftigt mich seit zwei Tagen. Tenor des Gesprächs war, dass es zwar schon meine Arbeit sei, er sich das aber als mein Chef wünscht, bald sind wieder Beurteilungsgespräche. Ausserdem habe ich ja noch massig Zeit für die Bearbeitung.
OK, im letzten Punkt hat er Recht, Zeit habe ich noch, selbst wenn ich bis kurz vor Weihnachten abgeben würde, noch gute 4 Wochen.
Ich habe mich dazu entschieden, dass ich meine alte Version um die Punkte ändere, die ich als konstruktive Kritik sehe (missverständlicher Satzbau, Logikfehler, ein großer Denkfehler!, solche Sachen). Diese Version behalte ich in der Hinterhand.
Darauf baue ich eine zweite Version auf, in der ich mehr in Richtung Praxis eingehe, einfach konkreter werde, ohne das Thema meiner Arbeit zu verfehlen. Es ist ein Kompromisses. Und wie sagt schon der Volksmund: Ein guter Kompromiss ist, wenn keiner den Sieg alleine für sich verbuchen kann.
Es ist ein Versuch. Mehr als feststellen, dass die zweite Version zwar meinem Chef gefällt aber mir nicht, kann ich ja nicht. Dann nehme ich einfach meine Hinterhand-Version und bin glücklich!
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