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Ich weiß nicht was soll es bedeuten..


chryssi

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So richtig schlau geworden bin ich aus dem Gespräch mit meinem Chef nicht. Grundsätzlich geht die Arbeit wohl in die richtige Richtung, aber es ist noch nicht das, was er sich vorgestellt hat.

Meine Formulierungen passen ihm nicht ganz, ich verwende zu viele "Allgemeinplätze", es sind viel zu wenig Grafiken und Diagramme und er will mehr Praxisbezug. Da soll etwas raus kommen, was er "einem Idioten hinlegen kann und der setzt das ohne Fehler in die Praxis um".

Äh, ganz allgemein gesagt war mein Thema, grundlegende Arbeit zu leisten: den Bedarf nach etwas festzustellen oder eben zu widerlegen, und darauf aufbauend Empfehlungen für Leitlinien zu geben?!?

Was hat das mit der Umsetzung in die Praxis zu tun? Das ist nicht mein Thema! Das er das jetzt gerne hätte, kann ich absolut nachvollziehen, aber ich liefere die Grundlagen, nicht mehr aber auch nicht weniger. Als ein Ergebnis schreibe ich, dass es notwendig ist, dass sich weitere Arbeiten mit der Umsetzung in die Praxis befassen. Die Leitlinien dazu habe ich erarbeitet.

Wie gehe ich jetzt mit der Sache um? Die Frage beschäftigt mich seit zwei Tagen. Tenor des Gesprächs war, dass es zwar schon meine Arbeit sei, er sich das aber als mein Chef wünscht, bald sind wieder Beurteilungsgespräche. Ausserdem habe ich ja noch massig Zeit für die Bearbeitung.

OK, im letzten Punkt hat er Recht, Zeit habe ich noch, selbst wenn ich bis kurz vor Weihnachten abgeben würde, noch gute 4 Wochen.

Ich habe mich dazu entschieden, dass ich meine alte Version um die Punkte ändere, die ich als konstruktive Kritik sehe (missverständlicher Satzbau, Logikfehler, ein großer Denkfehler!, solche Sachen). Diese Version behalte ich in der Hinterhand.

Darauf baue ich eine zweite Version auf, in der ich mehr in Richtung Praxis eingehe, einfach konkreter werde, ohne das Thema meiner Arbeit zu verfehlen. Es ist ein Kompromisses. Und wie sagt schon der Volksmund: Ein guter Kompromiss ist, wenn keiner den Sieg alleine für sich verbuchen kann.

Es ist ein Versuch. Mehr als feststellen, dass die zweite Version zwar meinem Chef gefällt aber mir nicht, kann ich ja nicht. Dann nehme ich einfach meine Hinterhand-Version und bin glücklich!

9 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Um ehrlich zu sein, ich möchte gerade nicht in diesem Dilemma stecken.

Musst du nicht eher die Anforderungen deiner FH bzw. deines Betreuers erfüllen?

Schwierig! Viel Kraft.

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Du hast doch bestimmt mit deinem Betreuer vereinbart, was das Thema ist und was da reingehört, oder? Was wäre wohl, wenn du deinem Betreuer jetzt die Arbeit übergibst, die dein Chef sich wünscht - ohne das vorher mit ihm zu besprechen? Ich denke, er würde dir das zurückgeben bzw. schlecht benoten. Insofern halte ich es für eine gute Idee, die Verbesserungsvorschläge bezüglich Satzbau, Logikfehler, etc. anzugehen. Aber ansonsten würde ich an der Arbeit nichts verändern.

Was die praktische Anwendung angeht: Hast du denn deinen Chef im Gespräch darauf hingewiesen, dass deine Arbeit eben KEINE Umsetzung für die Praxis liefert, weil das gar nicht Bestandteil deiner Aufgabe war? Ich finde schon, dass er das wissen sollte. Wenn er sich was anderes wünscht, ist das ja ganz nett. Ich wünsche mir auch Weltfrieden, aber bekomme ich ihn deswegen??!!? ;)

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Meine Betreuerin weiß, in was für einem Dilemma ich stecke, sie kennt die Schwierigkeiten schon aus der Projektarbeit. Die habe ich so hin bekommen, dass meine Betreuerin "sehr(!)" zufrieden mit der Qualität war und mein Chef hat es akzeptiert.

Und ja, natürlich habe ich meinen Chef auf die vereinbarten Inhalte hingewiesen. Er hat von mir die selben Unterlagen zur Anmeldung bekommen, wie die Hochschule und die Betreuer auch, mit Expose und Gliederungsentwurf. Hat er aber seinerzeit nicht gelesen...

Ich habe ja schon geschrieben, im Zweifel gibt es zwei Varianten. Eine für den Chef, eine für die Betreuer. Das ist meine Art von Weltfrieden. Jedem das seine, mir die gute Note!

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Ich werde ja im nächsten Jahr auch meine Thesis schreiben. Ich hatte mir schon überlegt vielleicht ein Thema zu nehmen das zwar aus der Praxis ist aber nichts mit der Firma zutun hat damit ich in so eine Situation nicht kommen kann.

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Ich kenne das ich mache gerade auch ein Realprojekt für meinen Arbeitgeber...Unser Tutor sagte am Ende steht das was vereinbart ist will man eine gute Note sollte man sicherten halten will man einen zufriedenen Chef muss man bereit sein seine Note ins Klo zu kippen

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Ich bin mittlerweile so "egoistisch", dass ich sage, meine Note geht vor. Ich versuche zwar, meinen Chef zufrieden zu stellen, aber nicht um jeden Preis.

Wo später mein Name drauf steht, ist auch meine Arbeit drin!

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Richtig so! Mit der Note musst du dich dein ganzes restliches Leben lang bewerben, wer weiß wie lang man den Arbeitgeber hat?

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Soweit ich es verstanden habe geht es um zwei Dinge:

1. Deine wissenschaftliche Bachelor-Arbeit, die eher theoretisch ist und allgemeine Empfehlungen enthält

2. Die konkrete Umsetzung in eurem Unternehmen, vermutlich in Form eines Projektes

Dein Chef scheint nun zu erwarten, dass du 2. in 1. mit erledigst. Das kann aber nicht funktionieren. Sondern 2. müsste separat von der Arbeit laufen - und in deiner regulären Arbeitszeit.

Ist halt die Frage, ob sich das so auch deinem Vorgesetzten verkaufen lässt.

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Genau das ist das Problem, Markus.

1. interessiert ihn nicht, er will 2.

Aber ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass ich das auch gar nicht muss. Es gibt für die Arbeit kein Kolloquium oder eine Verteidigung. Folglich kann ich die Arbeit abgeben und die Bewertung wird durch die Prüfer der HFH vorgenommen.

Zum Zeitpunkt der Anmeldung habe ich mit meinem Vorgesetzten gesprochen, ob er oder ein anderes Mitglied des Unternehmens das Zweitgutachten übernehmen möchte und das wurde ausdrücklich abgelehnt: Zeitmangel. Damit hat das Unternehmen keine Einflussmöglichkeit auf die Bewertung!

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