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... die Auswahl des Mentees?


polli_on_the_go

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(c) Featurefoto von pixabay.com von Pexels

 

In meinem ersten Beitrag habe ich bereits angedeutet, dass dies ein persönlicher und individueller Prozess ist. Deswegen kann ich hier auch nicht allgemein für die Mentoren im Mentoring Programm der APOLLON schreiben. Im Grund sogar gar nicht. Daher berichtet der Blog ausschließlich von meinen persönlichen Erfahrungen, Einstellungen, Vorgehensweisen und Werten. Studierende, die einen anderen Mentor haben oder hatten, werden sicherlich bereits frühzeitig merken, dass jeder seine eigene Handschrift im Mentoring besitzt. Aber wie genau mache ich das nun? Woher weiß ich, wen ich als Mentor begleiten möchte.

 

Im Grund gibt es drei Wege, wie ich mit meinen zukünftigen Mentees in Kontakt komme:

  1. Der Mentee bewirbt sich regulär über das Programm und ich erhalte die Bewerbung über den Online Campus.
  2. Ich merke im Kontakt mit Studieneinsteigern, dass es mit einer Antwort nicht getan ist und biete das Mentoring an. Kann sich die Person das vorstellen, erhält er den Hinweis, dass er dem Studienservice einen Bewerberbogen schickt.
  3. Mich fragen aktiv Studierende u.a. über WhatsApp, Campus Mail, bei Telefonaten, hier über private Nachrichten. Auch hier bitte ich den Studierenden zunächst den Bewerberbogen auszufüllen und an den Studienservice zu senden.

 

Es gab eine Zeit, wo ich auch bereits bevor ein Bogen beim Studienservice eingegangen war mit dem Mentoring begonnen habe und der Studienservice lediglich eine Mitteilung erhalten hat. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass mir einfach wesentliche Infos fehlen, die mich in meiner Entscheidung gegebenenfalls auch anders beeinflusst hätten. Für mich ist der Studienservice auch ein wichtiger Filter. Dort kann ich sagen "keine Kapazitäten mehr" oder bitte "keine Studierenden aus dem Einzugsgebiet" (dazu in einem der Folgebeiträge mehr und auch zum Bewerberbogen selbst).

 

Eine wesentliche Entscheidungshilfe bzw. mein Hauptwerkzeug ist aber der Mentee-Fragebogen. Bereits die Kopfzeile mit Angaben zum Studiengang, ist für mich wichtig. Mittlerweile hat die APOLLON Hochschule mehr als eine Handvoll Bachelor Studiengänge, um genau zu sein die folgenden sieben:

 

  • Bachelor Angewandte Psychologie (B.Sc.)
  • Bachelor Sozialmanagement (B.A.)
  • Bachelor Pflegemanagement (B.A.)
  • Bachelor Gesundheitsökonomie (B.A.)
  • Bachelor Gesundheitstourismus (B.A.)
  • Bachelor Präventionsmanagement (B.A.)
  • Bachelor Gesundheitstechnologie (B.A.).

 

Mentoring, so wie ich es mache bedeutet auch immer die Studierenden dabei zu unterstützen in Ihren Studiengang einzufinden. Um das gewährleisten zu können bedeutet dies jedoch auch, sich mit den Studiengängen etwas auszukennen, zu wissen, was in den ersten Monaten ansteht. Würde man das für alle Studiengänge machen, wäre das einfach zu zeitaufwendig. Aus diesem Grund habe ich meinen Schwerpunkt auf vornehmlich Präventionsmanagement (den sollte ich wohl besser, wie meine Handtasche kennen) und Angewandte Psychologie sowie eingeschränkt Gesundheitsökonomie beschränkt. Aus den anderen Studiengängen nehme ich nur Mentees in Ausnahmefällen, meist fallen diese Mentor-Menteebeziehungen dann in Kontaktwege 2+3. 

 

Als nächstes ist für mich interessant, wie der Studierende den Fragebogen ausgefüllt hat. Finden sich ohne erkennbaren Grund nur ein zwei Worte je Kasten, die mir im Grunde nichts über die Person sagen, muss ich tatsächlich gestehen, lehne ich ohne weiter darüber nachzudenken tatsächlich diese Anfragen ab. Für mich hat das etwas grundsätzlich mit Wertschätzung zu tun. Auch hat mich die Erfahrung gelehrt, dass sich das oftmals als "Kann man sich mal bewerben" Mentorings herausstellen, die allerdings keinen wirklichen Kontakt wünschen, nur ein Sicherheitsnetz. Es dann einfach schade, wenn Plätze belegt sind und Studierende, die etwas mehr Unterstützung wünschen dafür "leer" ausgehen. 

 

Im Anschluss lese ich mir die Antworten auf die vier Fragen durch. Damit aber zukünftige Mentees jetzt nicht Ihre Antworten nach dem Schema "wie im Blog" ausfüllen, werde ich dazu nicht intensiv eingehen. Seid einfach natürlich. Manche Kriterien liegen nicht in euren Händen, sondern haben mit mir persönlich zu tun. So kann ich z.B. aufgrund einer Vorgabe meines Arbeitgebers zur Vermeidung von Interessenkonflikten keine Mentees aufnehmen, aus dem Einzugsgebiet meiner Behörde.  Auch ziehe ich eine Grenze zwischen meiner persönlichen Geschichte und dem Mentoring und nehme Mentees, mit bestimmten Berufszweigen nicht auf. All das ist dann nicht persönlich gemeint, sondern ähnlich, wie ein Arbeitgeber eine Entscheidung für oder gegen einen von zwei gleich qualifizierten Mitarbeitern trifft, so mache ich das auch. 

 

Meist fällt die Entscheidung recht schnell. Und so kann ich oftmals innerhalb weniger Stunden eine Rückmeldung an den Studienservice geben. Von dem erhält der neue Mentee dann eine Nachricht mit Kontaktdaten und in meinem Fall manchmal den Hinweis, dass ich z.B. erst ab einem bestimmten Datum beginnen kann (z.B. wegen Arbeitsvolumen oder es soll auch Mentoren geben, die mal Urlaub machen ;) ). Und dann ist der Mentee dran - ich warte, auf den ersten Kontakt.

 

 

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