Was im letzten Lernjahr sehr hilfreich war
Das neue Jahr ist etwas ungünstig angelaufen
Erst nerviger Infekt, dann Lungenentzündung, Krankenhauskeime, ein kaputt geliefertes Piano - all das ist zwischen Neujahr und jetzt passiert. Leider habe ich den Kopf gerade nicht so wirklich frei und komme erneut nicht aus dem Quark heraus, was das Studium angeht. Dabei ist gerade Zielgerade angesagt. Dieses extrem dunkle und verregnete Wetter trägt auch nicht dazu bei, die Energiereserven anzukurbeln. Man will schnell wieder rein, wenn man mal draußen war - hier zumindest.
Da tut etwas positiver Input nicht schlecht.
Rückblickend ein paar Seelenschmeichler (Gedanken, Dinge, Entscheidungen, Ereignisse etc.) aus dem letzten Lernjahr, die sich echt gut angefühlt haben und die ich so jederzeit wieder machen würde.
- Terminkalender aus Papier! Die letzte Hoffnung für mich, sich zu organisieren.
- Die BahnApp. Anders würde ich nicht mehr planen.
- Die Präsenzwochen natürlich. Großes Highlight im vergangenen Jahr.
- Das ICE-Wochenticket bei Präsenzwochen. Komplett freie Zugwahl ist sensationell. So fühlt sich das wohl mit der legendären schwarzen BahnCard an.
- Gute Kontakte zu Kommilitonen, Profs & Tutoren (bringt motivations- und informationspolitisch so viel)
- WhatsApp Lerngruppen
- Sich beim Erstellen von Lernmaterialien von YouTubern beeinflussen lassen
- Niemals die Hoffnung aufgeben, dass es DAS passende Statistik-Tutorial gibt, mit dem es endlich sitzen wird (ich empfehle Matthias Bärtl btw)
- Hilfreichster Reiseproviant: Sandwiches aller Art, Äpfel (gegen Hungeranfälle, anspruchslos zu transportieren), Bananen (nicht ganz so anspruchslos), Schokoriegel gegen Unterzucker. Heißgetränke waren immer sehr angenehm. Wenn man in der fremden Stadt gar nicht weiß, wo man was essen soll: Nicht die Bäckereien unterschätzen.
- Reisen! Eine supertolle Sache.
- Den Wittchen & Hoyer zu kaufen (Klinische Psychologie). Geld war selten so gut angelegt, auch wenn's weh tut.
- Die Matrikelnummer für Office-Vergünstigungen etc. zu nutzen. Totale Erleichterung!
- Sich nicht von den Notendurchschnitten von Kommilitonen verunsichern lassen.
- Bei unerwarteten Blackouts in Klausuren ein paar Minuten Achtsamkeitsübungen machen. Was gefällt mir im Raum? Was nicht? Was würde ich hier anders einrichten etc.? Und hoffen, dass man so wieder runterkommt. Dabei Tee schlürfen.
- Gegen befürchtete Blackouts etwas mit reinnehmen, was man gerne mag...Pralinen (aber um Himmel Willen vorher auspacken), Schokoriegel, die man sich sonst nicht gönnt, besonders schöne Textmarker, ein vom Feinsliebchen ausgeliehenen Schreibstift etc.
- Textmarker in Pastellfarben. Eine der besten Anschaffungen.
- Aufpassen mit Tipps von Bewerbungsseiten zum Thema Bewerbung - anzurufen, um "Interesse zu bekunden", wie denn der Name des Personalers sei, an den man die Bewerbung richtet (denn "Sehr geehrte Damen und Herren" scheint ja eine Todsünde zu sein), hat in 2 Fällen zu extremer Genervtheit in der Personalabteilung geführt, da es niemand wusste und auch "keinen interessiere, was in der Begrüßung steht".
- Andererseits machen solche Ereignisse auch klar, wie das Betriebsklima so ungefähr ist, das kann man ja durchaus auch als dankenden Hinweis verstehen.
- Einen ICD-10 zu kaufen und zu besitzen. Ist durch's gesamte Seminar gewandert. (lachsfarbene Edition)
- Genau so: "Richtlinien zur Manuskriptgestaltung" der DGP in Buchform. Da ärgere ich mich, dass ich das nicht schon früher entdeckt habe.
- Lernen, sich über alles zu freuen, was bestanden bedeutet!
- Die Feststellung, dass in Verbänden, Ausbildungsinstituten, LPAs usw. ziemlich nette Menschen sitzen, die wirklich weiter helfen wollen.
- Meine Lernnotizen helfen anderen mehr als mir selbst
- Klausureinsicht ruhig beantragen, wenn euer Bauchgefühl quasi Lichtjahre von der tatsächlichen Note entfernt ist (meine kommt erst Mitte des Monats).
- Facebookgruppen zur Hochschule, Studiengang oder Einzelmodulen beitreten. Ebenfalls ziemlich gut für die Infopolitik!
- Kaffee, Unmengen Kaffee. Dabei weiß ich gar nicht mal, warum...er bewirkt nichts bei mir (macht nicht munter oder wach), sondern gehört mehr dazu, wie die Luft zum Atmen.
- Für kreative Eltern von Kleinkindern, die ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie eine Woche auf den Seminaren sind: Ich habe ihnen kleine Ausmalbildchen vom ICE gemalt, jeden Tag eines und kleine Geschichten vom Reisen im Zug geschrieben. Außerdem Postkarten verschickt und natürlich ein paar Videos von unterwegs. Das fanden sie sehr spannend und aufregend
- Jede durchgezogene Klausur
- Ordnung am Schreibtisch! Bei uns echt schwer zu bewerkstelligen, da er irgendwie so eine Art Multifunktionstisch ist und von mehreren Personen genutzt wird, aber dennoch ist man so viel motivierter, ans Werk zu gehen!
- Andererseits muss man Klausuren auch nicht stur durchziehen, wenn es nicht gerade an der Regelstudienzeit rüttelt.
- In sofern sehr zu loben: Die Klausurenpolitik an der PFH, Absagen 12 Stunden vorher und in 8 Wochen erneut teilnehmen ist eine große Sache!
- Die PP/KJP-Anschlussausbildung war bei jedem möglich, der sich dafür beworben hat.
Ich hoffe mal, dass das Jahr bald die Positiv-Kurve aufnimmt und genau so Nützliches und Interessantes mit sich bringt
LG
Feature Foto: tejas_prajapati | pexels.com
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